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Max Rothstein 6 Februar 1859 in Berlin 24 November 1940 ebenda war ein deutscher Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Rothstein studierte Klassische Philologie an der Berliner Universitat wo ihn besonders Johannes Vahlen pragte Bei ihm wurde Rothstein 1880 mit einer Dissertation uber Tibulls handschriftliche Uberlieferung promoviert Vahlen unterstutzte auch die weitere akademische Karriere seines Schulers der sich 1887 an der Universitat Berlin habilitierte und als Privatdozent angestellt wurde Der Akademisch Philologische Verein Berlin im Naumburger Kartellverband ernannte ihn zum Ehrenmitglied 1 Rothstein blieb jedoch am Seminar und in der akademischen Welt ein Aussenseiter Nach einer ungunstigen Rezension Friedrich Leos zu Rothsteins Kommentar der Properz Elegien Berlin 1898 waren die Aussichten auf Berufung an eine andere Universitat zunichte Vahlens Versuch Rothstein eine ausserordentliche Professur zu verschaffen 1900 scheiterte die Professur erhielt stattdessen Richard Heinze Erst 1924 im vorgeruckten Alter wurde Rothstein zum nichtbeamteten ausserordentlichen Professor ernannt Er setzte seine Vorlesungstatigkeit fort bis ihm 1935 als Jude von den Nationalsozialisten die Lehrbefugnis entzogen wurde Rothstein der stets in einfachen Verhaltnissen gelebt hatte verlor nach der Entlassung seine einzige Erwerbsquelle Um seinem Sohn die Emigration zu ermoglichen verkaufte er vor 1934 seine Bibliothek Er lebte zuletzt ohne Verwandte in Berlin Charlottenburg und starb im Alter von 81 Jahren Er wurde auf dem Judischen Friedhof Berlin Weissensee beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenDe Tibulli codicibus Berlin 1880 Die Elegien des Sextus Propertius Berlin 1898 Zweite Auflage in zwei Teilen Berlin 1920 1924 Nachdruck New York 1979 Cicero in eigener Darstellung Bilder aus seinem Leben Fur den Schulgebrauch ausgewahlt von Max Rothstein Bielefeld 1927 Literatur BearbeitenEckart Mensching Nugae zur Philologie Geschichte Band 3 1990 S 80f Eckart Mensching Hinweise zum Schicksal zweier Philologen M Rothstein und O Skutsch In Ders Hrsg Nugae zur Philologie Geschichte Band 6 1993 S 125f Eckart Mensching Ein Photo von Max Rothstein 1903 In Ders Hrsg Nugae zur Philologie Geschichte Band 11 2001 S 92 98 Dietrich Ehlers Hrsg Briefwechsel Hermann Diels Hermann Usener Eduard Zeller Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 001124 6 Band 1 S 468 Band 2 S 253 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Max Rothstein Quellen und Volltexte Literatur von Max Rothstein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116642068 lobid OGND AKS VIAF 215509485 Wikipedia PersonensucheEinzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 60 PersonendatenNAME Rothstein MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 6 Februar 1859GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 24 November 1940STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Rothstein amp oldid 237226590