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Max Hammer 25 Dezember 1884 in Schwendi Oberschwaben 10 November 1973 im Ulm war ein deutscher Maler und Restaurator 1969 schrieb er das Heimatbuch der Gemeinde Schwendi Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstwerke 3 Das Heimatbuch der Gemeinde Schwendi 1969 4 Ehrungen 5 Buchveroffentlichung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Hammers Vater war der Kunsthandwerker Karl Hammer Nach seiner Ausbildung wurde er ebenfalls Kunsthandwerker Er lebte und arbeitete in Ulm 1 35 Jahre lang ubte er den Beruf des Restaurators aus 2 zudem betatigte er sich zeit seines Lebens als Maler Von den Ertragen seiner Arbeit konnte Hammer mehr schlecht als recht leben Nachdem er 1928 bei einem Arbeitsunfall seinen rechten Unterarm verloren hatte arbeitete der Rechtshander mit seiner linken Hand 1 Mit der Schwendier Ortsgeschichte beschaftigte sich Hammer erstmals 1926 als er vom Landesamt fur Denkmalpflege beauftragt wurde die Flurnamen der Gemeinde Schwendi festzuhalten 2 Nach Aufgabe seines Berufs begann er mit den Vorbereitungen fur ein Schwendier Heimatbuch Sein Werk Schwendi Heimatbuch einer Gemeinde in Oberschwaben erschien 1969 Am 10 November 1973 starb Hammer im Alter von 89 Jahren Max Hammer ist der Vater des Ulmer Restaurators und Kunstlers Walter Hammer 17 April 1910 30 August 1980 3 Kunstwerke BearbeitenMax Hammer fertigte 1963 gelungene Kopien der beiden Standbilder des gotischen Flugelaltars der Schwendier St Anna Kapelle an Sie sind nur bei geschlossenem Zustand des Altars zu sehen und zeigen die Stifter des Altars Wilhelm von Schwendi 1522 und seine Ehefrau Barbara von Schwendi geborene Krafft von Dellmensingen 1538 Die Originale der Standflugel waren im 18 Jahrhundert in den Besitz der Familie Krafft von Dellmensingen gelangt 1954 stiess Hammer in einer Ausstellung in Ulm auf die Bilder 4 Nachdem ein Erwerb der Standbilder durch Max Weishaupt nicht moglich war erhielt Hammer 1963 die Erlaubnis Kopien anzufertigen und diese am Altar anzubringen Als Maler erhielt Hammer zahlreiche Auftrage von Einzelpersonen und Firmen Erhalten geblieben ist unter anderem ein Wandgemalde das er 1941 im Auftrag der Brauerei in Warthausen angefertigt hat 5 Die idyllische Szenerie zeigt Bauern bei der Hopfenernte Heute ist das Gemalde im Restaurant Zum wack ren Schwaben in Warthausen zu sehen Hammer schuf ausserdem eine Vielzahl von Olgemalden die sich unter anderem im Besitz der Gemeinde Schwendi befinden Dazu gehoren Landschaften Stillleben Dorfansichten und Portrats 6 Das Heimatbuch der Gemeinde Schwendi 1969 BearbeitenMax Hammers Buch Schwendi Heimatbuch einer Gemeinde in Oberschwaben das 1969 erschienen ist ist bis heute das Standardwerk zur Ortsgeschichte Schwendis Nach jahrelanger Arbeit vollendete Hammer das Manuskript am 25 Dezember 1968 seinem 84 Geburtstag wie er im Vorwort schreibt 2 Hammer war finanziell zunachst durch die Gemeinde unterstutzt worden spater ausschliesslich durch seinen Neffen Max Weishaupt Chef der Weishaupt GmbH 2 Auf 224 Seiten widmet er sich der Geschichte des Dorfes von der Vorgeschichte bis in die 1960er Jahre Herausragend sind die ausfuhrlichen Kapitel uber die Schwendier Kirchenbauten Hammers Darstellungen der Pfarrkirche St Stephanus und der St Anna Kapelle zeugen von seinem breiten bau und kunstgeschichtlichen Wissen Auch die Dokumentation der Schwendier Flurnamen ist besonders wertvoll Einen Schwerpunkt bildet die Geschichte der Ortsherrschaft und einzelner Personlichkeiten Hammer erzahlt die Geschichte bedeutender Manner der Alltag der Bevolkerung spielt kaum eine Rolle Das Kapitel Schwendi im 19 und 20 Jahrhundert nimmt gerade einmal 15 Seiten ein 7 Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Dorf findet nicht statt nicht ungewohnlich fur die 60er Jahre Den Schriftsteller Karl Aloys Schenzinger dessen Familie aus Schwendi stammt wurdigt Hammer als einen der meistgelesenen unserer Zeit 8 ohne zu erwahnen dass dieser die Vorlage fur den NS Propagandafilm Hitlerjunge Quex verfasst hat Hammer nennt sein Buch bescheiden einen Versuch der eines Tages durch neue Erkenntnisse und Krafte weitergefuhrt wird 2 40 Jahre spater ist sein Buch immer noch die wertvollste Quelle zur Schwendier Ortsgeschichte eine Fortfuhrung der Arbeit Hammers steht aus Ehrungen Bearbeiten nbsp Strassenschild der Max Hammer Strasse in SchwendiFur seine Tatigkeit als Restaurator wurde Hammer am 20 September 1955 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 9 2 Seine Heimatgemeinde Schwendi ernannte ihn 1970 zum Ehrenburger 10 Im Jahr 2002 beschloss der Gemeinderat Schwendi eine Strasse nach ihm zu benennen Die Max Hammer Strasse liegt im Neubaugebiet im Norden Schwendis Buchveroffentlichung BearbeitenMax Hammer Schwendi Heimatbuch einer Gemeinde in Oberschwaben Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1969Literatur BearbeitenHammer Max Schwendi Heimatbuch einer Gemeinde in Oberschwaben Weissenhorn 1969 Hogerle Gebhard Die Rot und ihr Tal vom Ursprung bis zur Mundung ein Streifzug durch die Natur und die Geschichte des Rottals Erbach 1999 Gemeinde Schwendi Hrsg Schwendi 850 Jahre Laupheim 1978Weblinks BearbeitenWebsite der Gemeinde SchwendiEinzelnachweise Bearbeiten a b Hogerle 1999 S 124 a b c d e f Hammer 1969 S 5 Hogerle 1999 S 125 Hammer 1969 S 167f Website des Pflegezentrums Schlosspark in Warthausen Memento des Originals vom 14 Juli 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pflegezentrum schlosspark de Hogerle 1999 S 124f Vgl Hammer 1969 S 64 79 Hammer 1969 S 126 Bundesprasidialamt Gemeinde Schwendi Hrsg Schwendi 850 Jahre Laupheim 1978 S 16Normdaten Person GND 1112124225 lobid OGND AKS VIAF 9318147270533335700009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammer MaxKURZBESCHREIBUNG Maler Restaurator und AutorGEBURTSDATUM 25 Dezember 1884GEBURTSORT Schwendi OberschwabenSTERBEDATUM 10 November 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Hammer Maler amp oldid 238667264