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Michael Stiehr 30 November 1750 in Kurnach 14 Marz 1829 in Seltz war ein deutscher Orgelbauer in der Zeit des Klassizismus der zu den bedeutendsten Orgelbauern des Elsass zahlt 1 Er war der Begrunder der Orgelbauerfamilie Stiehr und Mockers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichael Stiehr kam aus der Gegend um Wurzburg Zusammen mit dem Orgelbauer Ferdinand Stieffell ging er nach Rastatt wo Stieffell seine Werkstatt eroffnete Durch seine Arbeit bei Ferdinand Stieffell lernte Stiehr den von Andreas Silbermann und Johann Andreas Silbermann beeinflussten Stil der Oberrheinischen Orgellandschaft kennen Er fuhrte Neuerungen an seinen Instrumenten ein welche auch noch heute ihre Verwendung finden So weisen die Prinzipale und Gedackte die in ihrer Zeit unublichen Seitenbarte und runde Aufschnitte auf Bei einigen Instrumente finden sich gelotete Seitenbarte als Intonationshilfen sogar bei den Prospektpfeifen 2 1777 liess sich Stiehr im linksrheinischen Seltz Elsass nieder und bis 1780 war er bei Stieffell als Werkmeister tatig 3 Im Jahre 1781 machte sich Stiehr selbstandig Stiehr und Stieffell teilen sich ihr Arbeitsgebiet auf Stieffell arbeitete fortan rechtsrheinisch und Stiehr linksrheinisch auf elsassischer Seite Stiehr erreichte das Elsass genau zum richtigen Zeitpunkt nur wenige Jahre spater starb Johann Andreas Silbermann 1712 1783 kurz darauf dessen Nachfolger Josias Silbermann 1765 1786 Stiehr vermochte es die entstandene Lucke mit neuen Ideen zu fullen Er brachte aus seiner frankischen Heimat im Elsass in Vergessenheit geratene Register mit Gamba Salicional und Floten aus Holz Damit war er anderen Orgelbauern die am Typus der Silbermann Orgel festhielten wie beispielsweise Conrad Sauer uberlegen 1786 erbaute Stiehr die Orgel in der katholischen Kirche St Remigius von Neuburg am Rhein Diese ist das alteste erhaltene und spielbare seiner Werke Fruher 1783 entstand lediglich die nicht mehr existierende Orgel in Salmbach nahe der Grenze zwischen Lauterbourg und Wissembourg Weitere Stiehr Orgeln im Elsass sind in Roppenheim und Hoerdt erhalten geblieben Insgesamt sind mehr als 30 Werke von ihm nachgewiesen 4 Stiehr war mit Elisabeth Lang 7 September 1824 verheiratet und heiratete nach deren Tod Ursula Mahler 1829 Die drei Sohne Joseph 1792 1867 Ferdinand 1803 1872 und Xaver 1806 1873 fuhrten die Werkstatt fort die in ihrer Zeit die produktiveste im Elsass war Stiehrs Schwiegersohn Xaver Mockers 1780 1861 und dessen Sohn waren als Mitarbeiter im Unternehmen tatig das unter dem Namen Stiehr Mockers bis 1926 bestand 1 Werke Auswahl BearbeitenIn der funften Spalte bezeichnet die romische Zahl die Anzahl der Manuale ein grosses P ein selbststandiges Pedal und die arabische Zahl in der vorletzten Spalte die Anzahl der klingenden Register Die letzte Spalte fuhrt Besonderheiten und weiterfuhrende Weblinks links Erhaltene historische Gehause mit modernen Orgeln werden durch Kursivschrift angezeigt Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1783 Salmbach Kirche von Salmbach nicht erhalten1786 Neuburg am Rhein St Remigius I P 13 2006 2007 restauriert 5 1791 Roppenheim St Michael I P 13 fast vollstandig erhalten 6 1792 Hœrdt Pfarrkirche I P 16 7 um 1800 Wintzenbach St Gilles I P 11 erhalten 8 1808 Hœrdt Pfarrkirche nbsp I P 16 9 1808 Rœschwoog St Barthelemy nbsp III P 31 fast vollstandig erhalten 10 1815 Beinheim Kirche Sainte Croix nbsp 1930 1969 und 2002 renoviert1817 Eschau Bas Rhin St Trophime nbsp I P 18 1967 in ursprunglichen Zustand versetzt und um Echowerk mit zwei Stimmen erweitert erhalten 11 1823 Grassendorf St Trophime I P 10 weitgehend erhalten 12 Literatur BearbeitenBernhard H Bonkhoff Denkmalorgeln in der Pfalz Evangelischer Presseverlag Pfalz Speyer 1990 ISBN 3 925536 27 2 Hermann Fischer Theodor Wohnhaas Lexikon suddeutscher Orgelbauer Florian Noetzel Verlag Wilhelmshaven 1994 ISBN 3 7959 0598 2 S 406 Weblinks Bearbeitendecouverte orgue free fr Orgelbaufamilien Stiehr und Mockers franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Bonkhoff Denkmalorgeln in der Pfalz 1990 S 345 Orgel in Neuburg Memento des Originals vom 28 Dezember 2013 auf WebCite nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wahlt de abgerufen am 4 Januar 2014 Fischer Wohnhaas Lexikon suddeutscher Orgelbauer 1994 S 406 Werkliste auf decouverte orgue free fr Orgelbaufamilien Stiehr und Mockers franzosisch abgerufen am 3 Dezember 2013 Arndt Wahlt Orgel in Neuburg St Remigius Pfalz Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 28 Dezember 2013 1 2 Vorlage Toter Link www wahlt de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Orgel in Roppenheim abgerufen am 3 Januar 2014 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