www.wikidata.de-de.nina.az
Musea Records Slogan Les classiques du futur franzosisch fur Die Klassiker der Zukunft ist ein franzosisches Non Profit Tontragerunternehmen das 1985 von Francis Grosse und Bernard Gueffier in Dombasle sur Meurthe gegrundet wurde und sich auf Progressive Rock spezialisiert hat 2 Musea agiert auch als Distributor fur assoziierte kleinere Labels und betreibt einen Online Shop Musea ist eine veraltete Mehrzahlform von Museen was treffend den Katalog der verlegten und produzierten Kunstler und Bands darstellt 1996 verlegte Musea Records seinen Geschaftssitz nach Metz Musea RecordsAktive Jahre seit 1985Grunder Francis Grosse Bernard GueffierSitz Metz 1 Website http www musearecords com Genre s Progressive Rock Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bands 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrosse und Gueffier lernten sich 1981 auf einem Festival in Reims kennen Gueffier konnte Grosse dazu bewegen fur sein Musik Fanzine Notes zu schreiben das sich vor allem den seinerzeit unmodischen Stromungen der Musik widmete Im Jahr darauf begannen sie eine Diskografie der franzosischen Veroffentlichungen aus Progressive Rock Folk Fusion und elektronischer Musik zu erstellen die 1984 unter dem Titel La Discographie du Rock Francais erschien Die erste Auflage enthielt eine Compact Cassette mit unveroffentlichten Stucken von Troll Uppsala Eskaton und anderen Bands deren Alben wegen schlechtem oder ganz fehlendem Musikmanagement schwer erhaltlich waren Der Erfolg des Buches war so gross dass 1986 nachdem die erste Auflage schnell vergriffen war eine zweite uberarbeitete und 1994 eine dritte komplett uberarbeitete Auflage erschienen 2 Im Jahr 2000 veroffentlichte Musea ausserdem die Encyclopedie Des Musiques Progressives von Jean Louis Lafiteau Gueffier und Grosse mussten feststellen dass die meisten Musiker die in diesen unpopularen Stilen arbeiteten von einem kommerziellen System abgelehnt wurden das nur an maximalem und sofortigem Profit interessiert war in the 80 s I observed that all record companies forgot about Progressive Rock and turned to more profitable styles such as Punk or New Wave I found particularly inacceptable that any music style may be condamned only for profit reasons in den 80er Jahren stellte ich fest dass alle Plattenfirmen den Progressive Rock vergassen und sich profitableren Stilen wie Punk oder New Wave zuwandten Ich fand es besonders inakzeptabel dass ein Musikstil nur aus Profitgrunden verdammt werden darf Record Collectors Europe Interview mit Bernard Gueffier Juni 2014 3 So stand fur Gueffier und Grosse schnell fest dass die Losung nur darin bestehen konnte diese Musik als Selbstproduktion verbreiten zu mussen Ein weiterer Aspekt drangte sich auf Da sie durch die Erarbeitung der Diskografie mit vielen Kunstlern in Kontakt traten und gleichzeitig bei vielen Lesern die Nachfrage nach Alben ebendieser Kunstler stieg sahen sich die beiden zum Aufbau einer Plattenfirma angeregt Im November 1985 grundeten Gueffier und Grosse daraufhin Musea Records 2 Die erste Aktivitat bestand darin den Bestand an nicht vertriebenen Alben franzosischer Kunstler aus den Bereichen Progressive Rock Jazz Rock Fusion und Neue Musik zu sammeln Die Herausgabe eines Katalogs ermoglichte es sie sowohl an Privatkunden als auch an Grosshandler in Frankreich und im Ausland zu verkaufen Dieser Katalog umfasste damals etwa einhundert Titel und bestand hauptsachlich aus Eigenproduktionen die zu Sammlerstucken wurden DUN Falstaff Synopsis Eider Stellaire Nuance waren einige der ersten Bands die ihre Alben auf diesem Weg verkaufen konnten Im Marz 1986 startete Musea dann eine eigene Produktion mit dem Album Jeux De Nains von Jean Pascal Boffo Stilistisch ahnelte das Album einigen Stucken von Steve Hackett Von Anfang an war Musea darauf bedacht jedes Album als ein Gesamtwerk zu betrachten wo Musik Cover Konzept und Texte Teil eines zusammenhangenden Ganzen sein sollten Ein grosses Verdienst Museas war vor allem die Neuveroffentlichung von langst in Vergessenheit geratenen Alben von Gruppen wie Sandrose Pulsar Arachnoid oder Acyntia die zu den Meilensteinen der franzosischen Progressive Rock Geschichte gehoren Anfang der 1980er Jahre wurde das CD Format eingefuhrt Hatte Musea bisher ausschliesslich Vinyl Alben herausgebracht entschloss man sich 1987 auch auf CD zu produzieren Da die CD Box aufgrund ihrer Grosse nicht die gleichen gestalterischen Moglichkeiten wie die Vinyl Alben zuliess beschlossen die Labelgrunder zusammen mit einem mittlerweile erweiterten Mitarbeiterstab aufwandige Booklets mit zahlreichen Informationen Texte und Bildern der jeweiligen Kunstler zu erstellen 2 Auch Original Masterbander wurden oft restauriert und mit zusatzlichem bisher unveroffentlichtem Material veroffentlicht Ein typisches Beispiel ist das Neuschwanstein Album Alice in Wonderland von 2008 welches ursprunglich sogar nur als Demo Kassette vorlag Die Kassette wurde aufwandig tontechnisch auf einen akzeptablen Klangstandard gebracht und zusammen mit einem umfangreichen Booklet als CD veroffentlicht Ein weiteres Beispiel fur die Bemuhungen Museas verschollenes Material wiederzubeleben ist das Album Vemod der schwedischen Band Anekdoten Das zunachst selbst produzierte Album wurde anschliessend vom japanischen Label Arcangelo aufgekauft und tontechnisch aufgewertet Die Auflage war allerdings ziemlich klein und schnell vom Markt verschwunden Musea bot der Band dann spater an die ursprunglichen Masterbander auf einen ahnlich hohen Klangstandard wie die japanische Ausgabe zu bringen 4 Der Ruf Museas verloren geglaubte Schatze des Progressive Rocks wieder ans Licht zu bringen ging inzwischen weit uber Frankreich hinaus Kunstler aus aller Welt traten mit Musea in Verbindung um uber dieses Label ihre eigenen Projekte zu veroffentlichen Da es sich dabei nicht nur um Progressive Rock handelte wurden Sub Labels gegrundet z B 1988 Musea Parallele das sich der Jazz Rock Fusion Musik widmete und 1994 Brennus Music welches den Fokus auf Heavy Metal legte 5 Weitere Sub Labels fur die verschiedensten Musikrichtungen sollten folgen Angular Records Neo Prog Gazul Neue Musik Ethnea Folk und Weltmusik Dreaming Electronic Music und New Age Bluesy Mind Bluesrock u v a 3 Die historische Aufarbeitung zahlreicher alterer meist vergriffener Produktionen interessierte auch auslandische Labels die mit Musea Lizenzvereinbarungen getroffen haben um bestimmte Titel aus dem Musea Katalog in ihren jeweiligen Landern zu veroffentlichen so z B Sud Korea Japan oder auch Russland Aber auch in umgekehrter Richtung funktionierte das System Musea konnte Lizenzen von auslandischen Firmen erwerben um sie in Europa heraus bringen zu konnen Herausragende Beispiele dafur sind das Pink Floyd Tributalbum Pigs And Pyramids 2002 unter der Fuhrung von Billy Sherwood Ex Yes oder auch das Comebackalbum Focus 8 von Focus Auch die Procol Harum Alben aus den 1970er Jahren wurden von Musea im Digipak Format wieder neu aufgelegt 2 Eine besondere Erwahnung verdient die Wiederveroffentlichung alterer Alben der schwedischen Band Kaipa Die Wiederauflagen verkauften sich so gut dass die Band dadurch angeregt wurde sich im Jahr 2000 wieder neu zu formieren Musea produziert aber nicht nur Gruppen und einzelne Kunstler sondern unterstutzt sie auch bei Live Veranstaltungen So beteiligte sich das Label von 1994 bis 2000 am ProgFest dem altesten und bekanntesten Progressive Rock Festival in den USA Von solchen Live Auftritten wurden auch Aufnahmen mitgeschnitten und veroffentlicht Seit 1997 gibt es Beteiligungen am BajaProg in Mexicali in der Nahe von San Diego USA oder auch dem NearFest USA dem Prog Sud Frankreich und dem Rio ArtRock Festival Brasilien Bands BearbeitenMusea verlegte oder verlegt u a Alben der folgenden Musiker und Bands 6 Abacus Anekdoten Ange Argos Ars Nova Daimonji Christian Decamps Eider Stellaire Flor de Loto Gerard Band Happy the Man Jack Dupon Kaipa Kotebel Landberk Lazuli Minimum Vital Motoi Sakuraba Neuschwanstein Procol Harum Pulsar Quidam Ritual Sebastian Hardie Sebkha Chott Shades of Dawn Shub Niggurath Soft Machine Solar Project Tempano Terpandre Trace Rick Wakeman Weidorje Zao XII AlfonsoWeblinks BearbeitenOffizielle Website Musea bei Discogs Musea bei MusicBrainz Musea bei Metal ArchivesEinzelnachweise Bearbeiten Musea Contacts a b c d e Musea Management History In Musea Records Abgerufen am 14 Marz 2022 englisch a b Week 11 2014 Bernard France In Record Collectors Europe Abgerufen am 15 Marz 2022 englisch Vitaly Menshikov Musea Records the Premier Progressive Rock Label In Progressor Uzbekistan Progressive Rock Pages Oktober 2000 abgerufen am 15 Marz 2022 englisch Musea In discogs com Abgerufen am 15 Marz 2022 englisch Musea Releases Catalogue In Musea Records Abgerufen am 14 Marz 2022 englisch Normdaten Korperschaft VIAF 136193574 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musea amp oldid 237859004