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Martha Cohn ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Politikerin geb Martha Kohn siehe Martha Brach Martha Lasker 19 November 1867 in Berlin als Martha Bamberger 18 Oktober 1942 in Chicago war eine deutsch judische Schriftstellerin In ihren Veroffentlichungen verwendete sie das Pseudonym L Marco Leben BearbeitenSie war die Tochter des Bankangestellten Jacob Bamberger 1822 1907 und dessen Frau Lina 1832 1915 und wuchs in Berlin auf In erster Ehe war sie seit 1886 mit dem Klavierfabrikanten Emil Cohn verheiratet mit dem sie eine 1887 geborene Tochter Charlotte hatte Ab 1900 betatigte sie sich als Schriftstellerin Sie schrieb Liedtexte die im Kabarett Uberbrettl aufgefuhrt wurden und humoristische Beitrage fur verschiedene Zeitungen wie die Berliner Morgenpost und den Simplicissimus 1901 erschien ihr erstes Buch mit Kurzprosa unter dem Titel Wie sie lieben in einer Auflage von 10 000 Exemplaren Ihr zweites Buch eine Sammlung satirischer Verse unter dem Titel Shocking erschien noch im selben Jahr und erreichte bis 1903 funf Auflagen Mitte 1902 machte sie erstmals die Bekanntschaft des amtierenden Schachweltmeisters und Mathematikers Emanuel Lasker mit dem sie in den folgenden Jahren einen lebhaften Briefwechsel fuhrte Nachdem Lasker 1908 von einem mehrjahrigen Aufenthalt in den USA nach Deutschland zuruckgekehrt war trafen sich die beiden oft was von ihrem Mann der zu dieser Zeit bereits schwer krank war toleriert wurde Emil Cohn verstarb am 18 Dezember 1909 und nach einem Trauerjahr heirateten Martha Cohn und Emanuel Lasker am 1 Marz 1911 in Berlin 1912 erschien eine Gedichtsammlung von ihr unter dem Titel Aus dem Warenhaus des Lebens Wahrend des Ersten Weltkrieges trat Martha Lasker als Vortragskunstlerin in Lazaretten auf Spater gab sie ihre eigene schriftstellerische Tatigkeit weitgehend auf und unterstutzte ihren Mann bei seinen Arbeiten Von ihrer harmonischen Partnerschaft zeugen zahlreiche Briefe die in Privatsammlungen erhalten sind In den 1920er Jahren organisierte Martha Lasker in ihrer Wohnung in Berlin Wilmersdorf literarische Nachmittage bei denen bekannte Intellektuelle zu Gast waren Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging sie mit ihrem Mann ins Exil zunachst in die Niederlande und England dann in die Sowjetunion 1937 schliesslich in die USA Nach dem Tod ihres Mannes begab sie sich zu ihrer Enkelin Lissi Hirschberg nach Chicago wo sie am 18 Oktober 1942 verstarb Eine als Manuskript vorliegende Biographie ihres Mannes blieb unveroffentlicht Ihre Erinnerungen wurden von Jacques Hannak dem sie Einsicht in ihre Unterlagen gewahrt hatte in dessen Buch Emanuel Lasker Biographie eines Schachweltmeisters 1952 verarbeitet Literatur BearbeitenRichard Forster Stefan Hansen Michael Negele Emanuel Lasker Denker Weltenburger Schachweltmeister Exzelsior Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 935800 05 1 insbesondere S 195 ff Jacques Hannak Emanuel Lasker Biographie eines Schachweltmeisters Engelhardt Berlin 1952 Normdaten Person GND 116749180 lobid OGND AKS VIAF 5690983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lasker MarthaALTERNATIVNAMEN Bamberger Martha Cohn Martha Kohn Martha Marco L Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 19 November 1867GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 Oktober 1942STERBEORT Chicago Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Lasker amp oldid 220100673