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Miroslav Venhoda 18 April 1915 in Moravske Budejovice 7 Mai 1987 in Prag war ein tschechischer Chordirigent Venhoda hatte wahrend seiner Schulzeit an der Musikschule seiner Heimatstadt Unterricht bei Anna Blatna Ab 1930 wirkte er als Organist im Folgejahr sammelte er seine ersten Erfahrungen als Chordirigent mit einem Studentenchor 1934 begann er an der Philosophischen Fakultat der Karls Universitat Prag ein Studium der tschechischen Sprache das er 1938 beendete Parallel besuchte er musikwissenschaftliche Vorlesungen bei Zdenek Nejedly Josef Hutter Metod Dolezil und Josef Bohuslav Foerster In den Jahren 1938 und 1939 setzte Venhoda seine Ausbildung am Pontificio Instituto di Musica Sacra in Rom fort Nach dessen Vorbild grundete er nach seiner Ruckkehr nach Prag die Schola Cantorum mit der er bis zu deren Zwangsauflosung 1950 mehr als einhundert Konzerte gab und mehrere Tourneen unternahm Daneben unterrichtete er Musik u a am Prager Lehrerinstitut und wirkte als Organist und Chorleiter an der Kirche des Dominikanerklosters Agidius von St Gilles 1940 45 und der Klosterkirche Maria Himmelfahrt des Klosters Strahov 1946 50 1946 veroffentlichte er das Lehrbuch Uvod do studia gregorianskeho choralu Einfuhrung in das Studium des Gregorianischen Chorals Nach der Zwangsauflosung der Schola Cantorum 1950 arbeitete Venhoda zunachst auf einem Schrottplatz bis ihm der Leiter der Gramofonove zavody Jaroslav Seda eine Stelle als Musikredakteur beschaffte die er bis 1967 innehatte 1954 wurde er Leiter des Kinderchores des Prager Gesangvereins Hlahol im Folgejahr Leiter des Glagolithischen Kammerchores 1957 gab er die Leitung des Kinderchores ab und wurde als Nachfolgers seines Lehrers Dolezil Leiter der Pevecke sdruzeni prazskych ucitelu Chorvereinigung der Prager Lehrer mit der er ein Jahr zusammenarbeitete In dieser Zeit komponierte Bohuslav Martinu das Stuck Zbojnici fur den Chor 1956 grundete Venhoda die Novi pevci madrigalu a komorni hudby aus denen die Prazsti madrigaliste Prager Madrigalisten ein Doppelquartett aus Sangern und Instrumentalisten hervorging Mit dem erfolgreichen Ensemble unternahm er Tourneen durch die Tschechoslowakei und daruber hinaus und fur die Auftritte im Treppenhaus des Nationalmuseums erhielt es den Preis der Stadt Prag Die Teilnahme am Josquin des Pres Wettbewerb 1971 brachte dem Ensemble Einladungen zu zwei erfolgreichen Konzerttourneen durch die USA Nach dem Ausscheiden bei den Prager Madrigalisten grundete Venhoda den Spolecnost pro starou hudbu Gesellschaft fur Alte Musik eine Vereinigung die Musikamateure in die Theorie und Praxis der Alten Musik einfuhrte und zu diesem Zweck jahrliche Sommerseminare durchfuhrte Wahrend der Vorbereitung zum dritten dieser Seminarzyklen 1987 kam Venhoda bei einem Autounfall ums Leben Zu seinem 80 Geburtstag 1995 wurde er mit einem Konzert der Prager Madrigalisten auf den Stufen des Prager Nationalmuseums geehrt Weblinks BearbeitenWerke von und uber Miroslav Venhoda im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur und andere Medien von und uber Miroslav Venhoda im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Cesky hudebni slovnik osob a instituci Venhoda Miroslav Ceske sbory Miroslav Venhoda 1915 1987 Normdaten Person GND 13454630X lobid OGND AKS LCCN n81147275 VIAF 7581626 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Venhoda MiroslavKURZBESCHREIBUNG tschechischer ChordirigentGEBURTSDATUM 18 April 1915GEBURTSORT Moravske BudejoviceSTERBEDATUM 7 Mai 1987STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miroslav Venhoda amp oldid 199972786