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Die Militarverdienstmedaille auch Wurttembergische Tapferkeitsmedaille genannt wurde 1794 durch Herzog Ludwig Eugen von Wurttemberg gestiftet und war zur Auszeichnung ausschliesslich von Offizieren fur herausragende Tapferkeit vor dem Feinde vorgesehen 1800 wurde die ursprunglich nur in einer Stufe Silber verausgabte Medaille in einen silberne und goldene Stufe geteilt und bis zum Ende der Monarchie in Wurttemberg im Jahre 1918 verliehen 1806 wurde die Auszeichnung auch Mannschaften und Unteroffiziere zuganglich gemacht und eine Verleihung an Offiziere war ab diesem Zeitpunkt nur noch bis zum Dienstgrad Oberleutnant moglich Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Trageweise 3 Verleihungszahlen 4 Besonderheit 5 Literatur 6 EinzelnachweiseAussehen Bearbeiten nbsp Militarverdienstmedaille aus der Zeit des Ersten WeltkriegsDie runde zunachst aus Silber ab 1800 auch aus Gold gefertigte Medaille zeigte bis 1806 die von einem unten zusammengebundenen Lorbeerkranz umschlossenen Initialen L E Ludwig Eugen Ruckseitig die von einem Eichenkranz umschlossene vierzeilige Inschrift Der Tapferkeit und Treue Von 1806 bis 1818 waren die von einer Konigskrone uberhohten Initialen F R Fredericus Rex zu sehen Da bis 1848 keine Verleihungen vorgenommen wurden anderte sich erst zu diesem Zeitpunkt das Aussehen ein weiteres Mal Nun war bis 1864 das nach rechts gewendete Brustbild von Konig Wilhelm I mit der Umschrift WILHELM I KOENIG VON WUERTTEMBERG zu sehen Auf der Ruckseite wurde ein Lorbeerkranz verwendet in dessen Mitte die dreizeilige Inschrift FUR TAPFERKEIT UND TREUE steht Von 1866 bis 1892 sah man das Brustbild von Karl I und von 1892 bis 1918 das Bildnis von Wilhelm II mit der entsprechenden Umschrift Infolge des kriegsbedingten Mangels an Edelmetallen wurde der Feingehalt der Goldenen Militarverdienstmedaille im Laufe des Krieges von ursprunglich 986 000 uber 585 000 auf 333 000 herabgesetzt Die Dicke der Medaille wurde ebenfalls reduziert Trageweise BearbeitenGetragen wurde die Auszeichnung am Band des Wurttembergischen Militarverdienstordens auf der linken Brustseite Verleihungszahlen BearbeitenDie Goldene Militarverdienstmedaille wurde nicht nur aufgrund ihres hohen Materialwertes sehr sparsam verliehen Die ersten Verleihungen erfolgten im Dezember 1914 Im I Weltkrieg wurde die Goldene Militarverdienstmedaille an insgesamt 4234 Personen verliehen 1 davon 1832 an Offiziere und 2402 an Unteroffiziere und Mannschaften Die Silberne Militarverdienstmedaille wurde etwa 207 000 Mal verliehen Die Wurttembergische Armee umfasste im I Weltkrieg etwa 600 000 Soldaten Besonderheit BearbeitenMit der Verleihung der Goldenen Militarverdienstmedaille war ein lebenslanger Ehrensold verbunden sofern es sich bei den Inhabern um ehemalige Unteroffiziere oder Mannschaften handelte Dieser wurde vom Deutschen Reich bezahlt Die Bundesrepublik Deutschland zahlte den Inhabern ab 1 Oktober 1956 monatlich 25 DM Literatur BearbeitenJorg Nimmergut Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945 Band 4 Wurttemberg II Deutsches Reich Zentralstelle fur wissenschaftliche Ordenskunde Munchen 2001 ISBN 3 00 001396 2 Einzelnachweise Bearbeiten Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkrieg 2 Auflage Belser Stuttgart 1928 S 122 143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Militarverdienstmedaille Wurttemberg amp oldid 197626579