www.wikidata.de-de.nina.az
Die Mordstelle ist ein Tatort in Bockau wo am 13 April 1930 die Leipziger Studentin Elisabeth Charlotte Muller einem Sexualverbrechen zum Opfer fiel Die Mordstelle befindet sich in Sichtweite rechts eines Forstweges hinter einem kleinen Bach in westlicher Richtung ca 300 Meter von einem Parkplatz entfernt Dieser liegt an der Einmundung des Lauterer Grenzflugels und des Jagerhauser Flugels ca 720 Meter uber dem Meeresspiegel an der Strasse zwischen Bockau und Jagerhaus Ermordung von Elisabeth Charlotte Muller BearbeitenElisabeth Charlotte Muller 30 November 1906 13 April 1930 war die Tochter eines Leipziger Rechtsanwaltes Die damals 23 jahrige Pharmazie Studentin war im April 1930 zur Kur im Radiumbad Oberschlema Sie unternahm ausgedehnte Wanderungen in die weitere Umgebung um Landschaften und Tiere zu fotografieren Die Kurdirektion meldete am 17 April 1930 dass sie seit dem 13 April 1930 vermisst wird Der Vater setzte eine Belohnung von 500 Reichsmark fur die Auffindung aus Am 19 April 1930 fuhrten Gendarmerie und Beamte der Schutzpolizei eine Streife durch das Waldgebiet zwischen Bockau und Jagerhaus durch Am 21 Mai 1930 wurde spekuliert ob sie nach Karlsbad in der Tschechoslowakei entfuhrt wurde In der Zwickauer Polizeidirektion war in der Zwischenzeit ein anonymer Brief eingegangen wonach der Mantel und die Handtasche in der Gepackaufbewahrung des Chemnitzer Hauptbahnhofes liegen Dort wurde beides gefunden Die Polizei ging von einem Mord aus Der Verdachtige war Willy Leischke aus Bockau Der Korbmacher und Bauarbeiter hatte die Gepackstucke am Chemnitzer Hauptbahnhof aufgegeben Er stand unter Mordverdacht und wurde in Haft genommen Selbst gab er an mit der Tat nichts zu tun zu haben Er sei an dem vermuteten Mordtag nicht in der Umgebung von Bockau gewesen Die Suche nach der Verschollenen ging im Waldgebiet zwischen Bockau und Jagerhaus weiter Gleichzeitig wurden Vergleiche zwischen der Handschrift Leischkes und dem anonymen Brief durchgefuhrt Sie ergaben eindeutig dass Leischke den Brief geschrieben haben muss Dieser stritt alles ab Am 23 Mai 1930 wurde das Waldstuck zwischen Bockau und Jagerhaus erneut und in Begleitung von Leischke abgesucht Er fuhrte die Beamten durch den Wald und gab keine Hinweise auf den Tatort Ein Beamter scharrte mit dem Fuss ein Stuck Moos beiseite und fand die Leiche Leischke gestand die Tote zwar gesehen jedoch den Mord nicht begangen zu haben Als Leischke einen Tag spater noch einmal an diesen Ort gefuhrt wurde gestand er die Tat Er hatte die Studentin in eine Schneise gefuhrt und dort geknebelt und gewurgt um sie am Schreien zu hindern und um sie zu vergewaltigen Da sei sie tot zusammengebrochen Die Leiche von Elisabeth Charlotte Muller wurde in einen Holzschuppen am Jagerhaus gebracht und dort seziert Man fuhrte Leischke zum Sektionstisch Dort brach er zusammen Leischke sass Mitte Juni 1930 in Untersuchungshaft in Zwickau Er stand unter Verdacht weitere Sittlichkeitsverbrechen begangen zu haben Als man ihn nach Aue zu einer Gegenuberstellung brachte wurden ihm zwei weitere versuchte Sexualdelikte nachgewiesen Die sachsische Justiz verurteilte ihn zum Tode Der Tater beging in der Haft Suizid bevor das Urteil vollstreckt werden konnte Errichtung des Gedenksteines BearbeitenAuf Veranlassung des Vaters der Ermordeten wurde an dieser Stelle ein Gedenkstein aufgestellt Der Tatort wird heute als Mordstelle bezeichnet Die Inschrift auf dem Denkmal lautet Die Ehre stand ihr hoher als das Leben Sie bot fur lange Zeit Spielraum fur viele Legenden Weblinks BearbeitenDer Mordstein am Jagerhaus beim Ochsenkopf50 51835 12 71027 Koordinaten 50 31 6 N 12 42 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mordstelle amp oldid 227957217