www.wikidata.de-de.nina.az
Michael Braig Mathias ist der Taufname Michael der Ordensname in Altbierlingen am 1 Februar 1774 in Illerrieden am 15 Marz 1832 war ein Pater und Monch des Benediktinerklosters Wiblingen Vikar in Unterkirchberg und Pfarrer in Illerrieden er verfasste die bislang einzige Gesamtschau der Geschichte des Klosters Wiblingen Gedenktafel fur Pfarrer Michael Braig in St Agatha in IllerriedenDie Deutschordenskirche St Agatha in Illerrieden 1750 vermutlich gezeichnet von Michael BraigKloster Wiblingen aus der Vogelschau Zustand von 1803 gezeichnet von Michael Braig 1813 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bildung 2 Vikar in Unterkirchberg 3 Pfarrer in Illerrieden 4 Gedruckte Werke 5 Bildwerke Auswahl 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksHerkunft und Bildung BearbeitenMathias Braig wurde als Sohn des Schneiders Bernhard Braig 1728 1810 und dessen dritter Ehefrau Ursula geb Kolb 1730 1776 mit 46 Jahren in Altbierlingen am 1 Februar 1774 geboren und noch am selben Tag in Kirchbierlingen getauft Seine Mutter verstarb bereits als Mathias zwei Jahre alt war und sein Vater heiratete angesichts der grossen Kinderschar bald wieder und zum vierten Mal Adelheid geb Auer 1740 1788 Nach der Volksschule besuchte Braig ab 1787 das Gymnasium in Ehingen a D welches er mit den besten Zeugnissen wieder verliess Seine Eltern waren zu unvermogend ihm ein Universitatsstudium zu bezahlen Doch konnte er durch die Vermittlung eines Verwandten Augustin Braig aus Risstissen im Herbst 1794 als Novize ins Benediktinerkloster Wiblingen aufgenommen werden Dort wurde ihm der Ordensname Michael beigelegt Am 28 Oktober 1795 legte er dort Profess ab und wurde am 20 Dezember 1800 zum Priester geweiht Im Kloster war er zunachst Katechet und Aufseher der herrschaftlichen Trivialschulen des Klostergebiets 1802 wurde er zum Professor der Vorbereitungsklassen am Gymnasium ernannt Vom 4 November 1803 bis 30 Oktober 1804 war er Custos und damit fur die Organisation des Gottesdienstes in der Klosterkirche zustandig Vikar in Unterkirchberg BearbeitenAm 4 November 1804 nahm Pater Michael Braig seinen Dienst als Vikar in Unterkirchberg auf Dies war eine grosse Klosterpfarrei mit 1500 Einwohnern neun Filialen und drei Schulen Er hatte die Aufgabe dem amtierenden Pfarrer Pater Amandus Storr zur Seite zu stehen In diese Zeit fallt die Klostersakularisation von 1806 in Wurttemberg 1 Auch die Abtei Wiblingen erlag diesem Schicksal Die Hilfspriesterstelle in Unterkirchberg war mit 400 Gulden fl im Jahr sehr schlecht dotiert und so bewarb sich Pater Michael Braig im Mai 1809 auf die benachbarte Pfarrei Dorndorf wurde aber abgelehnt Als 1816 die Pfarrei Stetten bei Laupheim vakant wurde bewarb er sich auch auf diese Stelle sein zunehmendes Alter in Spiel bringend kam aber wieder nicht zum Zuge Als Pater Amandus Storr am 8 Marz 1818 in Unterkirchberg verstarb konnte die grosse Pfarrei aufgeteilt werden und die Beschaftigung eines Hilfspriesters entfiel Da zugleich Illerrieden einen Pfarrer benotigte hatten diesmal die Kirchenbehorden ein Einsehen Pfarrer in Illerrieden BearbeitenPater Michael Braig wurde daher am 13 Marz 1818 von der Pfarrei Unterkirchberg auf die Pfarrei Illerrieden befordert Diese wurde nun Braigs entscheidender und pragender Wirkungsort Die Ausstattung der Kirche mit religiosen Einrichtungsgegenstanden war gering und so erwarb Braig Altare Bilder Plastiken und Reliquien von Heiligen und liturgische Gewander welche durch die Sakularisation vieler Kloster reichlich zur Verfugung standen Er ordnete die Pfarrregistratur legte ein Pfarrarchiv an und verfasste eine Pfarrchronik Er erstellte Duplikate der Kirchenbucher und entwarf Stammtafeln der ansassigen Familien In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich der Wiblinger Klostergeschichte siehe Werke welche er noch zu Lebzeiten dem Drucker einreichen konnte deren Fertigstellung er aber nicht mehr erlebte Er verstarb in Illerrieden am 15 Marz 1832 im Alter von 58 Jahren Die Geschichte des Kloster Wiblingen erschien zwei Jahre nach seinem Tode bei Joseph Rauch in Isny Gedruckte Werke BearbeitenKurze Geschichte der ehemaligen vorderosterreichischen Benediktiner Abtey Wiblingen in Schwaben Joseph Rauch Isny 1834 Neuausgabe Konrad Weissenhorn 2001 ISBN 3 87437 456 4Bildwerke Auswahl BearbeitenKolorierte Federzeichnung des Klosters Wiblingen im Zustand von 1803 aus der Vogelperspektive gezeichnet 1813 2 Vedute des Klosters Urspring vor 1806 gezeichnet P Mich Braig O S B ex Wibling dess Literatur BearbeitenStefan J Dietrich 2002 P Michael Mathias Braig OSB Eine biographische Skizze In Michael Braig Wiblingen Kurze Geschichte der ehemaligen vorderosterreichischen Benediktinerabtei in Schwaben Neudruck der Originalausgabe bei Joseph Rauch Isny 1834 hrsg von Wolfgang Schurle Weissenhorn Anton H Konrad S 259 276 Einzelnachweise Bearbeiten Matthias Erzberger Die Sakularisation in Wurttemberg von 1802 1810 ihr Verlauf und ihre Nachwirkungen Stuttgart Deutsches Volksblatt 1902 Dietrich 2002 S 274 Weblinks BearbeitenMichael Braig Bewahrer des Klostererbes Normdaten Person GND 1012782441 lobid OGND AKS LCCN n2009053571 VIAF 171647045 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braig MichaelALTERNATIVNAMEN Braig Mathias Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Pater und Monch des Benediktinerordens OSB GEBURTSDATUM 1 Februar 1774GEBURTSORT AltbierlingenSTERBEDATUM 15 Marz 1832STERBEORT Illerrieden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Braig amp oldid 224348417