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Matthaus Baron von Vernezobre auch Mathieu Baron de Vernezobre de Laurieux 15 April 1720 in Paris 1 28 April 1782 in Hohenfinow war ein preussischer Gutsbesitzer und Unternehmer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenMatthaus Baron de Vernezobre war ein Sohn des Francois Mathieu Vernezobre de Laurieux und dessen Ehefrau Marie Henriette geb Vernezobre 1698 1748 Er wurde in Paris geboren bevor seine Eltern 1721 erst nach Holland und dann nach Berlin gingen Uber seine Ausbildung ist nichts bekannt ausser dass er sich 1737 ebenso wie sein ein Jahr jungerer Bruder Friedrich Wilhelm an der Universitat in Frankfurt Oder einschrieb 2 Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1748 erbte er die Guter Hohenfinow Tornow Sommerfelde und Polssen In der Erbteilung wurde ihm ausserdem das Haus in der Burgstrasse in Berlin zum seinerzeitigen Erwerbspreis uberlassen das er 1762 an Daniel Itzig verkaufte Das Palais in der Wilhelmstrasse das ihm und seinen Geschwistern zur gemeinsamen Verwertung vererbt wurde wurde 1760 verkauft Als der franzosische Botschafter in Berlin Charles Nicolas Chevalier de La Touche 1750 von Friedrich II das Privileg Octroi zur Grundung einer Handels Compagnie in Emden erhielt wurde Baron Vernezobre als einer von vier Direktoren vorgesehen 1751 zog der Konig aber das Privileg zuruck Vernezobre betrieb dann eine intensive geschaftliche Tatigkeit und im Gegensatz zu seinem Vater bewirtschaftete er die ererbten Guter selbst Er begann mit der Industrialisierung seines Besitzes Sein erstes Werk war 1753 eine Krappmuhle und er richtete 1758 eine Verkaufsniederlage fur seine Fabrik in Berlin ein 1754 begann er mit der Einrichtung einer Barchent und Leinenwarenfabrik die ab 1774 verpachtet wurde In unmittelbarer Nahe legte er eine Kolonie an die nach dem Vornamen seiner zweiten Frau Amalienhof genannt wurde 1758 beteiligte sich Vernezobre bei dem Berliner Kaufmann Konrad Georg Schurmann 1762 an der Anlage eines Eisenhammers einer Drahtzieherei und einer Nagelfabrik bei Hohenfinow Ab 1762 fuhrte er das Unternehmen allein weiter und nannte es nach seiner dritten Ehefrau Sophie geb Baronin von Reinfart Sophienhaus 1766 erwarb er die Hohenfinow benachbarten Guter Kruge und Gersdorf Er widmete sich mit Vorliebe dem offentlichen Interesse So wurde er 1770 zum Bevollmachtigten der Oderbruch Genossenschaft gewahlt ein Ehrenamt das er bis zu seinem Tode behielt Gleichzeitig war er erster Direktor der Kreisfeuersozietat Familie BearbeitenBaron von Vernezobre war viermal verheiratet und hatte neun Sohne und zwei Tochter von denen aber die Mehrzahl jung starb Die altere Tochter Louisa Henriette Charlotte Amalie 1748 1784 war mit Christian Ludwig von der Hagen verheiratet 3 Die jungere Tochter Amalia Louisa Wilhelmina Ernestina 1753 1787 heiratete 1784 ihren Schwager von Hagen nachdem ihre Schwester fruh verstorben war starb aber ebenfalls fruh 4 Seinem altesten Sohn Carl Philipp Ernst 1756 1798 aus seiner Ehe mit Amalie Charlotte Henriette von Cocceji 1729 1757 jungste Tochter des preussischen Grosskanzlers Samuel von Cocceji hinterliess er die Stammguter Hohenfinow Tornow Sommerfelde und Polssen sowie die Barchent und Leinenfabrik und die Draht und Nagelfabrik Der Sohn Karl 1766 1799 aus der Ehe mit Caroline Albertine Louise de Forcade erbte die Guter Kruge und Gersdorf Der Sohn Friedrich Ludwig vereinte den Familienbesitz wieder als er nach dem Tod seines Bruders Carl Philipp Ernst dessen Witwe Sophia von Schkopp heiratete und nach dem Tod seines Bruders Karl von den Erben die Guter Kruge und Gersdorf zuruckkaufte die er 1804 verkaufte Zwischendurch wurde Friedrich Ludwig von Vernezobre noch Ritterschaftsrat Als Friedrich Ludwig 1827 starb wurde uber seinen Nachlass der Konkurs eroffnet und 1833 wurden alle Guter verkauft Literatur BearbeitenHugo Rachel Johannes Papritz Paul Wallich Die Zeit des Merkantilismus Reprint Original 1938 Auflage De Gruyter Berlin 2019 S 89 101 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hermann Cramer Beitrage zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg Band 3 Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle a d S 1874 S 303 315 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Siegfried Passow Ein markischer Rittersitz Verlag von Rudolf Schmidt Eberswalde 1907 S 132 210 Digitalisat Siegfried Passow Die Anfange der markischen Eisenindustrie in Projekt Gutenberg Der BarnimAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Es wird auch oft das Geburtsjahr 1721 angegeben Das kann aber nicht stimmen denn sein Bruder Friedrich Wilhelm wurde 1721 geboren Ernst Friedlaender Hrsg Aeltere Universitats Matrikeln I Universitat Frankfurt a O Band 2 S Hirzel Leipzig 1888 S 348 Volltext in der Google Buchsuche Garnisongemeinde Berlin Tote 1783 1794 S 83 In Ancestry com Deutschland ausgewahlte evangelische Kirchenbucher 1518 1921 database on line Garnisongemeinde Berlin Tote 1783 1794 S 420 In Ancestry com Deutschland ausgewahlte 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