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Michael Greiner 1798 in Wien 11 September 1862 in Aachen war ein osterreichischer Opernsanger Tenor und Schauspieler Leben BearbeitenGreiner war der Sohn eines Uhrmachers Bereits wahrend der Schulzeit wurde sein kunstlerisches Talent erkannt und deshalb besuchte er auf Wunsch seiner Familie drei Jahre die k k Kunstakademie seiner Heimatstadt Trotz hervorragender Zeugnisse war Greiner von dieser Berufswahl nicht begeistert Uber kleine Liederabende im Kreise von Freunden kam Greiner bald zu Gastauftritten bei verschiedenen Theatergesellschaften Sein Schwerpunkt lag von Anfang an beim Gesang doch auch Liebhaber und komische Rollen brachten ihm Erfolge Greiner nahm Gesangsunterricht und konnte 1822 am Festakt anlasslich der Neueroffnung des Josefstadter Theaters mitwirken Er sang einen Part im Stuck Die Weihe des Hauses das vom Komponisten Ludwig van Beethoven selbst dirigiert wurde Bis 1829 wirkte Greiner als Erster Tenor an diesem Theater Noch im selben Jahr wechselte er nach Berlin ans Konigstadtische Theater und blieb dort bis zum Fruhjahr 1836 Nach Differenzen bezuglich verschiedener Inszenierungen verliess Greiner das Ensemble Er unternahm eine ausgedehnte Tournee durch Deutschland und Osterreich Am Stadttheater von Brunn war er ein Jahr engagiert und 1839 kam er an Hoftheater von Dessau Dort trat er als Sanger und Schauspieler auf und ubernahm ab 1841 auf Wunsch von Herzogin Friederike von Preussen die Leitung dieses Theaters In den politisch unruhigen Zeiten von 1848 verliess Greiner Dessau und ging zu Cheri Maurice nach Hamburg ans Thalia Theater Aber bereits im Fruhjahr 1849 spielte er am Stadttheater von Mainz und leitete dieses bis 1852 Bis 1855 wirkte er am Theater in Freiburg im Breisgau und im Anschluss daran wurde er fur vier Jahre ans Theater Aachen verpflichtet Die Spielzeit 1859 60 wirkte er am Alten Theater in Dusseldorf Im Sommer 1861 kehrte Greiner zuruck nach Aachen wo er aber nur noch wenige Rollen ubernahm Dort starb er am 11 Februar 1862 und fand dort auch seine letzte Ruhestatte Michael Greiner hatte im Fruhjahr 1837 eine Affare mit der Schauspielerin Katharina Tomaselli Im Februar 1838 wurde seine uneheliche Tochter die spatere Schauspielerin Josefine Gallmeyer geboren Zitat Bearbeiten Greiner hatte bei etwas mehr Gluck Furore machen konnen denn seine Stimme umfasste zweieinhalb Oktaven sein Vortrag war warm geschmackvoll und sein Spiel ausgezeichnet In charakter und Spielpartien ubertraf er gar manchen gefeierten Namen Jedenfalls zahlte er wo immer er auch als Spieltenor auftrat zu den beliebtesten und geschatztesten Sangern Neben seiner Tatigkeit als Darsteller befasste er sich auch mit der Komposition und mancher musikalische Gedanke entsprang seiner Phantasie Auch hatte er in Gemeinschaft mit Carl von Holtai sich auf dem Gebiete der Dichtkunst nicht ohne Gluck versucht Ludwig Eisenberg Grosses biographisches LexikonLiteratur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 349 Textarchiv Internet Archive Ottmar Fluggen Biographisches Buhnen Lexikon des Deutschen Theaters Bruckmann Verlag Munchen 1882 Klaus Schulte amp Peter Sardoc Von Ringelhardt bis Mundorf Kunstler und Personlichkeiten des Aachener Stadttheaters Verlag Josef Stippak Aachen 1977Normdaten Person GND 116830999 lobid OGND AKS VIAF 42599150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiner MichaelKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Opernsanger Tenor und SchauspielerGEBURTSDATUM 1798GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 11 September 1862STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Greiner amp oldid 159217924