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Das Museum der Westlausitz Kamenz beschaftigt sich mit Landschaft Natur Geschichte und Kultur der westlichen Oberlausitz Westlausitz Das in Kamenz befindliche regionale Landschaftsmuseum besitzt Sammlungen zu Kulturgeschichte Archaologie Geologie Zoologie und Botanik der Region Die Dauerausstellung des Museums besteht aus verschiedenen ThemenweltenMuseumsleiterin ist Friederike Koch Heinrichs die stellvertretende Leitung hat Olaf Zinke inne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Ponickauhaus 2 2 Malzhaus 2 3 Sammlung 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Das Elementarium des Museums im historischen Ponickauhaus Pulsnitzer Strasse 16Der Grundstein der naturkundlichen Sammlung wurde am 1 Oktober 1887 mit der Grundung des Gebirgsvereins zu Kamenz gelegt Dieser setzte sich die Verbreitung der heimatlichen Kenntnisse sowie den Erhalt von Naturdenkmalern zum Ziel Mit der Eroffnung des Hutberghotels 1895 wurden samtliche Sammlungen des Vereins im Gebirgsvereinszimmer untergebracht wo sie der Offentlichkeit zuganglich gemacht werden konnten Eine aufkommende Forderung nach einem Heimatkundemuseum fand in den 1920er Jahren Unterstutzung durch den Stadtarchivar Gerhard Stephan der 1931 das stadtgeschichtliche Museum eroffnete 1943 erfolgte bedingt durch den Zweiten Weltkrieg die Schliessung des stadtgeschichtlichen Museums was eine mehrfache Umlagerung der Sammlungen zur Folge hatte Nach Kriegsende wurden diese ab 1954 zeitweise im Rathaus untergebracht ein Teil der Sammlungen musste dabei im Lessing Museum verbleiben Daher stellte die Stadt Kamenz per Stadtratsbeschluss 1957 das Ponickauhaus zur Verfugung 1961 eroffnete die erste Dauerausstellung und die heutigen Fachbereiche des Museums entstanden 1968 erfolgte schliesslich unter Heinz Kubasch die Umbenennung zum Museum der Westlausitz Kamenz 1977 erschien das erste Heft der Schriftenreihe Veroffentlichungen des Museums der Westlausitz Kamenz und das Gebaude stand dem Museum nun vollstandig zur Verfugung Von 1977 bis 1979 wurde das Museum weiter vergrossert und ausgebaut auch eine enge Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Naturschutzern und Denkmalpflegern trug zum Wachsen der Sammlungen bei 1991 fand ein Tragerwechsel von der Stadt Kamenz zum Landkreis Kamenz statt Im Sommer 2000 fanden die Sammlungen des Museums im Sammelsurium Macherstrasse 140 Platz da sie dort unter modernsten Bedingungen aufbewahrt werden konnten die das Ponickauhaus Pulsnitzer Strasse 16 Ecke Zwingerstrasse nicht langer ermoglichte Wahrend der nachsten zwei Jahre erfolgte eine Sanierung des Gebaudes Gleichzeitig entstanden die neuen Dauerausstellungen die im Mai 2002 unter dem Namen Elementarium eroffnet wurden Parallel dazu erfolgte die Sanierung des Malzhauses auf der gegenuberliegenden Seite der Zwingerstrasse Die beiden Gebaude sind heute uber eine glaserne Brucke miteinander verbunden 2007 erhielt das Museum den ersten Sachsischen Museumspreis 1 Gebaude BearbeitenPonickauhaus Bearbeiten nbsp Botanischer Garten des Museums nbsp Cafe im Elementarium nbsp Das Sammelsurium des Museums der Westlausitz befindet sich im Dachgeschoss Macherstrasse 140 nbsp Zoologisches Magazin im SammelsuriumDas im historischen Ponickauhaus untergebrachte Elementarium beherbergt die Dauerausstellung des Museums zu Themen rund um Natur und Kultur der Westlausitz sowie wechselnde Sonderausstellungen Zudem ist es mit dem stadtgeschichtlichen Museum im Malzhaus uber eine glaserne Brucke verbunden Das Ponickauhaus ist eines der altesten Burgerhauser in Kamenz dessen Geschichte bis ins Mittelalter zuruckreicht Der alteste Teil des Hauses ist das aus dem Jahr 1225 stammende Kellergewolbe das ursprunglich drei unterkellerte Burgerhauser miteinander verband Diese wurden bei einem Stadtbrand im 15 Jahrhundert zerstort sodass auf deren Grundriss das Ponickauhaus erbaut wurde Die erste urkundliche Erwahnung wurde 1567 verzeichnet als Hans von Ponickau das Haus als Leibgedinge fur seine Frau Barbara von Gablenz kaufte Das Haus befand sich 100 Jahre lang im Besitz des Westlausitzer Adelsgeschlechtes dem es seinen heutigen Namen verdankt 1667 gelangte es schliesslich in den Besitz der Familie Schonberg Die heutige spatbarocke Fassade entstand in der Zeit zwischen 1745 und 1748 als das Haus sich im Besitz des Reichsgrafen Johann Casimir von Dallwitz befand Auf der Mittelachse die erste Rokokoelemente zeigte befindet sich das Wappen des Grafen das seine Initialen auf einem Spiegelmonogramm enthalt Zu den spateren Besitzern des Ponickauhauses zahlen Graf Johann Heinrich von Geyersberg und Ernst Gottlieb von Jeschky bis es am Anfang des 19 Jahrhunderts in burgerlichen Besitz uberging Nach dem Stadtbrand von 1842 den das Ponickauhaus uberstand befand es sich im Besitz verschiedener Tuchmacher 1919 kauften es die Gebruder Linke Als diese 1933 Konkurs anmeldeten gelangte es in den Besitz der Dresdner Bank und wurde als Wohnhaus genutzt bis 1977 die letzte Familie aus dem Haus auszog Das heute im Ponickauhaus befindliche Elementarium verfugt neben den Ausstellungen uber eine Bibliothek einen botanischen Garten ein Cafe sowie einen Museumsshop Malzhaus Bearbeiten Das mit dem Ponickauhaus verbundene Malzhaus Lage 51 269432 14 092739 und der angeschlossene Pichschuppen ein alter Wehrturm der Stadtmauer sind zwei weitere der wenigen Gebaude der Stadt die den Brand von 1842 uberstanden haben Erbaut wurde es im 17 Jahrhundert auf der Grundflache zweier Gebaude und diente ursprunglich der Malzherstellung Seit dem Mittelalter besassen beinahe alle Kamenzer Haushalte die Braugerechtigkeit was zu hohen Nachfragen nach Malz fuhrte Es gab ursprunglich sieben Malzhauser in Kamenz von denen heute jedoch nur dieses eine steht Das Malzhaus war noch bis in die 1930er Jahre in Betrieb Nachdem die Produktion eingestellt worden war wurde das Malzhaus als Lager der Einkaufsgenossenschaft des Backerhandwerks genutzt Ab 1991 stand es wieder leer bis am 20 Marz 2004 nach der Sanierung die Stadtgeschichte im Malzhaus einzog Heute ist es Eigentum der Stadt mit dem Elementarium des Museum der Westlausitz verbunden und im Eintrittspreis mitinbegriffen Sammlung Bearbeiten Seit dem Jahr 2000 fanden die Objekte und Arbeitsbereiche des Museums im Sammelsurium Lage 51 289738 14 113294 eine neue Heimat da im Ponickauhaus nicht langer genugend Platz zur Verfugung stand Das Sammelsurium ist gleichzeitig ein Schaumagazin fur die Offentlichkeit um Museumsarbeit fur die Besucher transparent zu machen In den Magazinen des Sammelsuriums werden etwa 30 000 Objekte von regionaler und uberregionaler Bedeutung bewahrt Ausserdem haben hier Archaologie Padagogik Geologie und Zoologie ihre Arbeitsbereiche mit Zeichenraum Laboren und Praparationswerkstatt Es werden Ausstellungen und Projekte geplant sowie die Datenbanken gepflegt und erweitert Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschungsarbeiten werden unter anderem auch in den hauseigenen Zeitschriften und Begleitkatalogen zu unterschiedlichen Sonderausstellungen publiziert Ausstellungen BearbeitenIm Elementarium des Museum der Westlausitz befindet sich eine Dauerausstellung die sich in sechs Themenwelten gliedert Steine und Formen bieten Gelegenheit die Entstehung der Erde und ihr heutiges Aussehen nachvollziehen und verstehen zu konnen Auch geben diese Themenwelten Einblick in die Arbeit eines Geologen Menschen und Nutzen thematisieren die historische Entwicklung von Mensch und Westlausitz sowie die Auswirkungen menschlicher Nutzung auf das Landschaftsbild mit seiner Flora und Fauna Passend dazu vermittelt die Themenwelt Wald einen Eindruck von der Entwicklung des Waldes und den Unterschied zu von Menschen angelegten Forsten Hinter der Ausstellungswelt Idee verbirgt sich eine Stoberkammer des Wissens Die Besucher werden dazu eingeladen die Fundstucke Kunstwerke und Forschungsarbeiten in die Hand zu nehmen und aus nachster Nahe zu betrachten Die Sonderausstellungen des Museums wechseln jahrlich Seit dem 28 November 2014 ist die archaologische Ausstellung Vandalen Burgunden amp Co Germanen in der Lausitz zu sehen Literatur BearbeitenJens Czossek Friederike Koch Das Museum der Westlausitz in Berichte der naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz Band Band 15 Gorlitz 2007 S 3 8 Digitalisat Joachim Voigtmann Hrsg Friederike Koch Hrsg Sachsische Museen Museum der Westlausitz Kamenz Sachsische Landesstelle fur Museumswesen Chemnitz 2005 ISBN 3 9810142 2 7Einzelnachweise Bearbeiten Sachsischer Museumspreis 2011 Nicht mehr online verfugbar Sachsisches Staatsministerium fur Wissenschaft und Kunst archiviert vom Original am 5 Marz 2013 abgerufen am 7 Marz 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www smwk sachsen de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum der Westlausitz Kamenz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website des Museums der WestlausitzNormdaten Korperschaft GND 506449 1 lobid OGND AKS LCCN n00008070 VIAF 242768652 51 26985 14 092953 Koordinaten 51 16 11 5 N 14 5 34 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum der Westlausitz Kamenz amp oldid 233097038