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Mitteldorf ist eine Fraktion der Gemeinde Virgen in Osttirol Die Ortschaft an der Virgental Landesstrasse umfasste 2001 255 Einwohner 1 und war damit die bevolkerungsmassig drittgrosste Fraktion von Virgen Zu Mitteldorf zahlt auch der Weiler Bach der sich im Norden an Mitteldorf anschliesst Ortskern von Mitteldorf an der Virgentaler Landesstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kapelle Mitteldorf 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Zentrum von Mitteldorf am Mitteldorfer BachMitteldorf ist die ostlichste Fraktion der Gemeinde Virgen wobei der Siedlungskern der Ortschaft am Kreuzungspunkt des Mitteldorfer Baches mit der Virgental Landesstrasse liegt Die Fraktion dehnt sich vom Ortskern nach Westen bis zur Fraktion Virgen Dorf aus mit der Mitteldorf am Feldflurweg bereits zusammengewachsen ist Zudem gehort der Weiler Bach im Norden von Mitteldorf zur Fraktion der neben einem Wohnhaus die Bauernhofe Neublasser Gillinger Innerblaser und Lienharter umfasst Der Ortskern von Mitteldorf liegt in einer Hohe von 1 089 Metern Geschichte BearbeitenAuf Grund der Lage von Mitteldorf im windgeschutzten Virgental ist Mitteldorf gegenuber den umliegenden Bergbauernhofen klimatisch begunstigt und war Standort zahlreicher Obstbaume Die Mitteldorfer Kapelle wurde 1655 fertiggestellt gehorte jedoch 1782 pfarrlich zum benachbarten Matrei Erst zu diesem Zeitpunkt wurde Mitteldorf nach Virgen eingepfarrt In den 1930er Jahren suchten auf Grund von Brandstiftung schwere Brande den Ort heim Nachdem 1932 bereits das Gasthaus Luggeser abgebrannt war ascherte ein Grossbrand 1933 fast das gesamte Dorf ein 1934 wurden die ubrigen Hofe am Westende von Mitteldorf ein Raub der Flammen Lediglich der grosse vierkantige und steingemauerte Danerhof widerstand dem Brand Die Hofe von Mitteldorf wurden in der Folge wiedererrichtet der Gasthof Luggeser zog am Dorfeingang in das alte Feidlerhaus ein Kapelle Mitteldorf Bearbeiten nbsp Kapelle zur heiligen MagdalenaDie Kapelle zur heiligen Magdalena wurde 1655 fertiggestellt und 1791 erneuert Sie ist ausserlich ohne besondere Gliederung und verfugt uber einen Chor mit 3 8 Schluss Der Fassadenturm mit Stockwerksgliederung wurde 1718 aufgebaut und geht im oberen Bereich von einem viereckigen Grundriss in ein Oktogon uber Gekront wird der Turm von einer Zwiebelhaube Der Innenraum der Kapelle ist durch drei Joche und den Chor sowie schmale Pilaster gegliedert Die Decke ist als Tonnengewolbe mit Stichkappen ausgefuhrt zudem besteht eine Empore Das Gewolbe ist mit Malereien verziert die den Gnadenstuhl die Anbetung der Hirten Jesus Christus am Olberg sowie Maria Magdalena zeigen Die Malereien werden Josef Weiskopf dem Jungeren zugeschrieben Reste ursprunglicher barocker Malerei sind noch in einer Kartusche sichtbar Der Hauptaltar aus dem Ende des 18 Jahrhunderts verfugt uber Saulen Gebalk und einen mit Ornamenten und Putti verzierten Aufsatz Das Altarbild selbst zeigt die Kreuzabnahme Jesu Des Weiteren befinden sich ein Bild des heiligen Antonius vor Maria aus dem 18 Jahrhundert sowie ein Mariahilfbild nach Lucas Cranach von Josef Weiskopf dem Alteren aus dem Jahr 1864 in der Kirche Wahrend die Empore durch ein Bild der Auferstehung mit der Datierung J Weiskopf 1867 geschmuckt ist werden die Pilastern der Kapelle von mehreren Heiligenfiguren geziert die anhand ihrer Attribute identifiziert werden konnen So finden sich die Figuren des heiligen Paulus mit Schwert des heiligen Petrus Schlussel des heiligen Florians brennendes Haus des heiligen Chrysanthus Gerippe des heiligen Silvesters und eines Papstes in der Kapelle Personlichkeiten BearbeitenJosef Veiter 1819 1902 Bildhauer und MalerLiteratur BearbeitenLouis Oberwalder Virgen im Nationalpark Hohe Tauern Edition Lowenzahn Innsbruck 1999 ISBN 3 7066 2197 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mitteldorf Virgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klaubaufgehen in Virgen Mitteldorf 1968 Film von Elfriede Lies aus der Sammlung des Bundesinstituts fur den Wissenschaftlichen Film OWF im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise BearbeitenMeinrad Pizzinini Osttirol Der Bezirk Lienz Seine Kunstwerke Historische Lebens und Siedlungsformen Verlag St Peter Salzburg 1974 Osterreichische Kunstmonographien Bd VII ISBN 3 900173 17 6 Statistik Austria PDF 8 kB Gemeindedaten Virgen Volkszahlung 200146 998395 12 483167 Koordinaten 47 0 N 12 29 O Gemeindegliederung von Virgen Katastralgemeinde VirgenOrtschaft Fraktion Goriach Mellitz Mitteldorf Niedermauern Obermauern Virgen WelzelachDorf Mitteldorf Obermauern Virgen Weiler Bach Berg Marin Rain Rotte Goriach Mellitz Niedermauern Gries Welzelach Sonstige Ortslage Allerheiligenkapelle Berger See Hutte Bonn Matreier Hutte Budam Lasorlinghutte Ruine Rabenstein Wetterkreuzhutte Zupalseehutte Siedlungsnamen Liste Zahlsprengel Virgen Mitteldorf Obermauern Niedermauern Welzelach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mitteldorf Gemeinde 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