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Das Meckenheimersche Schloss befindet sich in der Junkergasse 1 in Lambsheim Das Gebaude dessen Vorgangerbauten bis ins 15 Jahrhundert zuruckreichen war lange Zeit ein Herrensitz bis es in den Besitz der Gemeinde gelangte und seitdem verschiedenen anderen Zwecken dient Sudflugel des Schlosses von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Schlossgarten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Wappen von Heinrich von Meckenheim und Ulrike von Helmstatt an der Sudostecke des SchlossesSeit etwa 1400 ist an dieser Stelle ein Rittersitz belegt Ein um 1500 errichtetes Gebaude wurde bereits 1504 von Philipp von Hessen zerstort danach von Heinrich von Meckenheim 1531 wieder aufgebaut Dessen Wappen findet sich heute noch mit dem seiner Frau Ulrike von Helmstatt 1510 in der gekehlten Ecke der Strassenfront beide wurden in der damaligen spater reformierten Dorfkirche von Lambsheim begraben 1 In der Folgezeit mehrfach beschadigt wurde das Anwesen nach dem Dreissigjahrigen Krieg in der Mitte des 17 Jahrhunderts wieder aufgebaut 1690 starb das Geschlecht der Meckenheimer aus 1702 wechselte das Gebaude den Besitzer und gelangte an den kurpfalzischen General Johann Wilhelm von Efferen 1724 2 der auch das Jagdschloss Lambsheim besass 1725 erwarb Ludwig Anton von Haacke den Besitz Er liess das Schloss 1740 modernisieren bzw umbauen Die Initialen V H finden sich in den eisernen Ankern in der dem Hof zugewandten Wand sowie zusammen mit dem Wappen des Geschlechts in der Wetterfahne Ende des 18 Jahrhunderts ersteigerte der vormalige Gutsverwalter Philipp Jeremias Koob das Meckenheimersche Schloss vermachte es aber 1823 der Gemeinde Lambsheim Diese nutzt es seitdem als Verwaltungsgebaude bis 1966 diente es ausserdem als Schulhaus Aktuell wird das Erdgeschoss als Kindergarten der Keller fur Festivitaten benutzt 3 Im Schlossturm ist das Atelier des Lambsheimer Turmmalers eingerichtet dessen Posten jahrlich neu besetzt wird Architektur Bearbeiten nbsp Das Schloss von der HofseiteDas Meckenheimersche Schloss hat einen hakenformigen Grundriss der wohl noch von den Vorgangerbauten des 15 Jahrhunderts stammt Aus diesem fruhen baugeschichtlichen Stadium hat sich jedoch nur das ausgedehnte Kellersystem erhalten dessen Gratgewolbe von freistehenden Pfeilern gehalten wird Der nach dem Dreissigjahrigen Krieg entstandene Neubau entspricht in Grundzugen dem heute noch zu sehenden Gebaude Es handelt sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit Walmdachern und gleichmassig angeordneten Fensterreihen Zu vermuten ist dass einige architektonische Elemente bereits auf den Vorgangerbau zuruckgehen sicher nachweisen lasst sich dies jedoch nicht Bei der Modernisierung des Schlosses im Jahre 1740 wurde unter anderem der achteckige Dachturm im Stil des Spatbarock errichtet der mit einer Schweifgaube versehen ist Der Haupteingang zum Gebaude ist reich profiliert und mit Ohrungen versehen Im Westen also auf der dem Hof abgewandten Seite finden sich innen Reste einer Steintreppe An der Strasse wurde westlich des eigentlichen Schlosses im 18 Jahrhundert ein Nebengebaude erganzt das ebenfalls einen Gewolbekeller besitzt Auf der dem Schloss gegenuberliegenden Seite des Schlosshofes wurde 1858 eine Kleinkinderpflegeanstalt erbaut Dies ist ein ebenfalls verputzter eineinhalbgeschossiger Bau der durch Hausteine gegliedert und mit einem Satteldach versehen ist aber in spaterer Zeit stark restauriert wurde Der komplette Hofbereich ist von einer Mauer umgeben nbsp Wetterfahne des Turmes mit Wappen und Monogramm der Freiherrn von HackeSchlossgarten BearbeitenDer Garten des Meckenheimerschen Schlosses befand sich westlich von Lambsheim ausserhalb der Stadtbefestigung Zu erreichen war er durch das Anwesen Hauptstrasse 47 das im dritten Viertel des 18 Jahrhunderts von der Familie Koob erbaut wurde die einige Jahrzehnte spater auch das Schloss selber erwerben sollte Der Park befand sich also im Bereich zwischen der heutigen Stadtgrabenstrasse und der Ringstrasse Literatur BearbeitenHerbert Dellwing Rolf Mertzenich Bearb Kreis Ludwigshafen Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 7 Wernersche Verlagsgesellschaft mbH Worms 1989 ISBN 3 491 31038 5 Kurt Kinkel Lambsheim und seine Geschichte Verlag Emil Sommer Grunstadt 1987 DNB 996529780 S 193 196 Ulrich Burkhart Rolf Ubel Pfalzisches Burgenlexikon Band III I N Hrsg Jurgen Keddigkeit Beitrage zur pfalzischen Geschichte Band 12 3 Kaiserslautern 2005 ISBN 978 3 927754 54 6 Im Auftrag des Instituts fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meckenheimersches Schloss Sammlung von Bildern Eintrag zu Schloss Lambsheim Meckenheimersches Schloss in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Karl Geib Lambsheim In Das Reise Handbuch durch alle Theile der Konigl Bayerischen Pfalz in localer und historischer Beziehung G Ritter Zweibrucken 1841 S 156 160 hier S 159 Erich Graf von Kielmansegg Briefe des Herzogs Ernst August zu Braunschweig Luedburg an Johann Franz Diedrich von Wendt aus den Jahren 1703 bis 1726 1902 S 229 Digitalscan zu General von Efferen abgerufen am 16 September 2015 Lambsheimer Schlosskeller Memento vom 10 Mai 2015 im Webarchiv archive today auf Verbandsgemeinde Lambsheim Hessheim49 51329 8 28822 Koordinaten 49 30 47 8 N 8 17 17 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meckenheimersches Schloss amp oldid 211068728