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Mathias Muller auch Mathias Muller d A 24 Februar 1770 in Usingen Wernborn Hessen 28 Dezember 1844 in Wien war ein deutsch osterreichischer Klavierbauer Leben Bearbeiten nbsp Hammerklavier von Mathias MullerMuller wurde am 24 Februar 1770 in Wernborn heute Stadt Usingen bei Frankfurt am Main geboren Er zog als Geselle nach Wien Dort durfte er 1796 trotz eines Hofrekurses der burgerlichen Orgel und Instrumentenmacher sein Meisterstuck ablegen Die Meisterwurde und das Burgerrecht bekam Muller am 5 Mai 1797 verliehen Die Erlaubnis zur Produktion bekam er am 24 Dezember 1804 In seinem Haus in der Gestattengasse in Wien begann er mit der Fertigung von Klavieren Mit der Produktionserlaubnis ging die Verwendung des kaiserlichen Doppeladlers in der Signatur einher Seine Produktionsstatte zog im Jahr 1819 in die Leopoldstadt um Muller war Vorsteher der burgerlichen Klaviermacher und beeideter Schatzmeister 1 Muller entwickelte das Klavier weiter Er war in Wien einer der innovativsten Klavierbauer mehrere Erfindungen liess er patentieren 1797 erfand er ein Klavierinstrument in der Form einer quer gelegten Harfe Dieses Instrument benotigte wenig Platz Doch bedeutender in der Entwicklung des Klavierbaus war im Jahr 1800 seine Erfindung des Dittaleloclange auch Ditanaclasis genannt Hier handelte es sich um ein Hammerklavier welches 5 Oktaven umfasste und bei dem die Saiten nahe dem oberen Befestigungspunkt angeschlagen werden Diese Bauform ermoglichte eine geringere Bauhohe und hatte Auswirkungen auf den Klang 1 Er baute es als Doppelinstrument von dem eines eine Oktave hoher gestimmt war und beide Spieler sich uber das Gehause hinweg sehen konnten Die Ditanaclasis wurden ab 1803 auch als einfaches Instrument gebaut und bereits seit 1801 besass es eine verschiebbare Klaviatur die zusatzliche dynamische Schattierungen ermoglichte 1 Als Carl Leopold Rollig im Jahr 1804 starb ubernahm Muller von dessen Erben die erworbenen Privilegien und fertigte die von Rolling erfundenen Orphicas Die oberschlagige Klaviermechanik bei der die Hammer auf einer Hammerbank befestigt sind und die Ausloser am Tastenende entwickelte Muller zwischen 1823 und 1824 Eine Stosszungenmechanik liess er 1835 patentieren eine verbesserte Rahmenkonstruktion aus Eisen im Jahr 1829 und aus Holz im Jahr 1833 Das Gabel Harmon Pianoforte aus dem Jahr 1827 verwendete keine Stegstifte sondern Stimmgabeln die mit dem jeweiligen Ton korrespondierten Einige Patente reichte er mit seinem Sohn Mathias Muller d J ein Mathias Muller heiratete Elisabeth Kilian Sie hatten elf Kinder und sein Sohn Mathias d J wurde ebenfalls Klavierbauer Muller starb am 28 Dezember 1844 in Wien Literatur BearbeitenRudolf Hopfner Muller Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rudolf Hopfner Muller Familie In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Abgerufen am 29 Juni 2017 Normdaten Person GND 1038234395 lobid OGND AKS VIAF 304971582 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller MathiasALTERNATIVNAMEN Muller Mathias der Altere Muller Mathias d A KURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer Klavier und OrgelbauerGEBURTSDATUM 24 Februar 1770GEBURTSORT Usingen WernbornSTERBEDATUM 28 Dezember 1844STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathias Muller Klavierbauer amp oldid 182613823