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Die Schweizerische Nordostbahn NOB beschaffte von 1854 bis 1857 insgesamt sieben Schlepptender Dampflokomotiven des Typs D 2 4 Sie wurde fur den Guterzugsdienst angeschafft und von der Lokomotivfabrik Maffei in Munchen bezogen Der Kaufpreis betrug zwischen 59 150 und 60 850 Schweizer Franken D 2 4 z T Umbau in C 2 4 Dampflokomotive D 2 4 Nr 12 Lindau vor dem Umbau von 1878 im Hauptbahnhof ZurichDampflokomotive D 2 4 Nr 12 Lindau vor dem Umbau von 1878 im Hauptbahnhof ZurichNummerierung NOB 11 12 18 25 26 29 30 spater NOB 101 107 351 354Anzahl 7Hersteller MaffeiBaujahr e 1854 1857Ausmusterung 1885 1902Achsformel 2 BSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12800 mm 13250 mm Umbau Fester Radstand 1375 mmGesamtradstand 3545 mmLeermasse 34 8 36 2 tDienstmasse mit Tender 54 9 59 2 tReibungsmasse 17 4 t Umbau 19 8 t Hochstgeschwindigkeit 35 km 55 km h Umbau Treibraddurchmesser 1230 mmLaufraddurchmesser vorn 990 mmZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 406 mm 350 mm Umbau Kolbenhub 609 mmKesseluberdruck 9 atu 10 atu Umbau Anzahl der Heizrohre 162 164Heizrohrlange 3830 4000 mmRostflache 1 0 1 1 m Strahlungsheizflache 5 5 6 7 m Verdampfungsheizflache 91 9 106 9 m Wasservorrat 5 4 6 8 m Brennstoffvorrat 2 5 t Umbau 3 t Lokbremse Spindelbremse Inhaltsverzeichnis 1 Technisches 1 1 Umbau zu C 2 4 2 Betriebliches 3 QuellenTechnisches BearbeitenDie ersten drei Maschinen unterscheiden sich in den Kesselabmessungen von den letzten vier gelieferten Maschinen Diesen Unterschied behielten sie auch nach der Neubekesselung mit einem zweiten Kessel Die D 2 4 waren nach den Grundsatzen von Norris aufgebaute Lokomotiven des Typs American Achsfolge 2 B Gleichzeitig mit dieser Guterzuglokomotive beschaffte die NOB auch Schnellzug A 2 4 und Personenzuglokomotiven B 2 4 in ahnlicher Ausfuhrung vom selben Hersteller die sich vor allem im Raddurchmesser unterschieden Die Lokomotiven besassen einen Aussenrahmen mit aussen liegendem Antrieb Der Rahmen war als Doppelblechrahmen ausgefuhrt und war an den Achshaltergabeln mit Platten verstarkt Als Querversteifungen wurden der Stossbalken sowie die Zylinder und Zugkastenverstrebungen herangezogen Ein im Rahmen eingebautes Querblech diente zugleich als Kesseltrager Die beiden Winkeleisenverbindungen fur das Drehgestell versteiften den Rahmen zusatzlich Die hintere Kuppelachse befand sich vor der Feuerbuchse was sie von den A 2 4 und B 2 4 unterschied Dies ergab eine sehr gedrangte Achsanordnung und fur eine vierachsige Lokomotive einen ausserst kurzen Radstand von 3545 mm Die Triebachsen waren beidseitig mit je zwei uber dem Rahmen stehenden Blattfedern gefedert Die mittleren Federenden waren in der Mitte uber einen Ausgleichshebel verbunden Das Drehgestell hatte einen doppelwandigen Innenrahmen der mit einem schmiedeeisernen Kreuz versteift war Der Drehzapfen war um 75 mm von der Drehgestellmitte nach vorne verschoben Die Achsen wurden auf jeder Seite von einer umgekehrten Blattfeder abgefedert die mit ihren Enden auf den Achslagern auflagen Die Triebstange wirkte auf die erste Kuppelachse Die Kuppelstange war aussenliegend Auf dem Hals der Triebachsenkurbel war der grosse Exzenter der Stephenson Steuerung befestigt Er lag somit hinter der Triebstange Der dreiachsige Tender besass einen doppelten Aussenrahmen Die Tragfedern befanden sich zwischen den Rahmenplatten und hatten keinen Ausgleich Die Bremseinrichtung bestand nur aus einer Hand Spindelbremse die auf die Tenderachsen wirkten Es gab keine Dampf oder Gegendruckbremse und auch keine Klotzbremse an der Lokomotive Alle Maschinen erhielten zwischen 1872 und 1874 einen neuen Kessel Dabei wurde der Zylinderdurchmesser von 406 auf 380 mm reduziert Umbau zu C 2 4 Bearbeiten nbsp Lokomotive C 2 4 Nr 353 Stilli nach dem Umbau von 1875 im Zurcher Depot FVier Maschinen wurden mit neuen Kessel mit einer Feuerbuchse nach Maey ausgerustet Dabei konnte der Kesseldruck um 1 Atm auf 10 Atm erhoht werden Bei diesen Maschinen wurde der Zylinderdurchmesser sogar auf 350 mm reduziert um ein Durchdrehen der Rader zu minimieren Die Hochstgeschwindigkeit konnte auf 55 km h erhoht werden Diese vier Maschinen wurden zwischen 1889 und 1893 mit einer Dampfheizung ausgerustet Sie erhielten Blei oder Gussballast in den hinteren Rahmenausschnitten eingebaut womit das Adhasionsgewicht auf 19 8 Tonnen erhoht werden konnte Unklar ist wie weit der Umbau bei der Maschine 107 ging Alfred Moser schreibt von vier Maschinen die einen Maey Kessel erhielten aber es werden von ihm 5 Maschinen als umgebaut aufgefuhrt Auch wurde Lokomotive Nummer 107 14 Jahre nach dem Umbau zeitgleich mit den nicht umgebauten Lokomotiven ausrangiert und verschrottet Da es sich um die erste umgebaute Lokomotive handelt kann davon ausgegangen werden dass hier ein Fehler gemacht oder gefunden wurde welcher erst mit dem Maey Kessel behoben werden konnte NOBbis 1879 NOB 1879 1895 NOB1895 1902 Name Fabrik Nummer Baujahr Hersteller 2 Kessel Umbau Ausrangiert11 101 Friedrichshafen 179 1854 Maffei 1872 188512 102 351 Lindau 180 1854 Maffei 1878 1878 190218 103 Sihl 248 1856 Maffei 1872 188725 104 352 Laufen 284 1857 Maffei 1875 1875 190226 105 353 Stilli 285 1857 Maffei 1874 1876 190329 106 354 Kyburg 286 1857 Maffei 1875 1875 190330 107 Wettingen 287 1857 Maffei 1873 1873 1887Betriebliches BearbeitenWahrend Nr 101 103 und 107 schon 1885 und 1887 ausrangiert wurden geschah dies bei den anderen vier zu C 2 4 umgebauten Lokomotiven kurz vor oder bei der Verstaatlichung der NOB zu den SBB 1902 03 Sie wurden somit nicht von den SBB ubernommen Alle Lokomotiven wurden verschrottet Quellen BearbeitenAlfred Moser Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 6 nachgefuhrte und erg Auflage Birkhauser Stuttgart 1975 ISBN 3 7643 0742 0 S 73ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title NOB D 2 4 Maffei amp oldid 233926400