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Das Museum der Grafschaft Mark ist ein 1875 gegrundetes regionalgeschichtliches Museum vornehmlich zur Geschichte der Grafschaft Mark Es verfugt uber bedeutende Sammlungen von Exponaten aus dem Mittelalter und der fruhen Neuzeit Viele kulturgeschichtliche Sonderausstellungen greifen auf Leihgaben aus dem Museum zuruck Untergebracht ist es auf der Burg Altena zusammen mit dem Museum Weltjugendherberge bildet es die Museen Burg Altena Burg Altena Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Dauerausstellung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Museum der Grafschaft Mark wurde 1875 als Museum fur die Orts und Heimatkunde im Suderlande gegrundet Es ist damit eines der altesten regionalgeschichtlichen Museen in Westfalen Im Jahr 1879 wurde es in einem Museumsneubau in Altena untergebracht Nachdem die Burg Altena zwischen 1906 und 1915 als idealisierte mittelalterliche Burg wieder errichtet worden war wurde 1916 das Museum der Grafschaft Mark in der Burg eingerichtet Um die deutlich gewachsene Ausstellungsflache zu fullen wurde die Sammlung stark erweitert Die Prasentation erfolgte so dass die Objekte wirkten als wenn sie sich an ihrem Ursprungsort befanden Die architektonische Illusion einer mittelalterlichen Burg wurde so im Inneren fortgesetzt Zu den Sammlungsschwerpunkten gehorten anfangs Rustungen Waffen sakrale Kunstwerke Kunstgewerbe aller Art Mobel landwirtschaftliches Gerat sowie Gemalde und andere Abbildungen Neben den Objekten mit Regionalbezug wurden auch vollig fremde Stucke erworben In den 1930 bis 1960er Jahren wurden insbesondere Waffen gesammelt Danach bis in die 1980er Jahre waren Keramikobjekte ein Sammlungsschwerpunkt Neben der Hauptsammlung bestanden weitere Abteilungen und Sondermuseen Seit den 1930er Jahren wurde das Geologische Sauerlandmuseum integriert Hinzu kam eine archaologische Sammlung In den 1950er Jahren wurde das Museum Weltjugendherberge zur Erinnerung an die Errichtung der ersten Jugendherberge auf der Burg eingerichtet Ebenfalls auf der Burg befand sich seit 1960 das Deutsche Schmiedemuseum spater umbenannt in Markisches Schmiedemuseum Im Jahr 1965 kam das Deutsche Drahtmuseum hinzu Im Jahr 1984 folgte das Deutsche Wandermuseum und 1988 das Erzgebirgische Heimatmuseum Eine Gesamtkonzeption aller Sammlungen existierte nicht Eine chronologische oder andere nachvollziehbare Ordnung fehlte Ab 1996 wurde die Dauerausstellung grundlegend neu konzipiert Dabei erfolgte eine Konzentration auf die regionalgeschichtliche Komponente Die Objekte wurden chronologisch und thematisch in einer logischen Reihenfolge angeordnet Dabei spielt die Wirtschafts Sozial und Kulturgeschichte der Region neben der Geschichte der Grafschaft Mark eine wichtige Rolle Die Chronologie reicht von der Geologie Vorgeschichte bis zur Zeitgeschichte Den Schwerpunkt bilden jedoch das Mittelalter und die Fruhe Neuzeit Das Deutsche Drahtmuseum wurde an einen anderen Standort verlagert Sofern es sinnvoll war wurden die Exponate der anderen Einrichtungen teilweise in das Museum der Grafschaft Mark ubernommen Aufgelost wurden das Deutsche Wandermuseum und das Erzgebirgische Heimatmuseum Seither bestehen auf der Burg nur noch das Museum der Grafschaft Mark und das Museum Weltjugendherberge Die Ausstellung selbst konzentriert sich auf bedeutende Objekte und arbeitet mit Inszenierungen und anderen modernen museologischen Mitteln Im Jahr 2000 wurde das neu gestaltete Museum eroffnet Trager der Museen auf der Burg Altena ist der Markische Kreis Dauerausstellung Bearbeiten nbsp Hohlenbarskelett nbsp Schnitzaltar in der Burgkapelle Herscheider Altar nbsp Vitrinen in der Abteilung In aller Munde nbsp Teile der KriegswaffensammlungDie Dauerausstellung beginnt im Kommandantenhaus mit der Geologie und einigen archaologischen Funden Im Zentrum steht die Inszenierung einer Tropfsteinhohle mit einem Hohlenbar Skelett Im Neuen Palas wird in einem abgedunkelten Raum der Beginn der Grafschaft Mark und die Entstehung der Burg thematisiert In einem weiteren Raum werden die Landesherren aber auch Munzen und historische Karten der Region prasentiert Danach geht es um die Geschichte der Burg und die ihrer Neuerbauung zu Beginn des 20 Jahrhunderts Unter anderem werden zwei Burgmodelle gezeigt In einem Mitmachbereich lassen sich unter anderem Ritterrustungen anziehen Im Raum In aller Munde wird versucht bekannte Redewendungen mit verschiedenen Exponaten darzustellen Im Untergeschoss wird die fruhe Eisenverhuttung teilweise mit archaologischen Funden gezeigt Im Kapellengebaude sind unter anderem bedeutende sakrale Kunstwerke zu sehen Darunter sind mehrere bedeutende Altare aus der Region In einem weiteren Raum geht es um die Darstellung des adeligen Lebens Die grosse Waffensammlung bildet nach wie vor einen Schwerpunkt des Museums Unterteilt wird diese in Jagd und Kriegswaffen Im Kellergeschoss der Burgkapelle wird im Burgverlies das Rechtswesen wie Folter Hexenverfolgung und Vemegerichte behandelt Im langen Gang werden unter anderem Turnierwaffen prasentiert Es folgen Exponate zum bauerlichen Leben Im Pulverturm wird versucht die fur die Region so bedeutende metallindustrielle Tradition mit der Darstellung der Drahtindustrie dem Schmiedehandwerk und der Zurschaustellung der Iserlohner Tabakdosen zu illustrieren Eindrucksvoll inszeniert ist die Darstellung von Stadtbranden wie sie in fruheren Zeiten haufig vorkamen Im Alten Palas wird in einem Raum versucht mit unterschiedlichen Exponaten die Kosten der Industrialisierung zu verdeutlichen In einem Raum betitelt mit Abgrunden geht es um die Zeit des Nationalsozialismus den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg Unvermittelt geht es in einen Bereich Dutt und Dat mit unterschiedlichsten Objekten uber Literatur BearbeitenStephan Sensen Geschichte ausstellen Der Weg der Museen Burg Altena In Martina Padberg Martin Schmidt Hrsg Die Magie der Geschichte Geschichtskultur und Museum Bielefeld 2010 S 177ff Stephanie Marra Ausstellungs Rezension zu Ausstellungsbesprechung Museum der Grafschaft Mark 29 Juni 2000 Burg Altena in H Soz u Kult 24 Juli 2000 OnlineversionWeblinks BearbeitenMuseumskonzept auf der Homepage des Museums Geschichte des MuseumsMuseen im Markischen Kreis Altena Deutsches Drahtmuseum Museum der Grafschaft Mark Museum Weltjugendherberge Balve Luisenhutte Wocklum Museum fur Vor und Fruhgeschichte Halver Heimatmuseum Halver Hemer Felsenmeermuseum Iserlohn Hemberg Museum Deutsches Hohlenmuseum Historische Fabrikenanlage Maste Barendorf Historische Kornbrennerei Bimberg Iserlohner Museum fur Handwerk und Postgeschichte Ostdeutsche Heimatstuben und Heimatmuseum Ohlau Sammlung aus Stadtereinigung und Entsorgung Stadtmuseum Iserlohn Villa Wessel Haus Letmathe Kierspe Bakelit Museum Kierspe Schleiper Hammer Ludenscheid Bremecker Hammer Geschichtsmuseum der Stadt Ludenscheid Phanomenta Ludenscheid Stadtische Galerie Ludenscheid Menden Museum Menden Industriemuseum Menden Westfalisches Karnevalsmuseum Plettenberg 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