www.wikidata.de-de.nina.az
Matthias Augustin Altmann geboren am 24 Februar 1790 im Pflegerstockl von Schloss Erlach bei Kallham damals Bezirkshauptmannschaft Scharding gestorben am 28 April 1880 in Neumarkt im Hausruckkreis war ein osterreichischer Dichter und Verfasser eines landwirtschaftlichen Lehrgedichts Matthias Altmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenAltmanns Vater war Jurist und Pfleger der graflich Weissenwolffschen Herrschaft Erlach Altmanns besuchte zunachst die Pfarrschule in Kallham und dann die Benediktinerschule in Kremsmunster In den napoleonischen Kriegen kampfte er zunachst auf osterreichischer Seite 1809 in der Schlacht bei Aspern und der Schlacht bei Wagram musste ab 1813 aber auf bayerischer Seite kampfen nachdem das Innviertel bayerisch geworden war Nach dem Wiener Kongress stand er wieder in osterreichischem Dienst und wurde Offizier im K u k Salzburgisch Oberosterreichisches Infanterie Regiment Erzherzog Rainer Nr 59 Nach dem Tod seines Vaters 1821 1 kaufte er von seinem Erbteil einen Bauernhof im Hausruckviertel das Nigelgut in Damberg bei Taufkirchen an der Trattnach 1826 heiratete er die Bauerntochter Maria Hofler mit der er drei Kinder hatte 1860 ubergab er den Hof an seinen Sohn und lebte bis zu seinem Tod im Haus Nr 94 der Freyung in Neumarkt im Hausruckkreis wo heute eine Strasse nach ihm benannt ist 2 1828 verfasste Altmann das Oberosterreichische Georgicon ein Lehrgedicht in Hexametern in der Tradition von Vergils Georgica das auch Einflusse von Johann Heinrich Voss Idyll Luise und Goethes Hermann und Dorothea aufweist Die ersten Verse 3 lauten Dich unsterblicher Vergil Du Sanger lieblicher Lieder Der Du besangst die Geschafte des nimmerruhenden Landmann s Nachahmen mocht ich Dich gern doch es wohnt in mir nicht die Gottheit die den himmlischen Funken in Deinem Busen Dir nahrte Nicht Italiens milder Himmel lachelt mir Fernem Nicht in Neapels herrlichem Lande glanzt mir die Villa Duften Orangen mir nicht die sussesten Wonnegeruche Zwar im Schatten der Baume steht freundlich mein Haus mir gezimmert Rings umgeben von fruchtbaren Feldern mit Baumen bewachsen Und von grunenden Wiesen die abwarts zum Bache sich dehnen Der durch die Erlen sich schleicht Allein sei auch unsere Gegend Noch so lieblich und fruchtbar sie bleibt nur trockene Prosa Gegen Italiens Land und es mag bei sussem Falerner Und behaglicher Ruh ein Lied wohl eher gelingen Als bei herbem Most und Krafte erschutternder Arbeit Das in 15 Gesange unterteilte Gedicht ist autobiographisch didaktisch und gibt eine lebensnahe Darstellung des landlichen Wirtschaftens im Hausruckviertel im Geist literarischer Volksaufklarung gepragt von christlicher Ethik und durchaus patriotischem Geist wie ein Dialog des Dichters mit seinem Weib nach dem Kirchgang im 3 Gesang 4 belegt Denn es lebt hier Oesterreich s fleissiges friedliches Volklein Welches den Boden der Vater mit frohlichem Muthe bebauet Das noch den frommen Glauben an Gott im Herzen bewahret Und dann getrost uber alle Wechsel des furchtbaren Schicksals Hoch erhaben da steht Nicht so sind andere Volker Diese glauben sich hoch berufen am Staate zu meistern Jeder nach seinem Gelust daher weil dieser nicht sein kann Sind sie unzufrieden mit Gott und ihrem Regenten Ursprunglich sollte das Gedicht nur der geselligen Unterhaltung im privaten Kreis dienen 1845 wurde es jedoch auf Veranlassung von Erzherzog Johann in Wien gedruckt Werke BearbeitenOberosterreichisches Georgicon Ein Lehrgedicht dargestellt in einem Familiengemalde Methitaristendruckerei Wien 1845 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DLdFYAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Literatur BearbeitenWilhelm Haefs Altmann Matthias In Wilhelm Kuhlmann Hrsg Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes 2 vollst uberarb Aufl de Gruyter Berlin 2008 Bd 1 S 112 Altmann In Ferdinand Krackowitzer Franz Berger Biographisches Lexikon des Landes Osterreich ob der Enns Passau amp Linz 1931 S 8 Johann Weidenholzer Matthias Altmann Ein vergessener oberosterreichischer Dichter In Heimatkunde 2 Heft Veroffentlichungen der Gesellschaft zur Pflege der Rieder Heimatkunde Ried Innkreis 1909 S 114 121 online Einzelnachweise Bearbeiten Die Mutter Josefa geborene Werloschneck oder Weloschnigg de Bernburg war bereits 1810 gestorben 48 16 16 9 N 13 43 48 4 O 48 271349 13 7301 Oberosterreichisches Georgicon Wien 1845 1 Gesang v 1 ff S 3 f Oberosterreichisches Georgicon Wien 1845 3 Gesang S 17 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Matthias Altmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1035625121 lobid OGND AKS VIAF 300829025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Altmann MatthiasALTERNATIVNAMEN Altmann Matthias Augustin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer DichterGEBURTSDATUM 24 Februar 1790GEBURTSORT Schloss Erlach Kallham STERBEDATUM 28 April 1880STERBEORT Neumarkt im Hausruckkreis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Altmann amp oldid 208669648