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Die Gattung Mogurnda beherbergt rund zwei Dutzend Susswasser Grundelarten aus der Familie der Schlafergrundeln Sie kommen nur in Australien und Neuguinea vor Der Gattungsname Mogurnda kommt von der Bezeichnung fur den Fisch den einige Aborigines im Northern Territory verwenden MogurndaViolettgepunktete Schlafergrundel Mogurnda adspersa SystematikAcanthomorphataStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Grundelartige Gobiiformes Familie Schlafergrundeln Eleotridae Gattung MogurndaWissenschaftlicher NameMogurndaGill 1863 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Habitat 4 Fortpflanzung 5 Systematik 6 Quellen 7 WeblinksMerkmale BearbeitenTypisch fur Schlafergrundeln haben auch die Arten aus der Gattung Mogurnda einen langgestreckten Korper mit zylindrischem Querschnitt Die Korperlange betragt etwa 8 bis 14 cm bezogen auf die Korpergrosse weisen diese Grundeln ein normal dimensioniertes Maul auf Von anderen Grundelgattungen lasst sich Mogurnda leicht durch rote Punkte auf den blaulichen Korperlangsseiten unterscheiden oft in Verbindung mit einer Reihe von funf bis zehn hellen bzw gelblichen kurzen vertikalen Streifen Die Flossen sind am Flossenansatz meist ebenfalls rot gepunktet mit einem ausseren gelblichen Band Mannchen und Weibchen unterscheiden sich wenig Mannchen haben meist geringfugig langere und grossere Rucken und After Flossen Sie konnen mehr rote Punkte und einen gedrungeneren Kopf aufweisen Ebenso sind die verschiedenen Arten innerhalb der Gattung farblich schwer auseinanderzuhalten Vorkommen BearbeitenDie Gattung kommt im Susswasser in Nord Ost und Zentral Australien sowie in Neuguinea mit Ausnahme der Vogelkop Halbinsel im aussersten Westen vor Die Verbreitungsgebiete der 6 australischen Arten scheinen sich nicht zu uberlappen Wahrend Mogurnda adspersa und Mogurnda mogurnda jeweils ein grosses Verbreitungsgebiet im Norden sowie auch im Suden Neuguineas bzw Osten Australiens aufweisen kommen die anderen 4 australischen Arten Mogurnda clivicola M larapintae M oligolepis und M thermophila nur sehr lokal begrenzt meist im Inneren des Kontinents vor und sind deshalb gefahrdet Von den 20 beschriebenen Arten aus Neuguinea haben einige ebenfalls ein grosses Verbreitungsgebiet wahrend andere nur lokal vorkommen wie die 7 Arten aus dem Lake Kutubu Habitat BearbeitenDiese Schlafergrundeln kommen in verschiedenen Susswasserhabitaten wie Flussen Bachen Billabongs oder Seen vor Meist findet man diese Lauerjager in langsam fliessenden ruhigen Gewasserabschnitten im Schutze von Unterwasservegetation oder Wurzeln In schneller fliessenden Gewassern halten sie sich zwischen grosseren Steinen auf die neben dem Schutz vor Raubern auch Schutz vor der Stromung bieten und als Laichplatz genutzt werden Jungfische halten sich oft in sehr flachem Wasser in Ufernahe auf wahrend ausgewachsene Fische meist in Wassertiefen von einem halben bis einem Meter angetroffen werden Fortpflanzung BearbeitenErkenntnisse zur Fortpflanzung liegen uberwiegend aus Aquarienbeobachtungen vor Die Fortpflanzung erfolgt leicht bei einer guten Futterung und Temperaturen uber 20 C Die Weibchen legen einige Hundert bis uber Tausend Eier auf oder unter ein hartes Substrat wo sie vom Mannchen befruchtet werden Das Mannchen bewacht das Gelege bis zum Schlupf und befachert es mit den Brustflossen Nach einer bis anderthalb Wochen schlupfen die Larven Mit etwa 5 cm Korperlange werden die Fische geschlechtsreif Systematik Bearbeiten nbsp Mogurnda mogurndaWahrend die beiden weit verbreiteten australischen Arten schon Ende des 19 Jahrhunderts wissenschaftlich beschrieben worden sind erfolgten die meisten Artbeschreibungen vom Ichthyologen Gerald Allen erst ab den 1980er Jahren Violettgepunktete Schlafergrundel Mogurnda adspersa Castelnau 1878 Mogurnda aiwasoensis Allen amp Renyaan 1996 Mogurnda arguni Allen amp Hadiaty 2014 Mogurnda aurifodinae Whitley 1938 Mogurnda cingulata Allen amp Hoese 1991 Mogurnda clivicola Allen amp Jenkins 1999 Mogurnda furva Allen amp Hoese 1986 Mogurnda kaifayama Allen amp Jenkins 1999 Mogurnda kaimana Allen amp Hadiaty 2014 Mogurnda kutubuensis Allen amp Hoese 1986 Mogurnda larapintae Zietz 1896 Mogurnda lineata Allen amp Hoese 1991 Mogurnda maccuneae Jenkins Buston amp Allen 2000 Mogurnda magna Allen amp Renyaan 1996 Mogurnda malsmithi Allen amp Jebb 1993 Mogurnda mbuta Allen amp Jenkins 1999 Mogurnda mogurnda Richardson 1844 Mogurnda mosa Jenkins Buston amp Allen 2000 Mogurnda oligolepis Allen amp Jenkins 1999 Mogurnda orientalis Allen amp Hoese 1991 Mogurnda pardalis Allen amp Renyaan 1996 Mogurnda pulchra Horsthemke amp Staeck 1990 Mogurnda spilota Allen amp Hoese 1986 Mogurnda thermophila Allen amp Jenkins 1999 Mogurnda variegata Nichols 1951 Mogurnda vitta Allen amp Hoese 1986 Mogurnda wapoga Allen Jenkins amp Renyaan 1999Quellen BearbeitenGlenn Briggs Australian Purple spotted Gudgeons In Fishes of Sahul Band 23 Nr 3 2009 S 532 535 G Allen S Midgley M Allen Field Guide to the Freshwater Fishes of Australia 2 Auflage Western Australian Museum Perth 2003 ISBN 0 7307 5486 3 S 305 310 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mogurnda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mogurnda auf Fishbase org englisch Ubersicht uber die Gattung von Adrian Tappin auf Englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mogurnda amp oldid 202326445