N-Methyl-L-tryptophan (Abrin) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Tryptophanderivate. Es sollte nicht mit dem giftigen Protein Abrin, das ebenfalls in Abrus-precatorius-Samen vorkommt verwechselt werden.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | N-Methyl-L-tryptophan | |||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H14N2O2 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | beiger Feststoff | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 218,25 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Schmelzpunkt | >300 °C (Zersetzung) | |||||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vorkommen Bearbeiten
N-Methyl-L-tryptophan ist mit Methanol aus den Samen von Abrus precatorius (Paternostererbse, Fabaceae) extrahierbar.
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
N-Methyl-L-tryptophan kann als Derivat der Aminosäure Tryptophan synthetisch gewonnen werden.
Verwendung Bearbeiten
N-Methyl-L-tryptophan wird experimentell als Modellsubstanz benutzt, z. B. bei der Bewertung biogener Amine auf Genotoxizität oder um intestinale Aminosäure-Transporter zu charakterisieren.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Datenblatt L-Abrine, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. Juni 2020 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Abrin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 4. Juni 2020.