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Maximilian Nierenstein teilweise auch Moses Max Nierenstein 11 Dezember 1877 in Dunaburg im russischen Kaiserreich 24 Januar 1946 in Bristol Gloucestershire in Grossbritannien war Chemiker Nach ihm wurde die sogenannten Nierenstein Reaktion benannt Nierenstein galt als enger Freund von Casimir Funk und gilt als Erfinder des Begriffs Vitamin aus den Wortern vita lt Leben und Amine den Funk weltbekannt machte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Weiteres 3 Veroffentlichungen 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNierenstein stammte aus einer deutschsprachigen judischen Familie Seine Heimatstadt Dunaburg gehorte damals zum russischen Zarenreich Er hatte funf Geschwister Infolge der damals vorherrschenden Repressalien gegen die Juden im Zarenreich wanderte die Familie in den 1880er Jahren nach Gablonz an der Neisse aus im damaligen Osterreich Ungarn Sein genauer Studienverlauf ist nicht mehr zu rekonstruieren er muss wohl die deutsche Staatsburgerschaft erlangt haben An der Universitat Bern promovierte Nierenstein zum Thema Synthese des 2 Oxyflavonols im Jahr 1904 bei Stanislaus von Kostanecki In dieser Zeit arbeitete Nierenstein eng mit Casimir Funk zusammen der ein enger Freund von ihm wurde Spater war Nierenstein an der Universitat von Bristol tatig An der Universitat Bristol forschte er zu den Themen Phenole und Tannine Mit Arthur George Perkin arbeitete er eng zusammen Nierenstein entdeckte das sog Luteic acid ein Tannin aus dem in Sudost Asien vorkommenden Baum Terminalia chebula 2 Anfang der 1920er Jahre erteilte die Zeitschrift Journal of the Chemical Society Nierenstein eine Ruge da der Verdacht bestand er hatte Forschungsergebnisse von Karl Freudenberg ubernommen Die Sperre bestand bis 1929 3 Weiteres BearbeitenSeine Tochter Olga heiratete John Lamb Murray Morrison einen bekannten Ingenieur und Dekan der Universitat Bristol Der Sohn seines Bruders Sergius Nursten war der in Grossbritannien bekannte Chemiker Harry Erwin Nursten Veroffentlichungen BearbeitenNierenstein Moses Max 1904 Synthese des 2 Oxyflavonols Moore Benjamin Nierenstein Maximilian Todd John Lancelot Liverpool School of Tropical Medicine 1908 Concerning the Treatment of Experimental Trypanosomiasis Nierenstein Maximilian 1910 Chemie der Gerbstoffe Nierenstein M 1912 Organische Arsenverbindungen und ihre chemotherapeutische Bedeutung Nierenstein M 1932 Incunabula of tannin chemistry A collection of some early papers on the chemistry of the tannins reproduced in facsimile and published with annotations Nierenstein Maximilian Skene Macgregor 1934 The Natural Organic Tannins History Chemistry Distribution Einzelnachweise Bearbeiten Gerald F Combs The Vitamins Elsevir Academic Press 2008 S 16 Nierenstein M Potter J 1945 The distribution of myrobalanitannin The Biochemical Journal 39 5 390 392 doi 10 1042 bj0390390 PMC 1258254 freier Volltext PMID 16747927 William H Brock David E Lewis A different kind of Nierenstein reaction The Chemical Society s mistreatment of Maximilian Nierenstein DOI 10 1080 00033790 2021 1917657 Normdaten Person GND 117585181 lobid OGND AKS LCCN nr97027139 VIAF 248496393 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nierenstein MaximilianALTERNATIVNAMEN Nierenstein Moses MaxKURZBESCHREIBUNG ChemikerGEBURTSDATUM 11 Dezember 1877GEBURTSORT DunaburgSTERBEDATUM 24 Januar 1946STERBEORT Bristol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Nierenstein amp oldid 234245011