www.wikidata.de-de.nina.az
Max Otto Lorenzen 26 Juni 1950 in Tellingstedt 24 August 2008 in Lohra bei Marburg war ein deutscher Philosoph der Nachmoderne und freier Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenMax Otto Lorenzen wurde im Kreis Dithmarschen geboren Nach dem Abitur begann er ab 1969 ein Studium der Philosophie und Germanistik an der Universitat Hamburg das er ab 1975 an der Padagogischen Hochschule Luneburg fortsetzte Fur weitere Studien der franzosischen Philosophie ging er 1977 nach Paris 1979 erschien seine erste Gustav Landauer gewidmete Schrift Der Geist der Dialektik oder die Erschopfung der Kritik 1 Ihr waren intensive Diskussionen uber Anarchismus und Marxismus vorausgegangen mit denen sich Lorenzen immer wieder auseinandersetzte Zur Schrift Tagebuch eines Namenlosen von Pjotr Alexejewitsch Kropotkin schrieb er ein Nachwort 2 Schon im von ihm mit gegrundeten Verlag Die freie Gesellschaft in Hannover in dem seine spatere Frau Jutta Berendt bei der Zeitschrift Die freie Gesellschaft Vierteljahresschrift fur Gesellschaftskritik und freiheitlichen Sozialismus 2 redaktionell tatig war publizierte er regelmassig Fur seine Veroffentlichungen ubersetzte Lorenzen auch Texte von Kropotkin 3 1981 ging Lorenzen zur Promotion an die Universitat Marburg Sein geisteswissenschaftlich mehrere Disziplinen umfassendes Promotionsvorhaben wurde jedoch von keiner Fakultat angenommen so dass von Lorenzen auch keine offizielle Dissertation vorliegt 1991 erschien sein Hauptwerk Metaphysik als Grenzgang Die Idee der Aufklarung unter dem Primat der praktischen Vernunft in der Philosophie Immanuel Kants jedoch im angesehenen Felix Meiner Verlag Seine Arbeit zum Metaphysikbegriff bei Immanuel Kant wird regelmassig im akademischen Diskus in den Bereichen Geschichtswissenschaft 4 Philosophie 5 und Theologie 6 7 rezipiert 1997 grundete Lorenzen gemeinsam mit Helmut Welger den Verein philoSOPHIA eine Plattform ohne akademische und universitare Schranken die allen an Philosophie Interessierten offenstehen sollte 8 Seit 2000 war Lorenzen Herausgeber des online erscheinenden Marburger Forums Das Marburger Forum brachte neben wichtigen Schwerpunktthemen Aufsatze und Essays Rezensionen und Gesprache Theater und Kunstkritiken Das Buch des Monats und Berichte aus dem kulturellen Leben 2001 erschien Das Schwarze Eine Theorie des Bosen in der Nachmoderne Philosophisch literarischer Essay von Max Lorenzen 2007 veroffentlichte er drei Erzahlungen die er postmodern nannte Krankheit Kalte Unsterblichkeit Die Arbeit an einem weiteren Buch von dem etwa zwei Drittel bei seinem Tod vorlagen konnte Lorenzen nicht mehr abschliessen Der Arbeitstitel lautete Philosophie der Nachmoderne Die Transformation der Kultur Virtualitat und Globalisierung mit der Einleitung Merkmale der Gegenwartsgesellschaft Das erste Kapitel ist uberschrieben Zentrumsstrukturen im zweiten geht es um die Operationsweise pluraler Gefuge Es folgen weitere Abschnitte Nachmoderne Freiheit und Medien Genuss und Leistung Daruber hinaus befasste sich Lorenzen auch mit Asthetik Eine intensivere Auseinandersetzung erfolgte mit der Malerei des Leipziger Malers Aris Kalaizis 2007 veroffentlichte er in Bezug zu seinen Bildern das Traktat Skizzen zu einer nachmodernen Asthetik 9 sowie das Gesprach Mein Hauptantrieb ist meine Ungeduld 10 Max Otto Lorenzen lebte bis zu seinem Tod als freier Publizist und Privatgelehrter Die 1981 geschlossene Ehe mit Jutta Berendt aus welcher zwei Tochter hervorgingen wurde spater geschieden Lorenzen heiratete 2001 ein weiteres Mal Er verstarb plotzlich an Herzversagen Werke BearbeitenDer Geist der Dialektik oder die Erschopfung der Kritik Druckerei und Verlag Jurgen Otte Hannover 1979 Metaphysik als Grenzgang Die Idee der Aufklarung unter dem Primat der praktischen Vernunft in der Philosophie Immanuel Kants Felix Meiner Hamburg 1991 Das Schwarze Eine Theorie des Bosen in der Nachmoderne Philosophisch literarischer Essay Tectum Verlag Marburg 2001 Krankheit Kalte Unsterblichkeit Drei Erzahlungen Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2007 Leopold Ziegler und Arnold Gehlen Gemeinsamkeiten in Analyse und Kritik der Moderne In Paulus Wall Hrsg Leopold Ziegler Mythos Logos integrale Tradition Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2009 ISBN 3 8260 3940 8 S 151 162 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Otto Lorenzen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Es gibt Grund genug fur eine wirklich schrankenlose Melancholie aber ebenso fur eine intensive Daseinsfreude Gesprach mit Max Otto Lorenzen in Marburger Forum Beitrage zur geistigen Situation der Gegenwart Jg 2 2001 Heft 6 a b Bibliographische Angaben Memento vom 15 August 2007 im Internet Archive in Ralf G Hoerig und Jochen Schmuck Datenbank des deutschsprachigen Anarchismus DadA Abteilung Periodika 1798 2001 ff Hier spricht der Aushilfshausmeister Kropotkin im Gesprach mit Lenin uber Genossenschaften Helmut Hoge auf www blogs taz de Thomas Kater Politik Recht Geschichte Paderborn 1998 Auszuge bei Google Books Axel Hutter Das Interesse der Vernunft Habilitationsschrift Universitat Bochum WS 2002 2003 Auszuge bei Google Books Martin Pottner Die Zeit der zerbrechlichen Evangeliumskommunikation Habilitationsschrift Teil 1 Martin Pottner Die Zeit der zerbrechlichen Evangeliumskommunikation Habilitationsschrift Teil 3 Max Lorenzen erleidet plotzlichen Herztod Nachruf in Marburger Forum Beitrage zur geistigen Situation der Gegenwart Jg 9 2008 Heft 5 1 2 Normdaten Person GND 132984075 lobid OGND AKS LCCN n92070922 VIAF 11022408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lorenzen Max OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph und PublizistGEBURTSDATUM 26 Juni 1950GEBURTSORT TellingstedtSTERBEDATUM 24 August 2008STERBEORT Lohra bei Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Otto Lorenzen amp oldid 227695581