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Meinhard Michael Moser 13 Marz 1924 in Innsbruck 30 September 2002 ebenda war ein osterreichischer Mykologe der sich auch als Forstwissenschaftler grosse Verdienste erworben hat Sein botanisch mykologisches Autorenkurzel lautet M M Moser Meinhard Michael Moser Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Einzelnachweise 5 Quellen 6 WeblinksBiographie BearbeitenUnterstutzt von seinem Grossvater dem Botaniker Emil Heinricher studierte Meinhard Moser die Facher Botanik Zoologie und Chemie an der Universitat Innsbruck und promovierte unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg und zweijahrige Kriegsgefangenschaft 1950 mit der Dissertation Zur Wasserokologie der hoheren Pilze mit besonderer Berucksichtigung von Waldbrandflachen 1952 ubernahm er eine Forschungsstelle an der Forstwirtschaftlichen Bundesversuchsanstalt in Imst Tirol die er bis 1968 bekleidete In dieser Zeit setzte Moser sein in Oxford erworbenes Wissen uber Pilzsymbionten in Pionierarbeiten zur Wiederaufforstung von Hochlagen um Die von ihm damals entwickelten Methoden zur Beimpfung von Baumen mit ektotrophen Mykorrhizapilzen sind inzwischen weltweit Standard in der forstwirtschaftlichen Praxis Er setzte im deutschsprachigen Raum neue Massstabe zu deren Bestimmung 1953 erschien die 1 Auflage des Moser das Bestimmungsbuch Die Blatter und Bauchpilze Agaricales und Gastromycetes das nach wie vor im deutschsprachigen Raum ein Standardwerk zur Bestimmung dieser Pilzgruppen ist letzte Neuauflage 1983 Es ist Teil des bedeutenden naturwissenschaftlichen Nachschlagewerks Kleine Kryptogamenflora begrundet vom Botaniker Helmut Gams Moser habilitierte sich 1956 in Pflanzlicher Mikrobiologie und hielt am Institut fur Botanik der Universitat Innsbruck Vorlesungen zur Mykologie und Mikrobiologie 1964 wurde ihm der Titel Ausserordentlicher Universitatsprofessor verliehen Aufgrund der zunehmenden Bedeutung seiner Facher und den Aktivitaten Mosers empfahl die Naturwissenschaftliche Fakultat 1966 dem Bundesministerium fur Unterricht die Einrichtung einer neuen Lehrkanzel Mikrobiologie am Institut fur Botanik die Errichtung erfolgte im Janner 1967 Bereits 1968 wurde Moser zum Ordentlichen Universitatsprofessor ernannt und blieb es bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991 1 Meinhard Moser war ausgewiesener Experte im Bereich der Haarschleierlinge Cortinarius Meinhard Moser war von 1981 bis zu seinem Tod Direktor des Forschungszentrums fur die Mediterrane Flora in Borgo Val di Taro PR Italien Die Gemeinde dankte es ihm indem sie eine Strasse die zu seinem Lieblingswald Stabielle fuhrt nach ihm benannte 2 Ehrungen Bearbeiten1978 Clusius Medaille Budapest 1984 Ehrendoktorat der Universitat Lyon 1985 Kardinal Innitzer Preis Wien 1990 Ehrenburgerwurde von Borgo Val di Taro Italien 1992 Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften 3 Ehrenmitglied von mykologischen und botanischen Gesellschaften Mycological Society of America Bayerische Botanische Gesellschaft Deutsche Gesellschaft fur Mykologie Societe Mycologique de France Schweizerische Mykologische Gesellschaft Ukrainische Botanische Gesellschaft korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der WissenschaftenAusserdem wurden nach Meinhard Michael Moser 22 Arten moseri moserianus oder meinhardii und zwei Gattungen Moserella und Chromosera benannt Schriften BearbeitenMoser M 1950 Neue Pilzfunde aus Tirol Ein Beitrag zur Kenntnis der Pilzflora Tirols Sydowia 4 84 Moser M 1952 Die Gattung Cortinarius Fr Schleierlinge in heutiger Schau Zeitschr Pilzk 21 1 10 Moser M 1953 Blatter und Bauchpilze Agaricales und Gastromycetes Kleine Kryptogamenflora Mitteleuropas Bd 2 1 282 G Fischer Stuttgart mit 4 Neuauflagen 1955 1967 1978 und 1983 Moser M 1956 Die Bedeutung der Mykorrhiza fur Aufforstungen in Hochlagen Forstwiss Centralbl 75 8 18 Moser M 1958a Der Einfluss tiefer Temperaturen auf das Wachstum und die Lebenstatigkeit hoherer Pilze mit spezieller Berucksichtigung von Mykorrhizapilzen Sydowia 12 386 399 Moser M 1958b Die kunstliche Mykorrhiza Impfung an Forstpflanzen 1 Forstwiss Centralbl 77 32 40 Moser M 1958c Die Mykorrhiza Zusammenleben von Pilz und Baum Umschau 58 267 270 1959 Moser M 1963 Ascomyceten Schlauchpilze Kleine Kryptogamenflora Mitteleuropas Bd 2a 1 147 G Fischer Stuttgart Moser M 1964 Die Mykorrhizafrage bei der Anzucht von Forstpflanzen fur das Hochgebirge Sonderdruck aus Forstsamengewinnung und Pflanzenanzucht fur das Hochgebirge BLV Munchen Basel Wien 225 231 Moser M 1978 Rohrlinge und Blatterpilze 4 Aufl Kleine Kryptogamenflora Mitteleuropas Bd 2b 2 1 532 G Fischer Stuttgart Moser M 1983 Rohrlinge und Blatterpilze 5 Aufl Kleine Kryptogamenflora Mitteleuropas Bd 2b 2 1 533 Gustav Fischer Stuttgart Prast H Werner E R Pfaller W amp M Moser 1988 Toxic properties of the mushroom Cortinarius orellanus 1 Chemical characterization of the main toxin of Cortinarius orellanus Fr and C speciosissimus Kuhn amp Romagn and acute toxicity in mice Arch Toxicol 62 81 88 Moser M amp W Julich 1985 2003 Farbatlas der Basidiomyzeten Lieferungen 1 21 G Fischer Stuttgart Peintner U Moser M Thomas K A amp P Manimohan 2002 First records of ectomycorrhizal Cortinarius species Agaricales Basidiomycetes from tropical India and their phylogenetic position based on rDNA ITS sequences Mycol Res Einzelnachweise Bearbeiten In memoriam O Univ Prof Dr Dr h c Meinhard Michael Moser 1924 2002 Una via in ricordo del Prof Meinhard Moser un grande micologo un grande amico della Valtaro Memento vom 6 Mai 2006 im Internet Archive Website der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine Memento vom 30 November 2016 im Internet Archive Meinhard Moser abgerufen am 29 November 2016Quellen BearbeitenReinhold Poder Ursula Peintner In memoriam O Univ Prof Dr Dr h c Meinhard Michael Moser 1924 2002 In Berichte des naturwissenschaftlich medizinischen Vereins Innsbruck Band 90 Innsbruck 2003 S 329 332 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Meinhard Michael Moser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Meinhard Michael Moser beim IPNI Dr Prof Meinhard Michael Moser In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 mit Publikationsliste Normdaten Person GND 119313863 lobid OGND AKS LCCN n87815767 VIAF 27149442 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moser Meinhard MichaelKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MykologeGEBURTSDATUM 13 Marz 1924GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 30 September 2002STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meinhard Michael Moser amp oldid 229949573