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Matei Basarab Aussprache zwischen 1579 und 1588 in Brincoveni 1 19 April 1654 in Targoviște war Furst der Walachei zwischen 1632 und 1654 Matei Basarab mit seinem Sohn links und seiner Frau rechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIm Jahre 1631 versuchte Matei Basarab erstmals den Furstenthron der Walachei zu besteigen Am 23 August 1631 kam es in Bukarest an der Stelle der heutigen Slobozia Kirche zum Kampf zwischen Matei Basarab und Furst Leon Tomșa um dessen Thron Basarab verlor jedoch den Kampf Im darauf folgenden Jahr gelang es aber Matei Basarab mit transsilvanischer Unterstutzung Furst Tomșas Nachfolger Radu Iliaș aus Bukarest zu vertreiben und zum Fursten gewahlt zu werden 2 Er unterhielt Frieden mit der Hohen Pforte und schloss 1635 einen Bundnisvertrag und Freundschaft mit dem Fursten von Siebenburgen Georg I Rakoczi sowie 1636 mit dem Heiligen Romischen Reich 1637 mit Polen und 1639 mit Venedig Vasile Lupu der benachbarte Hospodar des Furstentums der Moldau versuchte wiederholt die Herrschaft in der Walachei an sich zu reissen und verliess 1637 mit einem Heer die Moldau um in Muntenien einzubrechen Indem Vasile Lupu einige der hohen turkischen Wurdentrager in Rumelien korrumpierte und die ausseren Probleme des Osmanischen Reiches ausnutzte gelang es ihm durch Intrigen bei der Hohen Pforte die Absetzung von Basarab zu erreichen Als Antwort konnte Basarab seinerseits die gleichen osmanischen Wurdentrager gewinnen von denen er die Hinrichtung der Verrater erreichte die den Fursten der Moldau unterstutzt hatten Die Truppen Basarabs konnten Vasile Lupu bei Focșani November 1637 und beim nachsten Feldzug bei Ojogeni Dezember 1639 schlagen und uber den Prahova Abschnitt zuruckdrangen Nach dem Ausgleich von 1644 bauten beide Woiwoden als Dank fur den Frieden mehrere Kloster im Land Basarab grundete Stela in Targoviste und Soveja an der Putna Die Zeit von Matei Basarab war fur Muntenien eine Zeit der kulturellen Blute einer neuen Kunstschule ohne die der spatere Brancoveanu Stil nicht moglich gewesen ware Basarab war ein Beschutzer der Kultur und Unterstutzer der Kirche der sich fur die unveranderte Bewahrung der orthodoxen Tradition einsetzte In seiner Amtszeit liess er mehr als 45 Kirchen und Kloster errichten Die Organisation der Armee hatte seine besondere Aufmerksamkeit erhalten die Zahl des Heeres konnte bis zu 40 000 Soldaten erreichen Sein Gunstling Diicul Buicescul wurde am 8 Januar 1645 zum Oberbefehlshaber der Armee und zum spatharios des Fursten ernannt Basarab befestigte sudlich der Donau die Festungen Widin und Sistov und bezahlte die verlangten Gebuhren an die Hohe Pforte die fur den Erhalt der weiteren Selbstandigkeit der Athos Kloster notwendig waren Nach neuerlichen Kriegsbestrebungen durch Vasile Lupu der mit den verbundeten Kosaken unter Tymofij Chmelnyzkyj in die Walachei einruckte unterstutzte Basarab im April 1653 den Aufstand der moldauischen Bojaren unter Gheorghe Ștefan gegen ihren Fursten Basarab rief zudem die Truppen des verbundeten Fursten Georg II Rakoczi ins Land Vasile Lupu wurde im Juni 1653 in der Schlacht bei Finta besiegt und verlor fur immer den Thron der Moldau Auch fur Basarab nahte das Ende einerseits durch Alterung und andererseits durch eine bei Finta erhaltene Wunde Er starb 1654 in Targoviște und wurde 1658 im Beisein des Patriarchen Makarios von Antiochia und seines Sekretars Paulus von Aleppo im von ihm gestifteten Arnota Kloster bei Bistrița im Kreis Valcea bestattet Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Ursprung Herrschaftslegitimation zwischen Tradition und Innovation Reprasentation und Inszenierung von Herrschaft in der rumanischen Geschichte in der Vormoderne und bei Ceaușescu Aldus Verlag Brașov 2007 S 54 Sebastian Bonifaciu Emanuel Valeriu Bukarest von A bis Z Pontica Handbucher Verlag fur Tourismus Bukarest 1974 S 14 Literatur BearbeitenDionisie Ghermani Basarab Matei In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 1 Munchen 1974 S 144 f Serban Papacostea Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 4 Hgg Mathias Bernath Karl Nehring Munchen 1981 S 389 390 Miron Costin Grausame Zeiten in der Moldau Die Moldauische Chronik von 1591 1661 Rumanische Geschichtsschreiber Band 1 Styria Verlag Graz Wien Koln 1980 ISBN 3 222 11170 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matei Basarab Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 121092070 lobid OGND AKS LCCN n83150784 VIAF 22988422 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Basarab MateiKURZBESCHREIBUNG Herrscher des Furstentums WalacheiGEBURTSDATUM zwischen 1579 und 1588STERBEDATUM 19 April 1654STERBEORT Targoviște Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matei Basarab amp oldid 231122454