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Die Schweizerische Nordostbahn NOB beschaffte 1856 16 Schlepptender Dampflokomotiven des Typs B 2 4 Sie wurden fur den Personenzugsdienst angeschafft 14 Lokomotiven wurden zwischen 1854 und 1862 von der Lokomotivfabrik Maffei in Munchen bezogen zwei Lokomotiven wurden von Escher amp Wyss in Zurich nachgebaut Der Kaufpreis betrug zwischen 59 148 und 60 844 Schweizer Franken NOB B 2 4Dampflokomotive Toess Nummer 5 im Hauptbahnhof ZurichDampflokomotive Toess Nummer 5 im Hauptbahnhof ZurichNummerierung 5 10 13 14 20 23 24 27 28 32 33 spater 51 66 98 99Anzahl 16Hersteller Maffei Escher Wyss Baujahr e 1854 1862Ausmusterung 1887 1903Achsformel 2 BGattung PersonenzuglokomotiveSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12 980 mm 12 650 mm bei Auslieferung Fester Radstand 1830 mmGesamtradstand 4710 mmLeermasse 32 8 34 tDienstmasse mit Tender 43 7 46 3 tReibungsmasse 14 2 tHochstgeschwindigkeit 50 km hTreibraddurchmesser 1676 mm 1555 mm 2 Kessel Laufraddurchmesser vorn 930 mmZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 381 mm 350 mm 2 Kessel Kolbenhub 559 mmKesseluberdruck 9 Atm 10 Atm 2 Kessel Anzahl der Heizrohre 162Heizrohrlange 3645 mmRostflache 1 1 m Strahlungsheizflache 6 5 m Verdampfungsheizflache 83 m Wasservorrat 5 4 6 8 m Brennstoffvorrat 2 5 t Kohle Technisches BearbeitenEs handelte sich hierbei um eine nach den Grundsatzen von Norris aufgebaute Lokomotive des Typs American Gleichzeitig mit dieser Schnellzugslokomotive beschaffte die NOB auch Guterzug D 2 4 und Schnellzuglokomotiven A 2 4 ahnlicher Ausfuhrung vom selben Hersteller die sich vor allem im Raddurchmesser unterscheiden Die Lokomotiven besassen einen Aussenrahmen mit aussenliegendem Antrieb Der Rahmen war als Doppelblechrahmen ausgefuhrt und war an den Achshalterngabeln mit Platten verstarkt Als Querversteifungen wurden der Stossbalken sowie die Zylinder und Zugkastenverstrebungen herangezogen Dazu besass er noch ein Querblech welches zugleich als Kesseltrager benutzt wurde Die beiden Winkeleisenverbindungen fur das Drehgestell versteiften den Rahmen zusatzlich Die Feuerbuchse befand sich zwischen der Kuppelachse Die Triebachsen waren beidseitig mit je zwei uber dem Rahmen stehenden Blattfedern gefedert Die mittleren Federenden waren in der Mitte uber einen Ausgleichshebel verbunden Das Drehgestell hatte einen doppelwandigen Innenrahmen der mit einem schmiedeeisernen Kreuz versteift war Der Drehzapfen war um 75 mm von der Drehgestellmitte nach vorne verschoben Die Achsen wurden auf jeder Seite von einer umgekehrten Blattfeder abgefedert die mit ihren Enden auf den Achslagern auflagen nbsp Maschine Nr 9 Frauenfeld auf der Drehscheibe im Bahnhof ZurichDie Treibstange greift auf die erste Kuppelachse und die Kuppelstangen sind aussenliegend Auf dem Hals der Triebachsenkurbel ist der grosse Exzenter der Stephenson Steuerung befestigt und liegt somit innerhalb der Treibstange Die Nachspeisung des Kessels mit Wasser erfolgte uber eine Fahrpumpe die durch den Ruckwartsexzenter der Steuerung angetrieben wurde Die Zylinder waren waagrecht aussen am Rahmen befestigt und befanden sich vor der ersten Laufachse Die Kolbenstangen wurden nicht nach vorne durchgefuhrt Der dreiachsige Tender besass einen doppelten Aussenrahmen Die Tragfedern befanden sich zwischen den Rahmenplatten und hatten keinen Ausgleich Die Bremseinrichtung bestand nur aus einer Hand Spindelbremse die auf die Tenderachsen wirkten Es gab keine Dampf oder Gegendruckbremse und auch keine Klotzbremse an der Lokomotive 12 Lokomotiven erhielten einen zweiten Kessel dieser war Maey Kessel Die Abmessung des Kessels blieb ahnlich der Druck konnte aber auf 10 Atm gesteigert werden Durch die Druckerhohung wurde der Zylinderdurchmesser auf 350 mm verkleinert da ansonsten die Maschinen zum vermehrten Schleudern geneigt hatten Dazu wurde der Treibraddurchmesser auf 1555 mm verkleinert Der Aufbau des Tenders wurde dabei auch erneuert er fasste nun 6 5 m Wasser und 3 Tonnen Kohle Insgesamt wurden 8 Lokomotiven zusatzlich umgebaut und erhielten ein Wetterschutzdach Die beiden Lokomotiven 98 und 99 erhielten nachtraglich eine Dampfheizung fur Personenzuge eingebaut Zwischen 1857 und 1861 waren 5 Lokomotiven fur Torffeuerung eingerichtet Dafur war auf dem Tender ein Aufbau zur Erhohung des Brennstoffvorrates angebracht Serie ab 1864 NOBbis 1879 NOB 1879 1895 NOB1895 1902 Name Fabrik Nummer Baujahr Hersteller 2 Kessel Umbau AusrangiertB I 1 5 51 Toess 173 1854 Maffei 1874 1874 1889B I 1 6 52 Thur 174 1854 Maffei 1886B I 1 7 53 Zurich 175 1854 Maffei 1886B I 1 8 54 Winterthur 176 1854 Maffei 1972 1886B I 1 9 55 Frauenfeld 177 1854 Maffei 1887B I 1 10 56 Romanshorn 178 1854 Maffei 1873 1873 1893B II 1 13 57 Baden 243 1856 Maffei 1876 1876 1890B II 1 14 58 Aarau 244 1856 Maffei 1871 1887B III 1 19 59 Helvetia 1 1856 Escher Wyss 1875 1875 1889B III 1 20 60 Uto 2 1856 Escher Wyss 1874 1874 1893B V 1 23 61 Wildegg 280 1857 Maffei 1874 1874 1893B V 1 24 62 Vindonissa 281 1857 Maffei 1871 1889B V 1 27 63 Fahr 282 1857 Maffei 1876 1876 1888B V 1 28 64 Schinznach 283 1857 Maffei 1885B VI 1 32 65 98 Lenzburg 420 1861 Maffei 1881 1881 1903B VI 1 33 66 99 Waltshut 421 1862 Maffei 1887 19021 Bis 1887 nur BBetriebliches BearbeitenDie Lokomotiven waren mit ihren 350 PS eher leistungsschwach und wurden vor allem in leichten Diensten eingesetzt Von den SBB wurde keine Lokomotive dieser Bauart ubernommen sondern die letzten beiden wurden kurz vor oder bei der Verstaatlichung 1902 03 ausrangiert Literatur BearbeitenAlfred Moser Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 4 nachgefuhrte Auflage Birkhauser Stuttgart 1967 S 73ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title NOB B 2 4 amp oldid 233926029