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Matern Feuerbacher um 1484 1485 vor 1567 war ein Anführer der Bauern im Bauernkrieg Er lebte um 1500 in Großbottwar Lebe

Matern Feuerbacher

Matern Feuerbacher (* um 1484/1485; † vor 1567) war ein Anführer der Bauern im Bauernkrieg. Er lebte um 1500 in Großbottwar.

Lebenslauf und familiäre Verhältnisse Bearbeiten

Zu den familiären Verhältnissen des später als Hauptmann des Hellen Christlichen Haufens bekannt gewordenen Matern Feuerbacher ist recht wenig bekannt. Er wurde wohl um 1484 in Bottwar (heute: Großbottwar) als Sohn des Schultheißen Hans Feuerbacher geboren. Zunächst wurde er als Wirt und Ratsherr in Bottwar genannt. Ab 1525 sind dann seine Taten als Hauptmann der Bauern im Bauernkrieg relativ gut bezeugt. Nach der Schlacht bei Böblingen floh er schließlich nach Rottweil, wo er gefangen genommen und 1527 verklagt wurde. Völlig überraschend und unter vehementen Beschwerden aus Stuttgart wurde er 1528 freigesprochen und ging nach Zürich, wo er am 18. Juli 1529 das Bürgerrecht erlangte. Um 1539 kehrte er zurück und ließ sich als Küchenmeister am markgräflichen Hof zu Pforzheim nieder. Bekannt ist weiter, dass er verheiratet war und auch Kinder hatte. Ebenso ist bekannt, dass sein Bruder Bernhard Feuerbacher von 1510 bis 1531 in Esslingen als Bürger, Anwalt, Prokurator, Spitalschreiber und kaiserlicher Notar erwähnt wurde.

Feuerbachers Rolle im Bauernkrieg Bearbeiten

Als 1525 seine Heimatstadt Großbottwar zu einem Zentrum des Bauernkriegs wurde, wählten die Bürger der Stadt den Gastwirt am 16. April 1525 am Wunnenstein zu ihrem Anführer. Bald folgten ihm über 8.000 Bauern, bekannt als der Helle Christliche Haufen.

Feuerbacher bemühte sich stets um Mäßigung und setzte sich für Verhandlungen mit der Obrigkeit ein. Zudem hielt er die Bauern unter seinem Kommando von größeren Gewalttaten und Gemetzeln ab. Dafür wurde er oft auch als „schwacher“ Führer kritisiert.

Nachdem das Bauernheer am 12. Mai 1525 bei Böblingen und Sindelfingen trotz großer Überzahl eine verheerende Niederlage erlitt, flüchtete er nach Süden, wo er zwei Jahre später in Rottweil verhaftet wurde. Vor Gericht setzten sich jene Fürsten, die er verschont hatte, für ihn ein. Schließlich wurde er mangels Beweisen freigesprochen, und er durfte in die Schweiz ausreisen. Seine Familie folgte ihm 1530 nach Zürich.

In Großbottwar ist heute eine Realschule nach ihm benannt.

Literatur Bearbeiten

Personendaten
NAME Feuerbacher, Matern
KURZBESCHREIBUNG Anführer während des Bauernkriegs
GEBURTSDATUM um 1484
GEBURTSORT Bottwar
STERBEDATUM zwischen 1539 und 1567
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Matern Feuerbacher um 1484 1485 vor 1567 war ein Anfuhrer der Bauern im Bauernkrieg Er lebte um 1500 in Grossbottwar Lebenslauf und familiare Verhaltnisse BearbeitenZu den familiaren Verhaltnissen des spater als Hauptmann des Hellen Christlichen Haufens bekannt gewordenen Matern Feuerbacher ist recht wenig bekannt Er wurde wohl um 1484 in Bottwar heute Grossbottwar als Sohn des Schultheissen Hans Feuerbacher geboren Zunachst wurde er als Wirt und Ratsherr in Bottwar genannt Ab 1525 sind dann seine Taten als Hauptmann der Bauern im Bauernkrieg relativ gut bezeugt Nach der Schlacht bei Boblingen floh er schliesslich nach Rottweil wo er gefangen genommen und 1527 verklagt wurde Vollig uberraschend und unter vehementen Beschwerden aus Stuttgart wurde er 1528 freigesprochen und ging nach Zurich wo er am 18 Juli 1529 das Burgerrecht erlangte Um 1539 kehrte er zuruck und liess sich als Kuchenmeister am markgraflichen Hof zu Pforzheim nieder Bekannt ist weiter dass er verheiratet war und auch Kinder hatte Ebenso ist bekannt dass sein Bruder Bernhard Feuerbacher von 1510 bis 1531 in Esslingen als Burger Anwalt Prokurator Spitalschreiber und kaiserlicher Notar erwahnt wurde Feuerbachers Rolle im Bauernkrieg BearbeitenAls 1525 seine Heimatstadt Grossbottwar zu einem Zentrum des Bauernkriegs wurde wahlten die Burger der Stadt den Gastwirt am 16 April 1525 am Wunnenstein zu ihrem Anfuhrer Bald folgten ihm uber 8 000 Bauern bekannt als der Helle Christliche Haufen Feuerbacher bemuhte sich stets um Massigung und setzte sich fur Verhandlungen mit der Obrigkeit ein Zudem hielt er die Bauern unter seinem Kommando von grosseren Gewalttaten und Gemetzeln ab Dafur wurde er oft auch als schwacher Fuhrer kritisiert Nachdem das Bauernheer am 12 Mai 1525 bei Boblingen und Sindelfingen trotz grosser Uberzahl eine verheerende Niederlage erlitt fluchtete er nach Suden wo er zwei Jahre spater in Rottweil verhaftet wurde Vor Gericht setzten sich jene Fursten die er verschont hatte fur ihn ein Schliesslich wurde er mangels Beweisen freigesprochen und er durfte in die Schweiz ausreisen Seine Familie folgte ihm 1530 nach Zurich In Grossbottwar ist heute eine Realschule nach ihm benannt Literatur BearbeitenGunther Franz Feuerbacher Matern In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 115 Digitalisat Friedrich Engels Der deutsche Bauernkrieg 1850 ISBN 389771907X Prozessakte des Bauernfuhrers Matern Feuerbacher Hauptstaatsarchiv Stuttgart 1527 H 54 Bu 17 Markus Numberger Von Ainer Erbern Frawen mit Namen Margarethe Klefferin Margarethe Kleffer und ihr Verwandtenkreis In Sudwestdeutsche Blatter fur Familien und Wappenkunde Band 24 Heft 10 Juni 2006 S 397Normdaten Person GND 135963907 lobid OGND AKS VIAF 80390279 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feuerbacher MaternKURZBESCHREIBUNG Anfuhrer wahrend des BauernkriegsGEBURTSDATUM um 1484GEBURTSORT BottwarSTERBEDATUM zwischen 1539 und 1567 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matern Feuerbacher amp oldid 170261452