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Morkeputz ist eine Ortschaft der Stadt Wiehl im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Koln in Nordrhein Westfalen MorkeputzStadt WiehlKoordinaten 50 58 N 7 33 O 50 966388888889 7 5536111111111 260 Koordinaten 50 57 59 N 7 33 13 OHohe 260 m u NNEinwohner 260 31 Dez 2021 1 Postleitzahl 51674Vorwahl 02262Morkeputz Wiehl Lage von Morkeputz in WiehlMorkeputzMorkeputz Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 2 1 Nennungen 2 2 Entwicklung 3 Besonderheiten 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort liegt rund 2 km nordlich vom Stadtzentrum Wiehl entfernt Morkeputz liegt sudlich der Bundesautobahn 4 Geschichte BearbeitenNennungen Bearbeiten 1443 erstmals in der Handschrift Liber Luppelheim urkundlich erwahnt als Morkenpissel 1529 in einer Anordnung des saynischen Amtmannes zu Homburg Quad zu Isengarten uber die Verpachtung des Hofes Bliebach Bleibach an einen Johann von Morkeputz In der A Mercator Karte von 1575 als Morkelutz verzeichnet Im Futterhaferzettel der Herrschaft Homburg von 1580 werden als abgabepflichtig in Morcken Putz 4 Bergische und 4 Saynische Untertanen gezahltAuch in der Folge unterschiedliche Schreibweisen Wahrscheinliche Bedeutung nach Dittmayer Morke Murke Krote Pissel Peisel Putz Tumpel Tranke Entwicklung Bearbeiten Die Quellmuldenlage geschutzt am Sudhang mit reichem Wasservorkommen begunstigte die Entwicklung vom Einzelhof zum bauerlichen Hohenweiler Morkeputz ist heute eine reine Wohngegend Die Bleigrube Bliebach mit dem Nachbarfeld Christiania sudlich des Alpebachs gelegen hat eine wechselvolle Geschichte Die Besitzverhaltnisse anderten sich mehrfach auf Stillstandszeiten folgten Neuanfange 1889 waren 54 Personen beschaftigt 118 im Jahr 1900 Zur Lage der Industrie berichtet 1905 der Burgermeister von Wiehl Die Gewerkschaft Siegfried hat den Betrieb der Grube Bliebach im Monat November teilweise eingestellt und etwa 100 Arbeiter entlassen da die Erzfunde den gestellten Anforderungen nicht entsprachen Es arbeiten gegenwartig etwa 80 Arbeiter mit Aufsucharbeiten Burgermeister von Wiehl Von der 1911 endgultig aufgegebenen Bleigrube sind nur noch Reste der Abraumhalden zu finden Erze wurde in der Gemarkung des Hofes Bliebach schon Jahrhunderte zuvor gewonnen anfangs vermutlich durch Aufsammeln und Schurfen im Tagebau Die Aufbereitungsanlage Wasche befand sich am nahegelegenen Alpebach in Muhlhausen Wiehl 1945 Am 11 April nach Mittag kamen aus Richtung Marienhagen aus dem Wald Enselskamp US Soldaten ins Dorf und uberrumpelten eine Handvoll deutscher Soldaten die das Erscheinen gegnerischer Krafte aus entgegengesetzter Richtung erwarteten nachdem sie auf dem in Sichtweite nach Wiehl Wulfringhausen liegenden Hugelkamm Heiligenhauschen ein heftiges Gefecht beobachtet hatten das zahlreiche Tote und Verwundete auf beiden Seiten zur Folge hatte Warnschusse holten die kampfmuden Landser aus Hausern und Unterstanden die ihre Waffen niederlegten und sich ergaben Die Dorfbewohner wurden von den US Soldaten in Hauser und Keller geschickt Ein versteckter Luftwaffenfeldwebel versuchte unter dem Eindruck der Schusse in einen nahen Unterstand zu fluchten Da er Stop Rufe und Warnschusse missachtete wurde er erschossen In langer Fahrzeugkolonne durchfuhr die US Einheit das Dorf Einige der GIs versorgten sich in den Bauernhausern mit frischen Lebensmitteln bevor sie sich in Richtung Aggertal wieder in Marsch setzten Besonderheiten BearbeitenIm landesweit ausgetragenen Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden erhielt Morkeputz 1996 den Titel Silberdorf Am 9 April 2005 wurde ein Gedenkstein mit einer steinernen Krote vor dem Feuerwehr Schlauchturm eingeweiht Die Grauwackesaule mit einer nachgebildeten Krote ist ein Geschenk Die Skulptur soll an die Namensgebung von 1443 erinnern wonach Morkenpissel laut Historikern Krotentumpel bedeutet Vereine BearbeitenNaturschutzgebiet Steinbruch Morkeputz Wilhelmsbruch Freiwillige Feuerwehr Stadt Wiehl Loschzug Bomig Morkeputz Steigerturm altes Feuerwehrhaus unter Denkmalschutz Dorfgemeinschaft MorkeputzLiteratur BearbeitenDorfchronik 555 Jahre Morkeputz 1998 Hrsg Dorfgemeinschaft Morkeputz e V Hans Joachim Sohn Lothar Wirths Futterhaferzettel Einwohner und Feuerstatten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580 Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte H 3 Galunder Gummersbach 2003 ISBN 3 89909 012 8 K Walter Blass Bleigewinnung im Alpetal Die Grube Bliebach In Harry Boseke Die Strasse der Arbeit eine Zeitreise in Geschichten Erinnerungen und Bildern Gronenberg Wiehl 2002 ISBN 3 88265 238 1 S 60 ff 112 mehr als nur Feuer 125 Jahre Loschzug Bomig Morkeputz der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wiehl Loschzug Bomig Morkeputz Wiehl 2005 Weblinks BearbeitenNaturschutzgebiet Steinbruch Morkeputz Private Seite uber Morkeputz Offizielle Seite der Dorfgemeinschaft Morkeputz e V Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik nach Stadtteilen zum 31 12 2021 PDF 1 37 MB S 4 abgerufen am 3 Oktober 2022 Ortsteile von Wiehl Alferzhagen Alpe Alperbruck Angfurten Bielstein Bieberstein Bornhausen Bomig Brachen Breidenbruch Buddelhagen Buttinghausen Dahl Drabenderhohe Dreisbach Drosselhardt Fahlenbruch Faulmert Forst Gassenhagen Grossfischbach Hahn Hau Hengstenberg Hillerscheid Hubender Huckhausen Immen Jennecken Kleinfischbach Kurtensiefen Linden Marienhagen Merkausen Monsau Morkeputz Muhlen Muhlhausen Neuklef Niederbellinghausen Niederhof Oberbantenberg Oberholzen Oberwiehl Pfaffenberg Remperg Scheidt Steinacker Verr Wald Weiershagen Wiehlsiefen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morkeputz amp oldid 226721476