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Maud de St Valery auch Matilda de St Valery und Maud de Braose 1153 55 1210 war eine anglonormannische Adlige Sie wurde auch als Matilda of Hay oder unter ihrem walisischen Namen Moll Walbee bekannt Hay Castle in Hay on Wye der Sage nach von Maud de St Valery in einer Nacht erbaut Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben 3 Maud de Braose in der Sage 4 Literarische Rezeption 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenMaud war die Tochter des anglonormannischen Adligen Bernard de St Valery um 1190 und dessen Frau Eleonor aus Hinton Waldrist in Berkshire Vermutlich in den 1170er Jahren heiratete sie William de Braose den altesten Sohn und Erben seines gleichnamigen Vaters William de Braose Das Paar soll insgesamt sechzehn Kinder gehabt haben darunter Maud oder Matilda 1172 1210 Gruffydd ap Rhys William de Braose 1175 1210 Maud de Clare nach 1220 Giles de Braose um 1176 1215 Bischof von Hereford 5 Lord of Bramber Margaret 1177 nach 1255 Walter de Lacy Lord of Meath um 1171 1241 Reginald de Braose 1178 1228 6 Lord of Bramber Loretta um 1185 um 1266 Robert de Beaumont 4 Earl of Leicester 1204 Annora 1190 1241 Hugh de Mortimer 1227 Flandrina 1242 Abtissin von Godstow abgesetzt 1248Leben BearbeitenDer walisische Chronist Giraldus Cambrensis beschreibt sie als eine kluge und tugendhafte Frau 1 doch sie war auch eine machtbewusste Frau die selbstbewusst fur ihre Rechte kampfte Durch das Erbe seines Vaters und seiner Grossvater sowie durch die Gunst der Konige Richard Lowenherz und Johann Ohneland war ihr Mann zum machtigsten Baron der Welsh Marches aufgestiegen Seine in Wales eroberten Landereien musste er standig gegen Rebellionen und Angriffe seitens der Waliser verteidigen wobei ihn seine Frau tatkraftig unterstutzte Ihre hartnackige Verteidigung der Burg von Painscastle in Powys 1198 brachte der Burg den Beinamen Matilda s Castle ein Um 1207 verlor ihr Mann die Gunst von Konig Johann weil er von der fur die Belehnung mit Limerick zugesagte Summe von 5000 Mark bis dato nur 700 Mark an den Konig gezahlt hatte Als ihr Sohn Giles Bischof von Hereford 1208 wegen des Interdikts gegen England ins Exil nach Frankreich ging verdachtigte der Konig die Familie der Verschworung Er forderte von Maud ihren altesten Sohn William als Geisel zu stellen Ihre hochmutige Antwort auf diese Aufforderung fuhrte vermutlich mit zum volligen Sturz ihrer Familie Sie soll in Gegenwart des koniglichen Boten erwahnt haben dass sie ihren Sohn keinem Mann anvertraue der selbst seinen eigenen Neffen getotet hatte eine Anspielung auf das Schicksal von Johanns Neffen Arthur an dessen Verschwinden ihr Mann vermutlich beteiligt gewesen war Die Besitzungen der Braose wurden daraufhin vom Konig beschlagnahmt worauf ihr Mann eine offene Rebellion in Wales begann Schliesslich fluchtete er zusammen mit seiner Frau seinem Sohn William und dessen Familie nach Irland Als Johann sie auch in Irland verfolgte fluchtete Maud mit ihrem Sohn und dessen Familie nach Schottland Der schottische Konig Wilhelm I hatte sich 1209 im Vertrag von Norham dem englischen Konig unterwerfen mussen Wohl vor allem aus Furcht vor dem englischen Konig wurde den Braoses deshalb in Schottland keine Zuflucht gewahrt 2 Sie wurden in Galloway von Duncan of Carrick gefangen genommen der sie angeblich in Kafigen nach Carrickfergus zu Johann bringen liess 3 Der Konig verlangte fur sie und ihren Sohn ein Losegeld in Hohe von 40 000 Mark doch ihr Mann konnte diese ungeheure Summe nicht aufbringen und fluchtete ins Exil nach Frankreich wo er im folgenden Jahr starb Maud und ihr Sohn William starben im Kerker von Windsor oder Corfe Castle der zeitgenossischen Histoire des ducs de Normandie et des rois d Angleterre zufolge liess Johann sie gemeinsam verhungern 4 Maud de Braose in der Sage BearbeitenDie Waliser sagten ihr ubernaturliche Eigenschaften nach So soll sie die Burg von Hay on Wye in nur einer Nacht eigenhandig erbaut haben und die Steine fur die Burg in ihrer Schurze transportiert haben Als ihr ein Stein herausfiel soll sie ihn genommen und in den funf Kilometer entfernten Kirchhof von St Meilig s bei Llowes geworfen haben Der drei Meter hohe Stein das St Meilig s Cross befindet sich heute noch in der Kirche 5 Literarische Rezeption BearbeitenIhr Leben diente als Vorlage fur den Roman Die Herrin von Hay von Barbara Erskine 6 daneben spielt ihr Schicksal eine Rolle in zahlreichen weiteren Romanen wie in Der scharlachrote Lowe und Die englische Rebellin von Elizabeth Chadwick Teufelskrone von Rebecca Gable oder Der vierte Konig von Sylvie von Frankenberg Weblinks BearbeitenBarons of Braose Maud de St Valery Matilda of Hay auf douglyn co uk David Nash Ford Matilda De St Valery Lady Bergavenny c 1153 1210 In Royal Berkshire History 2003 Einzelnachweise Bearbeiten Louise J Wilkinson Women in thirteenth century Lincolnshire Royal Historical Society London 2007 ISBN 0 86193 285 4 S 13 Richard Oram Alexander II King of Scots 1214 1249 Birlinn Edinburgh 2012 ISBN 978 1 904607 92 2 S 18 Archibald A M Duncan Scotland The Making of the Kingdom The Edinburgh History of Scotland Bd I Oliver amp Boyd Edinburgh 1975 ISBN 0 05 00203 7 4 S 250 Histoire des ducs de Normandie et des rois d Angleterre hrsg von Francisque Michel Paris 1840 S 114 Llowes Tourist Information Abgerufen am 15 Juli 2013 Barbara Erskine Die Herrin von Hay Ullstein Frankfurt Main 1988 ISBN 978 3 550 06159 2 PersonendatenNAME Maud de St ValeryALTERNATIVNAMEN St Valery Matilda de Braose Maud de Briouze Maud deKURZBESCHREIBUNG anglonormannische AdligeGEBURTSDATUM um 1150STERBEDATUM 1210 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maud de St Valery amp oldid 218251407