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Mathaus Funk getauft am 18 April 1697 in Murten 24 September 1783 in Bern Burger von Nidau war ein Schweizer Ebenist Mathaus Funk Bildnis von John Webber 1770 Mathaus Funk Kommode Louis XV um 1765 im Besitz der Gesellschaft zu Mittellowen in Bern Mathaus Funk Troiscorps Louis XV Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFunk war der alteste Sohn des Johann Lorenz Funk eines Postspediteurs aus Frankfurt am Main und der Anna Margaritha geborene Sergant Nach einer Lehre zum Tischler erlernte Funk seine Ebenistenkunst auf einer langen Wanderschaft und ubte sie in Frankfurt am Main und in Paris aus Am 23 November 1724 erlaubte die Burgerkammer von Bern dem kunstreichen Ebenisten und Vergolder in Bern als Hintersasse Wohnsitz zu nehmen Funk war seit 1725 mit Maria Magdalena Waber verheiratet Seit 1734 wohnte er im stadtischen Kommerzienhaus 1757 bekam er den Aufenthaltsstatus eines Habitanten und wurde von der Obrigkeit gegen Angriffe anderer Handwerker mehrfach geschutzt Sein Sohn Daniel Funk wurde Uhrmacher und arbeitete ab 1753 in der vaterlichen Werkstatt mit Den Haushalt in Bern fuhrte ihm nach dem Tod seiner Frau deren Schwester Rosina Waber die Schwester des nach England ausgewanderten Bildhauers Abraham Waber Dessen Sohn John Webber der spatere Expeditionsmaler James Cooks verbrachte die Kindheit bei seiner Tante im Hause Funk Durch einen Besuch Webbers in Bern um 1790 kamen einige seiner Sammlerstucke aus der Sudsee an die dortige stadtische Sammlung 1780 ubergab sie Funk seinem Meistergesellen Christian August Muller aus Dresden Werk BearbeitenIn seiner Werkstatt arbeiteten 1764 funf Gesellen aus Deutschland und Schweden Funk arbeitete oft mit seinem Bruder Johann Friedrich zusammen Auftraggeber waren Private und Gesellschaften aus Schweizer Stadten und u a der wurttembergische Hof ab 1745 auch der Rat von Bern Die sogenannte klassische Funk Kommode vorn und seitlich geschweift und gebaucht ist ein Mobelstuck das sich im bernischen Herrschaftsgebiet grosser Beliebtheit erfreute Funk schlug seine Mobel meist mit Herrnhuter Kleisterpapier aus Das deutet auf eine Beziehung zur Werkstatt des beruhmten Ebenisten Abraham Roentgen hin der Angehoriger der Herrnhuter Brudergemeine war Die bedeutendste und umfangreichste Sammlung von Werken Mathaus Funks und seines Bruders Johann Friedrich Funk I befindet sich heute im Schloss Jegenstorf Weitere wichtige Sammlungen befinden sich im Historischen Museum Bern im Schloss La Sarraz und Schloss Wildegg Literatur BearbeitenAnne Marie Dubler Funk Mathaus In Historisches Lexikon der Schweiz Hermann von Fischer Stettler Funk Mathaus In Sikart Hermann von Fischer Fonck a Berne Mobel und Ausstattungen der Kunsthandwerkerfamilie Funk im 18 Jahrhundert in Bern 2 Auflage Stampfli Bern 2002 ISBN 3 7272 9115 X Manuel Kehrli Monika Burger Berner Schreibmobel des 18 Jahrhunderts Katalog zur Ausstellung Stiftung Schloss Jegenstorf Jegenstorf 2008 Manuel Kehrli Mobiliar und Raumausstattungen der Grande Societe von 1766 bis 1834 In Claudia Lehmann Red Hotel de Musique und Grande Societe in Bern 1759 2009 Murten 2009 ISBN 978 3 85654 181 1 Manuel Kehrli Mobiliar und Raumausstattungen des Gesellschaftshauses In Das Gesellschaftshaus zu Mittellowen im 20 Jahrhundert Bern 2015 S 98 103 Manuel Kehrli Spate Meisterschaft Der Berner Ebenist Mathaus Funk und sein Meisterstuck In Kunst und Architektur in der Schweiz Nr 1 2017 S 54 60 doi 10 5169 seals 685789 Manuel Kehrli Buntpapier am Mobel Dargestellt am Beispiel von Mobeln aus der Westschweiz In Susanne Krause und Julia Rinck Handbuch Buntpapier Stuttgart 2021 S 330 336 ISBN 978 3 7762 2100 8 Manuel Mayer Die Verwirklichung eines Mobels Der Schreibsekretar von Abraham Roentgen in der Residenz zu Wurzburg in Mainfrankisches Jahrbuch fur Kunst und Geschichte Bd 70 Archiv des Historischen Vereins fur Unterfranken und Aschaffenburg Bd 141 Wurzburg 2018 S 239 259 ISBN 978 3 88778 555 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mathaus Funk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stiftung Schloss JegenstorfNormdaten Person GND 123424224 lobid OGND AKS VIAF 18130811 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funk MathausALTERNATIVNAMEN Funk MatthausKURZBESCHREIBUNG Schweizer EbenistGEBURTSDATUM getauft 18 April 1697GEBURTSORT MurtenSTERBEDATUM 24 September 1783STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mathaus Funk amp oldid 230326810