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Max Krott 25 Janner 1955 in Wien ist ein osterreichischer Forstwissenschaftler und Politologe Seit 1995 leitet er die Abteilung Forst und Naturschutzpolitik und Forstgeschichte des Burckhardt Instituts 1 der Fakultat fur Forstwissenschaften und Waldokologie der Georg August Universitat Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Beginn der akademischen Karriere 1 3 Wechsel nach Deutschland 1 4 Tatigkeiten auf nationaler und internationaler Ebene 1 5 Forschungsschwerpunkte 2 Schriften 2 1 Eigene wissenschaftliche Bucher 2 2 Als Herausgeber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Max Krott wurde am 25 Januar 1955 in Wien geboren 2 Dort studierte er ab 1974 Forstwirtschaft an der Universitat fur Bodenkultur BOKU und schloss 1979 als Diplom Ingenieur ab Er blieb als Universitatsassistent an der BOKU die ihn 1982 mit der Dissertation Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Holzwirtschaft in Osterreich Raumwirksamkeit Bestimmungsfaktoren Einsatzmoglichkeiten auch zum Doktor der Bodenkultur Dr nat techn promovierte Die Habilitation folgte 1988 mit der Schrift Forstliche Raumplanungspolitik Praxis und Zukunft des osterreichischen Waldentwicklungsplanes Erganzend absolvierte Krott zudem ein Studium der Politikwissenschaften am Institut fur Hohere Studien in Wien 2 das er 1983 mit der Verleihung des Diploms zum Magister Mag Phil abschloss Beginn der akademischen Karriere Bearbeiten 1986 erhielt Max Krott die grosse Lehrbefugnis fur Forst und Holzwirtschaftspolitik sowie forstliche Raumplanung und wurde zum Assistenzprofessor fur diese Fachgebiete ernannt die er bis 1994 an der BOKU las 3 Ausserdem ubernahm er in Wien fur Studenten der Landschaftsplanung auch die Vorlesung Politik naturlicher Ressourcen 3 In diesen Jahren trat Krott intensiv als Berater der Forstpraxis in Erscheinung So wirkte er unter anderem an der ministeriellen Arbeitsgruppe forstliche Raumplanung mit und leitete innerhalb der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA Osterreich den Arbeitskreis Wald Wild Weide Auf die Umbruche in Osteuropa ab 1989 reagierte Krott mit der Grundung des Europaforums Forstverwaltung bei dem sich seit 1991 alljahrlich Vertreter der Forstverwaltungen der europaischen Lander mit Wissenschaftlern treffen um gemeinsam nach Losungen fur Verwaltungsprobleme zu suchen 3 Krott leitete den Umweltrat der BOKU und beriet das osterreichische Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft in Fragen der Umwelt und Naturschutzpolitik 3 Wechsel nach Deutschland Bearbeiten Mit der Vertretung der Lehre im Fach Forstpolitik an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen im Jahr 1994 wandte sich Max Krott schliesslich starker der deutschen Forstwirtschaft zu 3 1995 nahm er den Ruf der Georg August Universitat Gottingen an als Nachfolger Rolf Zundels den Lehrstuhl fur Forst und Naturschutzpolitik sowie Politikwissenschaft der Forstlichen Fakultat zu ubernehmen verbunden mit der Leitung des Instituts fur Forstpolitik Forstgeschichte und Naturschutz 3 Seither lehrt und forscht er dort als ordentlicher Universitatsprofessor Das Institut wurde 2007 im Zuge einer Umstrukturierung der Fakultat zur Abteilung Forst und Naturschutzpolitik und Forstgeschichte innerhalb des Burckhardt Instituts Tatigkeiten auf nationaler und internationaler Ebene Bearbeiten Bereits in seiner Wiener Zeit als Assistenzprofessor hatte Krott seine Tatigkeiten zunehmend auch auf die internationale Ebene ausgeweitet Er nahm verschiedene Forschungs und Lehraufenthalte in den USA 1988 1990 und 1992 Finnland 1989 Russland 1996 und 2000 und Japan 1995 wahr 2 Max Krott wirkte zwischen 1980 und 2000 in einer ganzen Reihe von Institutionen der Forschungsselbstverwaltung mit Seit 1996 ist er Mitglied des Leitungsteams der International Union of Forest Research Organizations IUFRO 4 und seit 1998 auch Mitglied des Scientific Advisory Boards des Europaischen Forstinstitutes Daruber hinaus war er von 2001 bis 2010 Vorsitzender des Kuratoriums der Forstlichen Versuchs und Forschungsanstalt Baden Wurttemberg Neben zahlreichen Publikationen in Fachzeitschriften und mehrerer eigener Buchveroffentlichungen betatigte sich Max Krott auch umfangreich als Herausgeber wissenschaftlicher Sammelwerke insbesondere zu IUFRO Tagungen und ist seit 1999 Chefredakteur des internationalen Journals Forest Policy and Economics 2 Krott lebt in Gottingen Dort engagiert er sich gesellschaftlich unter anderem als Rotarier und war 2008 2009 Prasident des Rotary Clubs Gottingen 5 Forschungsschwerpunkte Bearbeiten Zu Krotts Forschungsschwerpunkten gehoren Politikfeldanalysen in Forstwirtschaft und Naturschutz Diese beschreibt die verschiedenen Akteure rund um Wald und Natur analysiert ihre Konflikte und zeigt Losungsmoglichkeiten auf Krott hat mehrfach wissenschaftliche Analysen diesbezuglicher Fallstudien vorgelegt so Forststrassenbau in Okozeiten Fallstudie zu einem Burgerprotest in Klosterneuburg 1991 zusammen mit Rudiger Maier und Management vernetzter Umweltforschung Wissenschaftspolitisches Lehrstuck Waldsterben 1994 International bekannt ist er nicht zuletzt durch sein Lehrbuch Politikfeldanalyse Forstwirtschaft Eine Einfuhrung fur Studium und Praxis 2001 das 2005 auch in einer englischsprachigen Ubersetzung erschien Forest Policy Analysis Krott arbeitet zudem zur nationalen und internationalen Forstpolitik und untersucht Naturschutzpolitik analytisch national und international im Bezug auf Biodiversitat Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Wissenschaftspolitik und die Frage wie Erkenntnisse aus der Wissenschaft in gesellschaftliche Zusammenhange transferiert werden knowledge transfer Schriften BearbeitenEigene wissenschaftliche Bucher Bearbeiten Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Holzwirtschaft in Osterreich Raumwirksamkeit Bestimmungsfaktoren Einsatzmoglichkeiten Dissertationsschrift Wien 1982 ISBN 3 85369 526 4 Forstliche Raumplanungspolitik Praxis und Zukunft des osterreichischen Waldentwicklungsplanes Habilitationsschrift 1988 Forstliche Schriftenreihe Band 2 Wien 1989 ISBN 3 900865 01 9 Offentliche Verwaltung im Umweltschutz Ergebnisse einer behordenorientierten Policy Analyse am Beispiel Waldschutz Studienreihe Konfliktforschung Band 5 Wien 1990 ISBN 3 7003 0863 9 zusammen mit Rudiger Maier Forststrassenbau in Okozeiten Fallstudie zu einem Burgerprotest in Klosterneuburg Schriftenreihe des Instituts fur forstliche Betriebswirtschaft und Forstwirtschaftspolitik Band 10 Wien 1991 als Mitverfasser Defensivkosten zugunsten des Waldes in Osterreich Forschungsbericht Wien 1992 zusammen mit F Traxler Verbandsorganisation im Umweltschutz Strategische Entwicklungsalternativen Wien 1993 Management vernetzter Umweltforschung Wissenschaftspolitisches Lehrstuck Waldsterben Studien zu Politik und Verwaltung Band 49 Wien Koln und Graz 1994 ISBN 3 205 98129 4 als Mitverfasser Forstorganisationen im Leistungsvergleich Entwicklungsalternativen Gotha 1997 als Mitverfasser Policies for Sustainable Forestry in Belarus Russia und Ukraine European Forest Institute research report No 9 Leiden Boston und Koln 2000 ISBN 90 04 11639 7 Politikfeldanalyse Forstwirtschaft Eine Einfuhrung fur Studium und Praxis Berlin 2001 ISBN 3 8263 3274 1 englische Ubersetzung von Renee von Paschen unter dem Titel Forest Policy Analysis Dordrecht 2005 ISBN 1 4020 3478 4 ISBN 978 1 4020 3478 7 ISBN 1 4020 3485 7 oder ISBN 978 1 4020 3485 5 Controlling fur Programmforschung Forschungsprogramm Kulturlandschaft Nr 19 Wien 2005 ISBN 3 85224 123 5 zusammen mit Michael Bocher Umsetzung des Konzepts einer modernen Ressortforschung im Geschaftsbereich des BMU Dessau Rosslau 2010Als Herausgeber Bearbeiten zusammen mit B Illyes Losungsbeitrage und Erfolgsbedingungen forstlicher Organisationen Vergleich zwischen Ost und Westeuropa Sopron 1991 zusammen mit J Matejicek Die Bedeutung von Planung fur die Praxis der Staatsforstverwaltung Vergleich zwischen Ost und Westeuropa Prag 1992 zusammen mit J Smykala Beziehungen der Staatsforstverwaltung zur Naturschutzverwaltung Vergleich europaischer Staaten Warschau 1993 zusammen mit J Tutka Offentlichkeitsarbeit der Staatsforstverwaltung Vergleich europaischer Staaten Zvolen 1994 ISBN 80 967140 4 X zusammen mit Alexander Riedel Finanzielle Forderung als Instrument der Staatsforstverwaltung Vergleich europaischer Staaten Dresden 1995 erschienen 1996 zusammen mit Gy Marosi und Janos Golya Beziehungen der Staatsforstverwaltung zu privaten Waldeigentumern und deren Verbanden Praxisvergleich in Europa Gottingen 1996 ISBN 963 7349 08 1 zusammen mit N A Moiseev und Klaus von Gadow Planning and Decision Making for Forest Management and the Market Economy Gottingen 1997 zusammen mit G Bloetzer Die Rolle der Staatsforstverwaltung in den waldbezogenen Planungen Gottingen 1998 zusammen mit K Nilsson Urban Forestry Multiple Use of Town Forests in International Comparison Wuppertal 1998 zusammen mit A Kermavnar und D Matijasic Reform der Staatsforstverwaltung Erfahrungen und Zukunftskonzepte im europaischen Vergleich Laibach 1998 zusammen mit W Meyer Staatsforstverwaltungen und Europaische Union Sopron 2000 zusammen mit Michael Suda Befragung als Methode der Sozialforschung in der Forstwissenschaft Schriften aus der Forstlichen Fakultat der Universitat Gottingen und der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt Band 132 Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 7939 5132 4 Strategien der staatlichen Forstverwaltung Praxiserfahrungen im europaischen Vergleich 1991 2000 European Forest Institute Proceedings Nr 40 2001 zusammen mit Michael Suda Macht Wissenschaft Politik Erfahrungen wissenschaftlicher Beratung im Politikfeld Wald und Umwelt Wiesbaden 2007 ISBN 978 3 531 15369 8 oder ISBN 3 531 15369 2 zusammen mit Michael Bocher und Sebastian Trankner Regional Governance und integrierte landliche Entwicklung Ergebnisse der Begleitforschung zum Modell und Demonstrationsvorhaben Regionen Aktiv Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 91100 7 Literatur BearbeitenN N Prof Dr Max Krott nach Gottingen In AFZ DerWald 50 Jahrgang Heft 8 1995 S 446 ISSN 1430 2713Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Krott im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Profil Krotts bei der Georg August Universitat Gottingen Memento vom 16 Marz 2008 im Internet Archive mit ausfuhrlichem Publikationsverzeichnis Kurzportrat mit Foto PDF 37 kB der Universitat Gottingen engl Einzelnachweise Bearbeiten bis 2007 Institut fur Forstpolitik Forstgeschichte und Naturschutz a b c d Grunddaten zu Max Krott nach einem alteren Profil Memento vom 16 Marz 2008 im Internet Archive der Universitat Gottingen abgerufen am 9 Januar 2011 a b c d e f N N Prof Dr Max Krott nach Gottingen In AFZ DerWald 50 Jahrgang Heft 8 1995 S 446 Krott als IUFRO Officeholder und Koordinator der Arbeitsgruppe Forstpolitik in Reformstaaten engl abgerufen am 9 Januar 2011 Liste der Prasidenten des Rotary Clubs Gottingen Memento vom 28 Mai 2011 im Internet Archive abgerufen am 9 Januar 2011Normdaten Person GND 131502859 lobid OGND AKS LCCN n83229056 VIAF 293575911 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krott MaxKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Forstwissenschaftler und PolitologeGEBURTSDATUM 25 Januar 1955GEBURTSORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Krott amp oldid 234957120