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Martin R Zirnbauer 25 April 1958 in Moosburg ist ein deutscher Physiker und Hochschullehrer Er ist Professor fur Theoretische Physik an der Universitat zu Koln und beschaftigt sich hauptsachlich mit Kernphysik und Festkorperphysik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen Mitgliedschaften und Ehrungen 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZirnbauer besuchte das Gymnasium in Bad Tolz Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Bayerischen Begabtenforderung und studierte ab 1976 an der Technischen Hochschule Munchen mit dem Vordiplomabschluss 1978 und an der Oxford University Balliol College wo er 1980 seinen Masterabschluss in theoretischer Physik erwarb und 1982 bei dem Kernphysiker David M Brink promoviert wurde Microscopic approach to the interacting boson model Ab 1982 war er am Max Planck Institut fur Kernphysik in Heidelberg bei Hans Arwed Weidenmuller und 1984 bis 1987 am Caltech Seit 1987 war er Professor an der Universitat Koln ab 1996 mit voller Professur Werk BearbeitenEr befasste sich insbesondere mit Kernphysik und Festkorperphysik die vielfach im Bereich mesoskopischer Systeme liegen im Grenzbereich von klassischem und quantenmechanischen Verhalten 2003 bis 2006 war er Grundungssprecher des Transregio Sonderforschungsbereichs Symmetries and Universality in Mesoscopic Systems Insbesondere untersucht er die Wechselwirkung von chaotischem klassischen Verhalten und Quantenmechanik Unter anderem wird dort die Methode der Zufallsmatrizen verwendet und Zirnbauer fuhrte neue supersymmetrische Methoden in deren Theorie ein 1 Unter anderem fuhrte er 1996 Riemannsche Symmetrische Superraume in die Theorie ungeordneter Systeme ein also supersymmetrische Verallgemeinerungen Riemannscher Symmetrischer Raume 2 und untersuchte nichtlineare Sigma Modelle auf diesen Sie stehen in Zusammenhang mit den Zufallsmatrizen mit denen ungeordnete Festkorper Metalle Supraleiter beschrieben werden konnen Hier sind unter anderem Altland Zirnbauer Symmetrieklassen nach ihm und Alexander Altland benannt 3 Er untersucht mit Margherita Disertori und Thomas C Spencer nichtlineare Sigmamodelle fur ungeordnete Elektronensysteme in drei Dimensionen mit dem Ziel die Existenz eines metallischen Zustands zu beweisen 4 Mit P Heinzner und A Huckleberry klassifizierte er die Zufallsmatrizen ungeordneter Fermionen Systeme nach Symmetrieklassen 5 2011 zeigte er wie Symmetrien der Multifraktalitats Exponenten der Wellenfunktionen bei der Anderson Lokalisierung aus Symmetrieuberlegungen zu den zugrundeliegenden nichtlinearen Sigmamodellen folgen 6 Er verfolgt mit seiner Gruppe in Koln auch weitere mathematische Methoden zur Beschreibung ungeordneter mesoskopischer Systeme wie die Supersymmetrie Methode von Konstantin Efetov und ihr Zusammenhang mit der Free Probability Theory von Dan Voiculescu 7 oder hyperbolische Hubbard Stratonovich Transformation in Wegintegralen oder Superbosonisierung 8 Er geht auch Anwendungen in der Zahlentheorie nach Nullstellenverteilung der Riemannschen Zetafunktion zum Teil mit J Brian Conrey L Function Ratio Conjecture 9 Am Caltech befasste er sich mit Petr Vogel an Kernstruktur Rechnungen im Umfeld von Experimenten zum Doppelten Betazerfall 10 Mit Weidenmuller und anderen wandte er in den 1980er Jahren die Theorie der Zufallsmatrizen und Supersymmetrie auf ungeordnete Systeme in der Kernphysik an 11 Auszeichnungen Mitgliedschaften und Ehrungen BearbeitenFur 2009 erhielt er fur seine weiteren Forschungen den renommierten Leibnizpreis der DFG der ihm fur die nachsten sieben Jahre 2 5 Millionen zur Verfugung stellt Fur 2012 wurde ihm die Max Planck Medaille zugesprochen 12 Er ist Fellow des St John s College in Cambridge und seit 2007 ist er Mitglied der Leopoldina 13 Seit 2004 ist er Mitherausgeber von Nuclear Physics B Seit 2004 ist er im Wissenschaftlichen Beirat des Max Planck Institut fur Mathematik in Bonn und er ist seit 2010 im wissenschaftlichen Beirat des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach Schriften BearbeitenSoweit nicht in den Fussnoten erwahnt Of symmetries symmetry classes and symmetric spaces Physik Journal 2012 Nr 9 OnlineWeblinks BearbeitenWebseite ZirnbauerEinzelnachweise Bearbeiten Ubersichtsartikel The Supersymmetric method of Random Matrix Theory Symmetry classes in random matrix theory von Zirnbauer in Francoise Naber Tsun Hrsg Encyclopedia of Mathematical Physics Elsevier 2006 Symmetry Classes in Oxford Handbook of Random Matrix Theory Zirnbauer Riemannian symmetric superspaces and their origin in random matrix theory J Math Phys Band 37 1996 S 4986 Online Altland M R Zirnbauer Non standard symmetry classes in mesoscopic normal superconducting hybrid structures Phys Rev B Band 55 1997 S 1142 Disertori Spencer Zirnbauer Quasi diffusion in 3 dimensional hyperbolic sigma model Comm Math Phys Band 300 2010 S 435 486 Online Heinzner Huckleberry Zirnbauer Symmetry classes of disordered fermions Comm Math Phys Band 257 2005 S 725 771 Online Erweiterung der klassischen Klassifizierung von Freeman Dyson 1962 I Gruzberg A W W Ludwig A D Mirlin Zirnbauer Symmetries of multifractal spectra and field theories in Anderson localization Phys Rev Lett Band 107 2011 S 086403 Online S Mandt Zirnbauer Zooming in on local level statistics by supersymmetric extension of free probability J Phys A 43 2010 S 025201 Online P Littelmann H J Sommers Zirnbauer Superbosonization of invariant random matrix ensembles Comm Math Phys Band 283 2008 S 343 Online Conrey David W Farmer Zirnbauer Autocorrelation of ratios of L functions Communications in Number Theory and Physics Band 2 2008 S 593 636 Vogel Zirnbauer Suppression of two neutrino double beta decay by nuclear structure effects Physical Review Letters Band 57 1986 S 3148 Verbaarschot Weidenmuller Zirnbauer Grassmann Variables in Stochastic quantum physics the case of compound nucleus scattering Physics Reports Band 129 1985 S 367 Ubersichtsartikel Vortrag Of symmetries symmetry classes and symmetric spaces From disorder and quantum chaos to topological insulators Physik Journal 2012 Nr 9 Mitgliedseintrag von Prof Dr Martin Zirnbauer mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 27 Juni 2016 Normdaten Person GND 178094684 lobid OGND AKS VIAF 216621852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zirnbauer Martin R KURZBESCHREIBUNG deutscher theoretischer Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 April 1958GEBURTSORT Moosburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin R Zirnbauer amp oldid 232447388