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Als Megaloblasten werden ungewohnlich grosse kern und hamoglobinhaltige Vorlauferzellen der Erythrozyten im Knochenmark bezeichnet Sie entwickeln sich aus dem noch hamoglobinfreien Promegaloblasten Die reifen vergrosserten Erythrozyten werden entsprechend auch Megalozyten genannt Die Grosse der Zellen erklart sich durch die verringerte DNA Syntheseleistung was die Zellteilung verzogert wahrend die Produktion von RNA und zytoplasmatischen Bestandteilen normal hoch ist Dies fuhrt zu einer Asynchronie zwischen Kern und Zellreifung und so zu einer relativen Grossenzunahme Vorkommen BearbeitenDas Auftreten von Megaloblasten im Knochenmarkausstrich ist am haufigsten mit einer Folsauremangel Anamie oder einer Vitamin B12 Mangel Anamie perniziose Anamie assoziiert Beide Krankheitszustande werden darum auch unter dem Begriff megaloblastare Anamien zusammengefasst aufgrund der i d R ebenfalls vergrossert vorliegenden fertigen Erythrozyten Makrozyten auch als makrozytare Anamien bezeichnet Sie konnen des Weiteren noch bei myelodysplastischem Syndrom Erythroleukamie und nach Zytostatika Anwendung auftreten 1 Physiologisch kommen sie im Rahmen der embryonalen Hamatopoiese vor genauer sind es die Blutzellen die in der ersten Phase megaloblastische Hamatopoiese im Dottersack und Korperstiel des sich entwickelnden Keims gebildet werden Einzelnachweise Bearbeiten Pschyrembel Klinisches Worterbuch 261 Auflage De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3110185348 Weblinks BearbeitenEintrag im Roche Lexikon Medizin mit Bild Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Megaloblast amp oldid 232440464