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Martin Heinrich Bruno Grabert 15 Mai 1868 in Arnswalde 23 Januar 1951 in Berlin war ein deutscher Komponist und Organist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Tondokumente 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits mit neun Jahren kam Grabert nach Berlin in die Obhut seines Onkels Hermann Putsch 1839 1909 einem Komponisten und Gesangspadagogen Bereits wahrend seiner Schulzeit am Friedrichs Realgymnasium an dem sein Onkel Musiklehrer war studierte Grabert Klavier und Violine an der Neuen Akademie der Tonkunst Kullak Akademie Nach dem Abitur setzte er seine professionelle Ausbildung von 1887 bis 1888 am Koniglichen Akademischen Institut fur Kirchenmusik fort die er von 1888 bis 1891 bei Heinrich Bellermann Dirigieren und Woldemar Bargiel Meisterklasse fur Komposition an der Preussischen Akademie der Kunste abschloss 1891 erhielt er ein Stipendium der Giacomo Meyerbeer Stiftung fur Tonkunstler mit dem er einen einjahrigen Aufenthalt in Italien bestritt 1894 wurde er mit dem Mendelssohn Preis fur Komposition ausgezeichnet 1894 95 war Grabert fur eine Spielzeit Zweiter Kapellmeister am Rostocker Thaliatheater 1 Anschliessend wechselte er wieder nach Berlin und wirkte als Organist und Chordirigent von 1895 bis 1897 an der neu erbauten Kaiser Friedrich Gedachtniskirche dann von 1897 bis 1924 in gleicher Position an der Dorotheenstadtischen Kirche und schliesslich ab Oktober 1924 bis zu seiner Pensionierung 1938 an der Steglitzer Markuskirche Danach war er ehrenamtlich weiterhin als Organist und Chordirigent tatig Daneben leitete er ab 1897 fast 50 Jahre lang den Brinkmannschen Gesangverein einen von seinem Schwiegervater Carl Brinkmann 1834 1896 gegrundeten gemischten Chor Von 1906 bis 1920 war er zusatzlich Dirigent eines Frauenchores des Putsch schen a cappella Gesangvereins und ab etwa 1912 bis in die 1930er Jahre unterrichtete er Orgel und Harmonium am Konservatorium John Petersen 1905 wurde er zum Koniglichen Musikdirektor ernannt 2 1926 zum Studienrat 1938 wurde er mit dem Professorentitel ausgezeichnet 3 nbsp Gedenktafel am Nachfolgebau von Martin Graberts Wohnhaus in der Albrechtstrasse 32 A in Berlin SteglitzGrabert komponierte zahlreiche Werke geistlicher Musik Kammermusik sowie Chor und Orgelwerke Teile seines Nachlasses bewahren die Zentral und Landesbibliothek Berlin und die Staatsbibliothek zu Berlin Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Steglitz Abt IE 1 W Osten 7 nbsp Martin Graberts Grabstein auf dem Friedhof SteglitzEhrungen BearbeitenSeit Juli 1957 ist in Berlin Steglitz eine Strasse nach ihm benannt 4 1964 wurde in dieser Strasse die Musikschule des Bezirks Steglitz eroffnet 5 Im Herbst 2022 wurde am Nachfolgebau des Hauses Albrechtstrasse 32 in dem Grabert ab ca 1908 lebte eine Gedenktafel angebracht Werke Auswahl BearbeitenFunf Lieder fur gemischten Chor a cappella op 1 1891 Funf Lieder fur eine Singstimme und Klavier op 3 1893 Mein Lieb was hab ich dir gethan Madrigal fur sechsstimmigen Chor op 6 1894 Geistliche Gesange fur gemischten Chor op 18 1898 Quintett fur Pianoforte 2 Violinen Bratsche und Violoncello op 22 1905 Pharisaer und Zollner Kantate nach Worten der heiligen Schrift fur Chor und Soli mit Begleitung von Streichquartett 2 Oboen und Orgel op 24 1907 O Tod wie bitter bist du Kantate nach Worten der heiligen Schrift op 25 1907 Dies ist der Tag den der Herr macht Festhymnus fur zweistimmigen Chor und Klavier op 36 1910 Im Walde Sechs Klavierstucke op 41 1912 Sonate fur Oboe und Klavier g Moll op 52 1921 Sechs Gottsucher Lieder von Gustav Schuler op 53 1924 Hanna und Simon Kirchenkantate fur gemischten Chor Soli Streichorchester und Orgel op 60 1927 Vier Weihnachtslieder von Friedrich Walther op 64 1930 Sechs Eichendorff Lieder fur gemischten Chor op 73 1942 6 Tondokumente BearbeitenAls Schallplatteneinspielungen finden sich von den Chorwerken die Motette Jubilate Deo op 8 in einer Aufnahme mit dem Basilica Chor der St Hedwigs Kathedrale unter Leitung von Pius Kalt aufgenommen 1925 erschienen auf Grammophon 66111 An s Vaterland an s teure schliess Dich an mit dem Potsdamer Madrigalchor unter Karl Landgrebe Text nach Friedrich Schiller aufgenommen 1930 Electrola E G 1893 und Das Reis op 69 Nr 1 mit dem Staats und Domchor Berlin unter Alfred Sittard nur der erste Vers aufgenommen 1938 Grammophon 10911 Heinrich Schlusnus einer der renommiertesten Liedersanger seiner Generation nahm 1943 das Lied der Glockenblumen op 65 Nr 5 auf Begleitung Sebastian Peschko Grammophon 62849 Auf CD sind zwei Aufnahmen der Sonate fur Oboe und Klavier g Moll op 52 erschienen mit Peter Bree Oboe und Paul Komen Klavier aufgenommen 1981 Etcetera sowie mit Katsuya Watanabe Oboe und Arisa Kobayashi Klavier aufgenommen 2020 Profil Literatur BearbeitenGrabert Martin in Erich H Muller Hrsg Deutsches Musiker Lexikon Limpert Dresden 1929 Spalte 432 433 mit Werkverzeichnis op 1 52 Heinz Becker Grabert Martin In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 5 Barenreiter Verlag Kassel 1956 S 614 615 mit Werkverzeichnis op 1 80 Martin Grabert ein bedeutender Steglitzer In Steglitzer Heimat Mitteilungsblatt des Heimatvereins Steglitz Jahrgang 32 1987 Heft 1 S 15 17 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Grabert im International Music Score Library Project Literatur von und uber Martin Grabert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grabertstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Einzelnachweise Bearbeiten Neuer Theater Almanach 1895 Gunther amp Sohn Berlin 1895 S 494 Friedenauer Lokal Anzeiger vom 18 November 1905 S 3 rechte Spalte oben Zeitschrift fur Musik Heft 5 Mai 1938 S 464 Grabertstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Artikel von Karla Rabe in der Berliner Woche vom 13 April 2015 Staatsbibliothek zu Berlin Alphabetische Imagekataloge der MusikabteilungNormdaten Person GND 134388801 lobid OGND AKS LCCN nr96009791 VIAF 26960500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grabert MartinALTERNATIVNAMEN Grabert Martin Heinrich Bruno vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und OrganistGEBURTSDATUM 15 Mai 1868GEBURTSORT ArnswaldeSTERBEDATUM 23 Januar 1951STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Grabert amp oldid 236205549