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Max Ettinger 27 Dezember 1874 in Lemberg Osterreich Ungarn 19 Juli 1951 in Basel war ein osterreichisch deutsch schweizerischer Komponist und Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEttinger war der Enkel des Oberrabbiners von Lemberg und der Sohn des Gutsbesitzers Herz Ettinger Seine Mutter Ernestine Landau ermoglichte ihm die erste musikalische Erziehung Er wurde auf dem elterlichen Landgut von Hauslehrern unterrichtet und legte als Externer am altsprachlichen deutsch polnischen Gymnasium in Lemberg die Matura ab In Berlin bemuhte er sich um die Aufnahme an der Hochschule fur Musik wurde jedoch nicht zugelassen Privaten Unterricht erhielt er dort 1899 von Heinrich von Herzogenberg und Heinrich van Eyken in Harmonielehre und Komposition 1900 bis 1903 studierte er an der Akademie der Tonkunst Munchen bei Josef Gabriel Rheinberger Viktor Gluth und Ludwig Thuille bei letzterem anschliessend privat bis 1905 Er arbeitete 1906 als Kapellmeister in Saarbrucken und 1910 in Lubeck gab dieses jedoch aus gesundheitlichen Grunden auf und lebte ab 1911 als Komponist wieder in Munchen wo er 1913 Josephine Krisack heiratete In den 1920er Jahren feierte er als Komponist etliche Erfolge seine Literaturopern wurden in Nurnberg Hamburg Munchen Kiel und Leipzig aufgefuhrt 1 Auch war er in Leipzig 1920 1929 und Berlin 1929 1933 wieder als Dirigent tatig 2 1933 emigrierte er wegen seiner Geburt in Lemberg mit der osterreichischen Staatsangehorigkeit in die Schweiz und liess sich in Ascona nieder wo er bereits ein Haus besass Mit dem Anschluss Osterreichs wurde er Deutscher die deutsche Staatsangehorigkeit wurde ihm mit der Ausburgerung judischer Emigranten aberkannt Sein Haus verlor er durch einen Bankenkonkurs und erhielt Unterstutzung durch die Schweizerische Israelitische Armenpflege Ettinger schuf Orchesterwerke und Kammermusik ausserdem Musik zu Kulturfilmen Ettinger starb im Juli 1951 in Basel und wurde in Zurich beigesetzt Seine Frau starb wenige Tage nach seinem Tod Der Nachlass von Ettinger befindet sich heute in der Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde Zurich Werke Auswahl BearbeitenRialon Pantomime op 11 Munchen 1911 Judith Libretto Max Ettinger nach Hebbels Judith Musikalische Tragodie in 3 Akten op 28 1920 1921 Nurnberg Der eifersuchtige Trinker Libretto Friedrich Freksa nach Boccacios Decamerone Musikalische Tragikomodie in 1 Akt op 14 1925 Nurnberg Juana Oper in einem Aufzug op 33 Dichtung von Georg Kaiser 1925 Nurnberg Clavigo Oper in zwei Aufzugen op 34 sechs Bildern Dichtung von Max Ettinger nach Goethes Clavigo 1926 Leipzig Fruhlings Erwachen Libretto Max Ettinger nach Frank Wedekinds Fruhlings Erwachen Oper 3 Akte op 36 1928 Leipzig Dolores Libretto Max Ettinger nach Emile Zola Oper in 3 Akten op 40 1930 31 1936 Wien Das Lied von Moses Oratorium 1939 Urauffuhrung am 10 Dezember 1939 im Gemeindehaus der Israelitischen Cultusgemeinde Zurich unter der Leitung von Alexander Schaichet mit einem Gemischten Chor zusammengesetzt aus dem Gesangsverein Hasomir und Judischer Damenchor und dem verstarkten Kammerorchester Zurich Der Dybuk Ballett 1946 47 Jiddisch Requiem mit Texten von Lajzer Ajchenrand und Chaim Nachman Bialik Urauffuhrung 1948 in der Tonhalle Zurich durch den Chor Hasomir unter Alexander Schaichet Literatur BearbeitenIvana Rentsch Max Ettinger Ein kommentiertes Werkverzeichnis Berner Veroffentlichungen zur Musikforschung Band 2 Bern 2010 ISBN 978 3 0343 0349 1 Ivana Rentsch Judische Musik aus dem Schweizer Exil Max Ettinger in Ascona In La musica nella Svizzera italiana hrsg von Carlo Piccardi Novalles 2003 Bloc Notes 48 S 259 266 Online Memento vom 30 Mai 2009 im Internet Archive PDF 3 6 MB Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Hrsg vom Leo Baeck Institute Jerusalem Saur Munchen 1988 ISBN 3 598 10477 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Ettinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Max Ettinger Eintrag bei operone Max Ettinger Memento vom 16 April 2016 im Internet Archive Information des Notenverlags Trais Giats Das Jiddisch Requiem von Max Ettinger Max Ettinger Memento vom 19 November 2023 im Internet Archive auf ricercamusica ch dizionario italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Ivana Rentsch Judische Musik aus dem Schweizer Exil Max Ettinger in Ascona In La musica nella Svizzera italiana hrsg von Carlo Piccardi Novalles 2003 Bloc Notes 48 S 260 Online Memento vom 30 Mai 2009 im Internet Archive PDF 3 6 MB Ettinger Max in Baker s Biographical Dictionary of Musicians 2001Normdaten Person GND 116585668 lobid OGND AKS LCCN no93011738 VIAF 22897514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ettinger MaxALTERNATIVNAMEN Ettinger Max Markus WolfKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutsch schweizerischer Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 27 Dezember 1874GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 19 Juli 1951STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Ettinger amp oldid 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