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Martin Porksen 14 August 1903 in Kiel 14 Januar 2002 in Eckernforde war ein deutscher lutherischer Theologe und Politiker Martin Porksen 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Abgeordneter 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenPorksen studierte in Tubingen Berlin und Kiel evangelische Theologie und Nationalokonomie Von 1927 bis 1929 war er Hauslehrer auf Schloss Luisenlund 1930 wurde er mit der Arbeit Johann Hinrich Wichern und die sozialen Fragen zum Doktor der Politischen Wissenschaften promoviert Im selben Jahr wurde er Pastor an der St Katharinen Kirche in Gelting 1934 wechselte er als Missionsdirektor zur schleswig holsteinischen evangelisch lutherischen Missionsgesellschaft nach Breklum 1956 kam er in gleicher Position nach Hamburg Er ubernahm zusatzlich 1959 den Vorstandsvorsitz der Missionsakademie an der Universitat Hamburg Nach seiner Pensionierung 1978 wurde er Vorsitzender des Nordelbischen Zentrums fur Weltmission und kirchlichen Weltdienst Wahrend der NS Zeit war Porksen Mitglied des Pfarrernotbundes und einer der fuhrenden Kopfe der Bekennenden Kirche in Schleswig Holstein Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn der nicht der NSDAP beitrat in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit trotzdem als angepasst ambivalent 1 Nach Kriegsende verhandelte er zusammen mit dem spateren Bischof fur Holstein Wilhelm Halfmann im Auftrag des Bruderrates der Bekennenden Kirche mit der nach wie vor von Vertretern der Deutschen Christen dominierten amtierenden Kirchenleitung uber eine Neuordnung der Amter und Gremien in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Schleswig Holstein Porksen wurde Anfang September 1946 gegen seinen ausdrucklichen Willen zum Bischof von Schleswig gewahlt trat von diesem Amt aber schon am 2 November 1946 zuruck weil er weiterhin fur die Mission arbeiten wollte Auf seine Initiative geht die 1945 erfolgte Grundung des Katechetischen Seminars das 1948 in Breklumer Seminar fur missionarischen und kirchlichen Dienst umbenannt wurde zuruck 1956 verlieh ihm die Kieler Universitat den theologischen Ehrendoktortitel Martin Porksen unternahm viele Missionsreisen und hat daruber eine grosse Anzahl von Publikationen verfasst Porksen war seit 1930 mit seiner Frau Elisabeth Mona geb Langlo verheiratet Das Ehepaar hatte 5 Tochter und 8 Sohne darunter der Sprachwissenschaftler und Schriftsteller Uwe Porksen 2 3 Zu seinen Enkelkindern zahlen Judith Porksen Roder Jan Porksen Bernhard Porksen und Julian Porksen 4 Abgeordneter BearbeitenPorksen gehorte als Vertreter der Landeskirche vom 26 Februar bis zum 13 Marz 1946 dem ersten ernannten Landtag von Schleswig Holstein an Er legte das Mandat aus gesundheitlichen Grunden nieder Schriften BearbeitenVolksmission die keiner kennt In Wolfgang Prehn Hrsg Zeit den schmalen Weg zu gehen Zeugen berichten vom Kirchenkampf in Schleswig Holstein Kiel 1985 S 109 117 Die Breklumer Mission trotz Krieg im Kirchenkampf In Wolfgang Prehn Hrsg Zeit den schmalen Weg zu gehen Zeugen berichten vom Kirchenkampf in Schleswig Holstein Kiel 1985 S 119 127 Pastoren fur Amerika Breklum Breklumer Verlag Breklum 1980 ISBN 3 7793 0709 X Trost Breklum Breklumer Verlag 1975 ISBN 3 7793 0107 5 Ubermorgen Die Hoffnung der indonesischen Christenheit Wuppertal Verlag der Rheinischen Mission 1965 Geduld Breklum Breklumer Verlag 1964 ISBN 3 7793 0100 8 Juden Christen Muslime Eindrucke einer Reise in den Nahen Osten Bad Salzuflen Verlag fur Missions und Bibelkunde 1963 Das kommt von Gott Breklum Christian Jensen Verlag 1962 Asiens Reichtum Seine Christen Begegnungen einer Asienreise Breklum Christian Jensen Verlag 1962 Die Gemeinde erkennt die Mission Gutersloh Verlagshaus Gerd Mohn 1961 Jesus in der Bibel und im Koran Missionstheologische Uberlegungen zu Neu Delhi Bad Salzuflen Verlag fur Missions und Bibelkunde 1961 Die Weite eines engen Pietisten Breklum Christian Jensen 1956 Der neue Auftrag Personliche Eindrucke von der Weltmissions Konferenz Willingen 1952 Willingen Evangelischer Missionsverlag 1952 Junge Kirche im freien Indien Breklum Christian Jensen Verlag 1951 Vom Herrn der Herrlichkeit Tagliche Andachten aus dem Matthaus Evangelium Schwerin Friedrich Bahn Verlag 1937 Neuausgabe Gerlingen Hanssler 2001 ISBN 3 7751 3714 9 Nur noch sterbende christliche Gemeinden in der Nordmark In Johannes Lorentzen Hrsg Die Nordmark im Glaubenskampf Eine Antwort der Kirche an Gustav Frenssen Breklum 1936 S 58 67 wieder abgedruckt in Karl Ludwig Kohlwage Manfred Kamper Jens Hinrich Porksen Hrsg Ihr werdet meine Zeugen sein Stimmen zur Bewahrung einer bekenntnisgebundenen Kirche in bedrangender Zeit Die Breklumer Hefte der ev luth Bekenntnisgemeinschaft in Schleswig Holstein in den Jahren 1935 bis 1941 Quellen zur Geschichte des Kirchenkampfes in Schleswig Holstein Zusammengestellt und bearbeitet von Peter Godzik Husum Matthiesen Verlag 2018 ISBN 978 3 7868 5308 4 S 216 225 Lobt Gott getrost mit Singen Breklum Verlag des Missionshauses in Breklum 1934 75 Lieder ohne Noten Johann Hinrich Wichern und die sozialen Fragen Rendsburg Sehrohr Verlag 1932 Literatur BearbeitenOtto Waack So sende ich euch Festschrift fur Dr Martin Porksen zum 70 Geburtstag Evangelischer Missionsverlag Korntal 1973 Jens Hinrich Porksen Die Breklumer Mission in der Zeit von Martin Porksen 1934 1956 Kiel Porksen Verlag 2007 ISBN 978 3 9812058 0 0 Jens Hinrich Porksen Martin Porksen 1902 2002 In Karl Ludwig Kohlwage Manfred Kamper Jens Hinrich Porksen Hrsg Was vor Gott recht ist Kirchenkampf und theologische Grundlegung fur den Neuanfang der Kirche in Schleswig Holstein nach 1945 Dokumentation einer Tagung in Breklum 2015 Zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Hinz und Simeon Schildt in Zusammenarbeit mit Peter Godzik Johannes Jurgensen und Kurt Triebel Husum Matthiesen Verlag 2015 ISBN 978 3 7868 5306 0 S 154 ff Uwe Porksen Breklehem Roman eines Dorfes Husum Husum Druck und Verlagsgesellschaft 2016 ISBN 978 3 89876 847 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Porksen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Suche nach Martin Porksen In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Martin Porksen im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Martin Porksen im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Dietrich Werner Christian Jensens Breklumer Mission Erinnerungen Stationen Denkanstosse Archiviert vom Original am 8 Marz 2007 abgerufen am 26 Juli 2023 Dr Porksen tritt in den Ruhestand Hamburger Abendblatt Archiviert vom Original am 27 Juli 2014 abgerufen am 14 November 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 179 abgerufen am 30 September 2021 Die Langlo Familie abgerufen am 18 April 2017 Kehrt Europa zu sich selbst zuruck Ein Familien Roman spiegelt die Geschichte des Grenzlandes Interview von Fiete Pingel mit Uwe Porksen In Nordfriesland 179 2012 S 26 29 Digitalisat PDF 744 kB abgerufen am 18 April 2017 Stammbaum Porksen abgerufen am 13 Januar 2021Normdaten Person GND 105140597 lobid OGND AKS LCCN n85316171 VIAF 464290 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Porksen MartinKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und Politiker parteilos MdLGEBURTSDATUM 14 August 1903GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 14 Januar 2002STERBEORT Eckernforde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Porksen amp oldid 235910239