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Das Minoritenkloster niederlandisch Minderbroedersklooster franzosisch Couvent des freres mineurs oder Couvent des freres recollets in Brussel wurde im Jahr 1238 gegrundet und 1796 geschlossen Seine Bedeutung grundet vor allem darauf dass Herzog Johann I von Brabant der Sieger der Schlacht von Worringen das Kloster fur sich als Grablege wahlte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ausgrabungen 4 Bestattungen 5 WeblinksLage BearbeitenDas Kloster befand sich im heutigen Zentrum Brussels nordlich der Grand Place Grote Markt zwischen der Rue de Tabora im Osten und der Place de la Bourse im Westen Es lag am Ufer der Zenne Senne jenes Flusses an dem Brussel gegrundet wurde Geschichte BearbeitenDie Minoriten bis 1517 der allgemeine Begriff fur die Franziskanischen Orden liessen sich bereits 1230 also nur wenige Jahre nach dem Tod Franz von Assisis ausserhalb Brussels nieder 1238 zogen sie in die Stadt um und bauten ostlich der Brusseler Burg an der Place Saint Gery erst eine Kapelle und dann ihr Kloster Herzog Johann I von Brabant 1294 wahlte das Kloster fur sich und seine Ehefrau als Grablege 1579 zur Zeit der Hugenottenkriege wurde das Kloster geschlossen die gotische Kirche und das Herzogsgrab wurden zerstort Der Wiederaufbau des Chors erfolgte wahrend der spanischen Gegenreformation im Stil des Barock Erzherzog Albrecht VII von Habsburg und die Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien liessen als Statthalter der habsburgischen Niederlande 1596 1633 auch das Herzogsgrabmal neu errichten In diesem Jahrhundert wurde das Kloster mehrmals vergrossert doch wahrend des Pfalzischen Erbfolgekriegs als Brussel 1695 drei Tage lang von franzosischer Artillerie beschossen wurde wurde auch das Minoritenkloster beschadigt aber nicht zerstort ein grosser Teil des Klosterarchivs wurde vernichtet die Gebaude konnten jedoch wieder instand gesetzt werden 1796 wurde das Minoritenkloster von den Franzosen aufgelost sein Eigentum wurde verkauft 1799 begannen die Abrissarbeiten An der Stelle der Klosterkirche wurde der Buttermarkt Marche au beurre Botermarkt gebaut der bis 1871 als Marktplatz genutzt wurde 1868 begannen hier die Bauarbeiten fur die Borse die 1873 eingeweiht wurde 1879 wurde dann die Senne gedeckelt Ausgrabungen BearbeitenNachdem der genaue Standort des Klosters wahrend des 19 Jahrhunderts in Vergessenheit geraten war wurden im Jahr 1988 bei Ausgrabungen durch den Archaologen Pierre Bonenfant und sein Team von der Universite libre de Bruxelles in der Beursstraat Rue de la Bourse die Reste des Klosters ergraben und anschliessend untersucht Heute konnen die Resultate dieser Arbeiten darunter auch das Grab Herzog Johanns im Museum Bruxella 1238 besichtigt werden nbsp Museumseingang nbsp Fundamente des Chors nbsp KellerBestattungen BearbeitenIm Minoritenkloster Brussel wurden u a bestattet Johann I Herzog von Brabant 1294 Margarete von Flandern 1285 dessen Ehefrau Maria von Brabant 1338 deren Tochter Witwe von Graf Amadeus V von SavoyenWeblinks BearbeitenGeschichte der Brusseler Minoriten Minderbroedersklooster Bruxella 123850 848204 4 350546 Koordinaten 50 50 53 5 N 4 21 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minoritenkloster Brussel amp oldid 220308064