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Martin Max Heydrich 29 Dezember 1889 in Ottendorf 8 Februar 1969 in Koln war ein deutscher Ethnologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des evangelischen Vikars Max Ludwig Heydrich der Schatzmeister und Schriftfuhrer der sachsischen Missionskonferenz sowie Mitglied des Verbandsausschusses der deutschen Missionskonferenzen war Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums studierte Martin Heydrich ab 1910 in Dresden Freiburg im Breisgau Munchen Leipzig und Edinburgh 1914 promovierte er an der Universitat Leipzig bei Karl Weule zum Thema Afrikanische Ornamentik Danach nahm er als Pilot am Ersten Weltkrieg teil 1919 wurde Martin Heydrich wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Staatlichen Museum fur Tier und Volkerkunde in Dresden Im darauffolgenden Jahr legte er das Lehramtsexamen fur hohere Schulen ab 1925 oder 1927 1 wurde er Museumskustos Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 454 003 2 und wurde Volkswart der NSDAP Ortsgruppe Klotzsche Spater erfolgte dort seine Ernennung zum Ortsgruppen Hauptstellenleiter fur Kultur Seine Mitgliedschaft in der SA dauerte hingegen 1934 nur einige Monate Ferner wurde er Mitglied des neugebildeten Rassenpolitischen Amtes der NSDAP in Dresden Ab 1936 war er auch als Dozent an der Technischen Hochschule Dresden tatig 1940 ubernahm er den neuen Lehrstuhl fur Volkerkunde an der Universitat Koln Gleichzeitig ubernahm er das Direktorat des Rautenstrauch Joest Museums in Koln Gegen Ende des Krieges wurde er als unabkommlich eingestuft und unterrichtete auch an anderen Universitaten 1945 wurde er zunachst seiner Amter enthoben und 1948 wieder in dieselben eingesetzt 1951 wurde er Vizeprasident der Deutschen Gesellschaft fur Volkerkunde 1958 wurde er emeritiert und 1960 ging er als Museumsdirektor in den Ruhestand Heydrich starb 1969 im Alter von 79 Jahren Die Familiengrabstatte befindet sich auf dem Kolner Sudfriedhof 3 Schriften BearbeitenVolkerkunde im Geographieunterricht In Geographischer Anzeiger 24 1923 S 97 101 Eine volkerkundliche Bibliographie In Koloniale Rundschau 1924 S 106 ff Volkerkundliche Theorien und ihre museale Auswertung Halle 1925 S 52 54 Ein altes afrikanisches Kulturgut In Otto Reche Hrsg Gedachtnisschrift fur den verstorbenen Direktor des Museums Professor Dr Karl Weule Leipzig 1929 Ursprung und Bedeutung der Roland Saulen In Rolandblatter 1929 S 223 226 Denkmaler einer vergangenen Kunst In Das schone Sachsen Nr 6 1931 S 125 127 Der heutige Stand der deutschen Volkerkunde Schrifttumsbericht In Rasse Monatsschrift der Nordischen Bewegung Monatsschrift fur den Nordischen Gedanken 8 1941 S 276 280 Europaisierung als volkerkundliches Problem In Schriften des Vereins der Freunde und Forderer der Universitat Koln 5 1942 S 15 31 Die Volkerkunde in Koln In Beitrage zur volkerkundlichen Forschung Kolner ethnologische Mitteilungen Bd 4 Gedenkband zum 25 jahrigen Bestehen des Lehrstuhls fur Volkerkunde der Universitat zu Koln Koln 1965 S 7 14 Literatur BearbeitenUrsula Wessel Martin Heydrich sein Leben und Wirken 2013 Weblinks BearbeitenEintrag in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten In der Literatur kommen beide Daten vor Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15501777 Grabstatte in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 22 Januar 2021 englisch Normdaten Person GND 11870446X lobid OGND AKS LCCN n82074073 VIAF 102410512 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heydrich MartinALTERNATIVNAMEN Heydrich Martin Max vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Ethnologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1889GEBURTSORT Ottendorf Bahretal STERBEDATUM 8 Februar 1969STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Heydrich amp oldid 238190680