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Die Minoritenkirche in Stein an der Donau ein Ortsteil der niederosterreichischen Stadt Krems ist eine profanierte Klosterkirche der Minoriten und wird Stand 2016 unter anderem von Klangraum Krems genutzt Sudwestansicht der profanierten Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Minoritenkloster 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm 1230 grundeten die Minoriten ein Kloster in Stein urkundlich werden die Steiner Minoriten aber erst 1253 fassbar 1 2 Im Jahr 1264 erfolgte die Weihe der Klosterkirche zu Ehren des hl Ulrich durch Berthold von Leiningen Bischof von Bamberg 1 2 Der Langchor wurde vermutlich im ersten Drittel des 14 Jahrhunderts angebaut Im Zuge einer Uberschwemmung im Jahr 1440 und eines Brandes um 1440 erfolgte bei der Instandsetzung der Bau des Sudturmes um 1444 Zur Reformationszeit wurde der Kirchenbau bis 1577 als Salzdepot genutzt und 1592 erfolgte die Ruckgabe an die Minoriten 1745 wurde eine Krypta eingebaut 1796 97 wurden Kloster und Kirche sakularisiert 3 Die profanierte Kirche wurde anschliessend unter anderem als Tabakmagazin und Feuerwehrdepot genutzt 2 3 Ab 1992 wurden das Gebaude fur Ausstellungen und Konzerte adaptiert und von der Kunsthalle Krems als Dependance genutzt Im Jahr 2002 erfolgte die Ubernahme des Kirchenraumes durch die NO Festival und Kino GmbH und die Widmung als Klangraum Krems Anschliessend fand bis 2004 eine neuerliche umfassende Renovierung durch den Architekten Fritz Friedrich Gobl statt 4 Unter anderem wurde dabei auch sudseitig ein neuer Zugangsfoyer errichtet 2 Beschreibung BearbeitenDie spatromanische bzw fruhgotische dreischiffige Basilika hat einen hoheren einschiffigen gotischen Langchor und einen Sudturm mit barocker Bekronung Die spatgotischen Wand und Gewolbemalereien der Minoritenkirche wurden 1950 51 freigelegt und restauriert Die im Gewolbe des Chores schwebenden anmutig musizierenden Engel sowie die Darstellung der thronenden Muttergottes mit Kind und Stiftern im Scheitel der Triumphbogenwand stammen aus der Zeit um 1400 Hervorzuheben sind zwei Werke eines italienischen Meisters um 1350 das Bild des Gekreuzigten an der Nordwand des Chores und die Gestalt des Schmerzensmannes im Langhaus 1982 wurden in dem ostlich an das nordliche Seitenschiff angrenzenden Raum Fragmente einer Kreuzigung und Beweinung um 1300 freigelegt Minoritenkloster BearbeitenDas im Norden an die Kirche angrenzenden Klostergebaude eine zweigeschossige Vierflugelanlage um einen nahezu quadratischen Hof und einem nach Westen vorgezogenen Flugel wurde von 1715 bis 1727 unter Einbeziehung einzelner Bauteile aus dem Spatmittelalter und dem fruhen 17 Jahrhundert errichtet In den Jahren 2007 08 wurde das Klostergebaude nach Planen der Architekten Fritz Friedrich Gobl Lukas Gobl und Alexander Bolecek revitalisiert und ein moderner Ausstellungszubau im westlichen Bereich des ehemaligen Klostergartens errichtet Seitdem beherbergt der Komplex unter anderem das Forum Frohner das nach dem Maler Adolf Frohner benannt ist die Ernst Krenek Dokumentation und das Museum Stein 5 Literatur BearbeitenDehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 Krems Stein ehem Minoritenkirche hl Ulrich und Kloster S 597 f Christine Chini Studien zur ehemaligen Minoritenkirche von Stein an der Donau In Jahrbuch fur Landeskunde von Niederosterreich Band 65 1999 S 53 122 zobodat at PDF Lence Dimitrievska Fruhmittelalterliche Siedlungsfunde aus dem Minoritenkloster in Stein an der Donau Diplomarbeit Wien 2013 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Minoritenkirche Stein Sammlung von Bildern Kirchen am Fluss Klangraum Krems Minoritenkirche Ehem Minoritenkirche Hl Ulrich und Kloster Klangraum KremsEinzelnachweise Bearbeiten a b Chini 1999 S 61 a b c d Historie In klangraum at Abgerufen am 13 Juni 2021 a b Chini 1999 S 63 Architekturstiftung at ORTE vor Ort 4 Memento vom 18 August 2016 im Internet Archive abgerufen am 18 Aug 2016 Niederosterreichische Landesregierung Minoritenkloster Krems Stein wird revitalisiert OTS Aussendung OTS0173 19 Jan 2007 13 2548 403639 15 584944 Koordinaten 48 24 13 1 N 15 35 5 8 O Normdaten Geografikum GND 4493351 4 lobid OGND AKS LCCN n86811420 VIAF 139642939 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minoritenkirche Stein an der Donau amp oldid 236064070