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Mauno Henrik Koivisto ˈmau nɔ ˈhɛnrik ˈkɔivistɔ 25 November 1923 in Turku 12 Mai 2017 in Helsinki 1 war ein finnischer Politiker Von 1982 bis 1994 war er der neunte Staatsprasident Mauno Koivisto 1993 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Bibliographie 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBiografie BearbeitenMauno Koivisto wurde 1923 als zweiter Sohn des Schiffbauers Juho Koivisto geboren im Alter von 10 Jahren verlor er seine Mutter Hymni Sofia Eskola Mit 16 Jahren zum Beginn des Winterkrieges 1939 trat er der Feuerwehreinheit bei Wahrend des Fortsetzungskrieges diente er ab 1941 in der Infanterieeinheit Torni unter Leitung des beruhmten Offiziers Lauri Torni Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er politisch aktiv trat der Sozialdemokratischen Partei bei und arbeitete als Dockarbeiter Im Jahr 1949 organisierte er einen linksgerichteten Widerstand gegen die kommunistischen Anstifter eines Streiks welche die Gewerkschaft der Dockarbeiter ubernehmen wollten und damit indirekt die Stabilitat der Regierung unter Karl August Fagerholm gefahrdeten Spater arbeitete er als Lehrer und traf seine spatere Frau Tellervo Kankaanranta Mit dem Bachelor of Arts beendete er 1953 sein Studium an das sich drei Jahre spater seine Doktorarbeit uber die sozialen Verhaltnisse auf der Werft in Turku anschloss Im Jahr 1957 ging er ins Bankgewerbe und wurde spater von 1968 bis 1982 Vorsitzender der Finnischen Zentralbank Im Jahr 1966 siegte die SDP und bildete unter Rafael Paasio eine neue Regierung Als anerkannter Wirtschafts und Finanzexperte wurde er in Passios Kabinett fur die Jahre 1966 bis 1968 Finanzminister Unterdessen wurde er Zeuge einer innerparteilichen Spaltung bei der Sozialdemokratischen Partei Er versuchte daraufhin das Verhaltnis der Partei zu den Kommunisten und zum Prasidenten Urho Kekkonen zu verbessern Am 22 Marz 1968 loste Koivisto Paasio fur zwei Jahre als Premierminister ab nbsp Mauno Koivisto mit Frau beim Rundgang durch Dresden mit Oberburgermeister Wolfgang Berghofer 30 September 1987 nbsp Ronald Reagan und Mauno Koivisto im Jahr 1988In den 1970er Jahren hielt Kekkonen Koivisto fur einen potenziellen Rivalen und unterstutzte Kalevi Sorsa Koivisto verblieb der Posten des Vorsitzenden der Finnischen Zentralbank 1979 wurde er zum zweiten Mal als Premierminister gewahlt und wies Kekkonens Rucktrittsverlangen zuruck Als Kekkonen im 26 Oktober 1981 aus gesundheitlichen Grunden seine Amtsgeschafte abgeben musste fuhrte Koivisto das Amt kommissarisch wahrend Kekkonen formal Prasident blieb Bei den vorgezogenen Neuwahlen des Wahlmannerkollegiums am 17 und 18 Januar 1982 wurden von der Liste seiner Partei SDP 144 der 301 Wahlmanner gewahlt 43 1 bei einer Wahlbeteiligung von 86 8 Das Wahlmannerkollegium wahlte Koivisto anschliessend im zweiten Wahlgang mit 167 Stimmen zum ersten sozialdemokratischen Prasidenten Die Vereidigung fand am 27 Januar statt Wahrend seines Wahlkampfs distanzierte sich Koivisto von jenen die mit der Sowjetunion sympathisierten Als Prasident ubte er sich in Zuruckhaltung und sein Fuhrungsstil war weit weniger autoritar als der seines Vorgangers Kekkonen Auf der anderen Seite schatzte er Journalisten nicht sonderlich und nannte sie sogar Lemminge Anfanglich fuhrte er Kekkonens russlandfreundliche Aussenpolitik bis zum Zerfall der Sowjetunion fort Danach wandte er sich anderen Ideen zu und unterstutzte den Beitritt zur Europaischen Union EU Koivistos Amtszeit endete am 1 Marz 1994 Er veroffentlichte seine Autobiographie und wurde danach Wirtschaftspublizist Sein Nachfolger wurde Martti Ahtisaari Koivisto war Mitglied im Club of Rome und Trager des Ordens vom Weissen Adler des hochsten Ehrenzeichens der Republik Polen Bibliographie BearbeitenRichtmarken Finnland in der Welt Deutsche Fassung Reinhold Dey Herausgegeben von Keijo Immonen u Jaakko Kalela Kirjayhtyma Helsinki 1988 ISBN 951 26 3145 8 Geographie und Geschichte Finnische Sicherheitspolitik Herausgegeben von Keijo Immonen und Jaakko Kalela Aus dem Finnischen von Klaus Riemann ECON Dusseldorf Wien New York Moskau 1992 ISBN 3 430 15638 6 Kaksi kautta 1 Muistikuvia ja merkintoja 1982 1994 dt Zwei Amtszeiten 1 Erinnerungen und Eintrage Autobiographie Teil 1 1994 ISBN 951 26 3947 5 Kaksi kautta 2 Historian tekijat dt Zwei Amtszeiten 2 Die Macher von Geschichte Autobiographie Teil 2 1995 ISBN 951 26 4082 1 Liikkeen suunta dt Die Richtung der Bewegung Autobiographie Teil 3 1997 ISBN 951 26 4272 7 Koulussa ja sodassa dt In der Schule und im Krieg Autobiographie Teil 4 1998 ISBN 951 26 4384 7Einzelnachweise Bearbeiten Presidentti Mauno Koivisto 1923 2017 Website des Prasidenten Finnlands Abgerufen am 12 Mai 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mauno Koivisto Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Mauno Koivisto im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seppo Tihonen The Finnish Presidency as an Institution Memento vom 3 Juli 2007 im Internet Archive 1999 Biografie Mauno Koivistos englisch Staatsoberhaupter der Republik Finnland Kaarlo Juho Stahlberg Lauri Kristian Relander Pehr Evind Svinhufvud Kyosti Kallio Risto Ryti Carl Gustaf Emil Mannerheim Juho Kusti Paasikivi Urho Kekkonen Mauno Koivisto Martti Ahtisaari Tarja Halonen Sauli NiinistoMinisterprasidenten der Republik Finnland Pehr E Svinhufvud Juho K Paasikivi Lauri Ingman Kaarlo Castren Juho Vennola Rafael Erich Juho Vennola Aimo K Cajander Kyosti Kallio Aimo K Cajander Lauri Ingman Antti Tulenheimo Kyosti Kallio Vaino Tanner Juho Sunila Oskari Mantere Kyosti Kallio Pehr E Svinhufvud Juho Sunila Toivo Kivimaki Kyosti Kallio Aimo K Cajander Risto Ryti Jukka Rangell Edwin Linkomies Antti Hackzell Urho Castren Juho K Paasikivi Mauno Pekkala Karl August Fagerholm Urho Kekkonen Sakari Tuomioja Ralf Torngren Urho Kekkonen Karl August Fagerholm Vieno Sukselainen Berndt von Fieandt Reino Kuuskoski Karl August Fagerholm Vieno Sukselainen Martti Miettunen Ahti Karjalainen Reino R Lehto Johannes Virolainen Rafael Paasio Mauno Koivisto Teuvo Aura Ahti 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