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Morton Heinrich Bernath 25 November 1886 in Belenves Osterreich Ungarn 27 Juli 1965 in Mexiko Stadt war ein deutscher Kunsthistoriker und Kunsthandler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 AnmerkungenLeben BearbeitenMorton Bernath stammte aus einer deutsch rumanisch ungarischen Familie und lebte einige Zeit in New York Er publizierte ab 1909 kunsthistorische Aufsatze Ab 1911 war er fur die Bande 5 bis 7 des Allgemeinen Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Mitarbeiter der Redaktion in Leipzig und verfasste fur die Bande 5 8 10 18 19 biografische Beitrage 1912 wurde er an der Universitat Freiburg Schweiz promoviert 1913 bis 1915 gab er mit Detlev von Hadeln und Hermann Voss im Verlag E A Seemann das kurzlebige Archiv fur Kulturgeschichte heraus 1 1917 war er Abteilungsleiter am Museum und Institut zur Kunde des Auslandsdeutschtums in Stuttgart 2 Nach der Novemberrevolution 1918 fuhrte er in Stuttgart einen kurzlebigen Rat geistiger Arbeiter 3 Mitte April 1919 bis Mitte Februar 1920 war er Leiter der Presseabteilung des Wurttembergischen Staatsministeriums in Stuttgart war von dieser Tatigkeit aber vollig uberfordert 4 Seit 1926 war er Besitzer des Antiquitatengeschaftes im Prinzenbau Antiquitatenhaus Prinzenbau am Schlossplatz in Stuttgart Beim Boykott judischer Geschafte am 1 April 1933 wurde sein Geschaft mit roten Aufklebern Jude versehen die Raume wurden ihm am nachsten Tag gekundigt zum 29 April 1933 musste er sein Geschaft schliessen und sein Warenlager unter Wert verkaufen 5 Danach arbeitete er fur das amerikanischen Generalkonsulat in Stuttgart 6 Er emigrierte 1939 mit seiner Frau zunachst in die Schweiz dann 1942 nach Mexiko wo er mit Otto Possenbacher ein Antiquariat eroffnete und bis 1965 betrieb Verheiratet war er mit Sonja Dummler 1889 1961 die aus der Verlegerfamilie Dummler stammte und mit der er drei Kinder hatte Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenStudien uber die Miniaturhandschriften der Leipziger Stadtbibliothek I Noske Borna Leipzig 1912 Dissertation Universitat Freiburg Schweiz 1912 ohne Lebenslauf New York und Boston Beruhmte Kunststatten 58 E A Seemann Leipzig 1912 Digitalisat Malerei des Mittelalters Kroner Leipzig 1916 Siebenburgisch sachsische Volkskunst In Heimat und Welt Bd 6 1916 S 338 341 Das Deutsche Auslandsmuseum und Institut in Stuttgart In Museumskunde Zeitschrift fur Verwaltung und Technik offentlicher und privater Sammlungen Bd 14 1919 S 38 39 Literatur BearbeitenUlrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K K G Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 45 46 mit Schriftenverzeichnis Angabe des Geburtsorts als New York falsch Ernst Fischer Verleger Buchhandler und Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch Verband Deutscher Antiquare Elbingen 2011 ISBN 978 3 9812223 2 6 S 27 Anja Heuss Verfolgung Emigration und Wiedergutmachung In Andrea Bambi Axel Drecoll Hrsg Alfred Flechtheim Raubkunst und Restitution De Gruyter Oldenbourg Berlin 2015 ISBN 978 3 11 040484 5 S 12 mit Verweis auf die Personalakte Staatsarchiv Ludwigsburg EL 350I ES 3279 Anmerkungen Bearbeiten Kathrin Iselt Sonderbeauftragter des Fuhrers Der Kunsthistoriker und Museumsmann Hermann Voss 1884 1969 Bohlau Koln u a 2010 ISBN 978 3 412 20572 0 S 51 Morton Bernath Das Deutsche Auslandsmuseum in Stuttgart und die historischen Kunstdenkmaler des Deutschtums im Ausland In Dreizehnter Tag fur Denkmalpflege 1917 S 83 86 Morton Bernath Das deutsche Auslandsmuseum und institut In Museumskunde 14 1918 S 38 40 Paul Bonatz Leben und Bauen Stuttgart 1950 S 88 90 Fritz Elsas Auf dem Stuttgarter Rathaus 1915 1922 Erinnerungen hrsg von Manfred Schmid Klett Cotta Stuttgart 1990 S 87 231 Matthias Lau Pressepolitik als Chance Staatliche Offentlichkeitsarbeit in den Landern der Weimarer Republik Steiner Stuttgart 2003 ISBN 3 515 08071 6 S 77 80 Landesmuseum Wurttemberg Provenienzforschung Geklarte Falle S Dokumente uber die Verfolgung der judischen Burger in Baden Wurttemberg durch das nationalsozialistische Regime 1933 1945 2 Teil Kohlhammer Stuttgart 1966 S 41 Normdaten Person GND 1055471928 lobid OGND AKS VIAF 89078380 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernath Morton H ALTERNATIVNAMEN Bernath Morton Heinrich vollstandiger Name Bernath MortonKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und KunsthandlerGEBURTSDATUM 25 November 1886GEBURTSORT Belenves UngarnSTERBEDATUM 27 Juli 1965STERBEORT Mexiko Stadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morton H Bernath amp oldid 239020073