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Moissei Alexandrowitsch Markow russisch Moisej Aleksandrovich Markov englische Transkription Moisey Alexandrovich Markov 13 Mai 1908 in Rasskasowo 1 November 1994 in Moskau war ein russischer theoretischer Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarkow studierte an der Lomonossow Universitat mit dem Abschluss 1930 und war ab 1934 am Lebedew Institut 1956 bis 1962 leitete er das Labor fur Neutrinophysik am JINR in Dubna Er war einer der Grunder des Instituts fur Kernforschung INR der Russischen Akademie der Wissenschaften Er war in dessen Rat und im Rat des JINR Er befasste sich mit Elementarteilchenphysik und Kernphysik spater auch mit Philosophie und schriftstellerischer Tatigkeit 1940 entwickelte er eine nichtlokale Feldtheorie in der Felder und Koordinaten nicht miteinander tauschen 1953 entwickelte er ein Modell zusammengesetzter Hadronen und sagte damit 1955 Hadron Resonanzen voraus In den 1960er Jahren gab es Theorien dass Elementarteilchen aus schwereren Teilchen zusammengesetzt sind diese wiederum aus schwereren Teilchen und so weiter wobei sich leichtere Massen der gebundenen Systeme aufgrund des relativistischen Massendefekts der stark wechselwirkenden Basisteilchen ergeben 1 Markow argumentierte dass es in diesem Fall aufgrund des Gravitationskollapses Teilchen maximaler Masse geben musste die er Maximonen nannte 2 Umgekehrt sah er eine Verbindung zwischen Mikrowelt und Kosmologie in der Vorstellung von Friedmonen Universen die sich wie Elementarteilchen verhalten wenn aufgrund der gravitativen Wechselwirkung ein so hoher Massendefekt auftritt dass ihre Gesamtmasse sehr klein wird Schon 1963 schlug er vor dass der elastische Streuquerschnitt von Lepton Nukleon Streuung bei hohen Energien als Streuung an Punktzentren beschrieben werden kann eine Vorwegnahme des Parton Konzepts das Ende der 1960er Jahre von Richard Feynman eingefuhrt wurde 1960 schlug er die Entwicklung von Unterwasser Neutrinoteleskopen vor spater im Baikalsee in der Sowjetunion realisiert und Ende der 1950er Jahre von Untergrund Neutrinoobservatorien 1970 initiierte er den Bau des ersten Neutrinoobservatoriums in der Sowjetunion bei Baksan im Kaukasus Er war seit 1953 korrespondierendes und seit 1966 volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und war 1968 bis 1988 Sekretar von dessen Abteilung fur Kernphysik Er war Held der Sozialistischen Arbeit und erhielt drei Leninorden 1973 bis 1987 war er Vorsitzender des russischen Pugwash Komitees Nach ihm ist der Markow Preis des INR benannt Literatur BearbeitenA M Baldin A A Komar E L Feinberg Moissei Alexandrowitsch Markow zum 60 Geburtstag In Uspechi Fis Nauk Band 95 Nr 2 1968 S 383 384 msu ru PDF abgerufen am 27 Oktober 2021 Weblinks BearbeitenRussische Biographie Eintrag in der Grossen Sowjetenzyklopadie Markov Maximonen Physikalische Blatter 1969Einzelnachweise Bearbeiten Zum Beispiel wurde die Idee einer Demokratie aller Teilchen vom einflussreichen S Matrix Theoretiker Geoffrey Chew propagiert und auch Werner Heisenberg nahm damals vom Konzept fundamentaler Elementarteilchen Abstand Dialectics in Modern Physics 1973 Memento vom 14 Marz 2011 im Internet Archive Er verweist unter anderem auf Maximov Was ist oder was bedeutet das Maximonen Physikalische Blatter Band 25 1969 Heft 8 S 361 362 Normdaten Person GND 11927860X lobid OGND AKS LCCN n83151881 VIAF 94677788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Markow Moissei AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Markov Moisey Markov Moisej Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer PhysikerGEBURTSDATUM 13 Mai 1908GEBURTSORT RasskasowoSTERBEDATUM 1 November 1994STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moissei Alexandrowitsch Markow amp oldid 229705939