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Martha Austin Graham 11 Mai 1894 im Allegheny City heute zu Pittsburgh Pennsylvania 1 April 1991 in New York war eine US amerikanische Tanzerin Choreografin und Tanzpadagogin Graham gilt in der Fachwelt als eine Innovatorin des Modern Dance 1 Martha Graham um 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Tanzstil Korpersprache als Ausdruck innerer Musik 3 Mitarbeiter und Schuler 4 Zitat 5 Auszeichnungen und Ehrungen Auszug 6 Filme 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMartha Graham war die alteste Tochter neben zwei weiteren Schwestern von George Graham einem Arzt fur Psychiatrie und von Jane Beers Nach dem Tode ihres Vaters begann sie 1916 mit einer Tanzausbildung in Los Angeles bei der Denishawn School und schloss sich danach auch der Denishawn Company an Diese Tanz Kompanie wurde von Ruth St Denis und Ted Shawn geleitet wo unter anderem auch klassisches Ballett unterrichtet wurde Auf Einladung von Rouben Mamoulian lehrte sie dann ab 1925 an der Eastman School of Music in Rochester bei New York und ab 1930 am Cornish College of the Arts 2 Bis dahin war ihr Stil noch eklektizistisch und romantisch was sich aber bald mit ihrem eigenen Studio in New York andern sollte Tanzstil Korpersprache als Ausdruck innerer Musik Bearbeiten1926 grundete sie in Manhattan die Martha Graham School of Contemporary Dance 3 aus der spater die Martha Graham Dance Company hervorging Hier nun revolutionierte Graham das klassische Ballett indem sie die Formen des Tanzes nicht mehr einem standardisierten Bewegungsablauf unterordnete sondern dem Gefuhl und der Emotion den bedingungslosen Vorrang vor der Bewegung gab In immer neuen Versuchen der Selbsterforschung baute sie schliesslich ihr Spektrum der Tanztechniken auf den elementaren Bestandteilen von Anspannung und Entspannung sowie der Atmung auf Ihre mittlerweile selbst standardisierte Martha Graham Technik zeichnete sich durch kraftvolle dynamische schroffe und spannungsgeladene Motorik und Bewegungen aus Beruhmt ist ihre Tanzschopfung Lamentation Die Ballettkunst von Martha Graham war uberdies auch von einer breiten Vielfalt kultureller Einflusse wie der modernen Malerei der amerikanischen Pionierzeit den religiosen Zeremonien der indianischen Ureinwohner und von der griechischen Mythologie inspiriert Mitarbeiter und Schuler Bearbeiten nbsp Martha Graham mit Bertram Ross in Visionary recital Foto Carl Van Vechten 1961 Sie arbeitete mit Kunstlern anderer Provenienz zusammen wie etwa mit den Komponisten Aaron Copland Samuel Barber und ihrem Mentor Louis Horst Auch Bildhauer wie Isamu Noguchi und Modedesigner wie Halston Donna Karan und Calvin Klein arbeiteten bei ihren Projekten mit Stars des klassischen Balletts wie Margot Fonteyn Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikov 1987 bis 1989 tanzten in ihren Stucken Daneben unterrichtete sie auch bekannte Schauspieler wie Bette Davis Kirk Douglas Madonna Liza Minnelli Gregory Peck und Tony Randall Ihre beruhmtesten Schuler waren die Choreografen Merce Cunningham Bessie Schonberg Paul Taylor und Twyla Tharp 1934 bis 1938 leitete sie neben Doris Humphrey Charles Weidmann und Hanya Holm die Bennington School of Dance in Bennington Vermont Wahrend der sommerlichen Bennington Festivals zeigten sie ihre neuesten Tanzprogramme Merce Cunningham und Erick Hawkins kamen 1939 bis 1942 nach Bennington und wurden Solotanzer in ihrer Company 4 Noch heute versammeln sich alljahrlich bei diesem Contemporary Dance Festival sieben Wochen lang alle wichtigen Vertreter des Modern Dance In ihrer uber 60 Jahre wahrenden Buhnenarbeit schuf Graham 181 Werke Im Alter von 76 Jahren gab sie mit grossem Bedauern ihre letzte eigene Tanzvorstellung Noch mit 96 Jahren choreografierte sie ihre Tanzstucke Zitat Bearbeiten Dance is the hidden language of the soul Martha Graham 1985 5 Ubersetzung Tanz ist die verborgene Sprache der Seele Auszeichnungen und Ehrungen Auszug Bearbeiten1967 wurde Graham in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 6 Presidential Medal of Freedom 1976 Samuel H Scripps American Dance Festival Award 1981 Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 1983 7 National Medal of Arts 1985 Ingenio et arti ausgezeichnet am 12 September 1986 von Konigin Margrethe II von Danemark mit der danischen Verdienstmedaille 8 Tanzerin des Jahrhunderts 1998 Time MagazineFilme Bearbeiten1993 Strawinskys Fruhlingsopfer Choreographien und Choreographen Regie Jacques Malaterre Mit Vaslav Nijinsky Maurice Bejart Pina Bausch Martha Graham Mats Ek Mary Wigman Musik Igor Strawinsky Produktion Josette Affergan La Sept ARTE Telmondis 1 Videocassette VHS 61 Min farb Mono 1994 Martha Graham Ein Portrait Regie Catherine Tatge Mit Martha Graham Dance Company Produktion Tatge Lasseur Prod 1 Videokassette VHS 56 Min Mono Literatur BearbeitenMartha Graham Der Tanz mein Leben Eine Autobiographie Heyne Munchen 1992 ISBN 3 453 05600 0 Shelley C Berg Le sacre du printemps 7 productions from Nijinsky to Martha Graham UMI Research Press Ann Arbor 1988 ISBN 0 8357 1842 5 Ioanna Paraskevi Kazantzaki Martha Graham Die Bedeutung unterschiedlicher Einflusse fur ihr kunstlerisches Schaffen im Tanz Deutsche Sporthochschule Koln 1991 Diplom Arbeit Marian Horosko Hrsg Martha Graham The evolution of her dance theory and training 1926 1991 cappella books Pennington NJ 1991 ISBN 1 55652 142 1 Robert Tracy Goddess Martha Graham s dancers remember Limelight Editions New York 1996 ISBN 0 87910 086 9 Dorothy Bird Joyce Greenberg Bird s eye view Dancing with Martha Graham and on Broadway University of Pittsburgh Press Pittsburgh Pa 1997 ISBN 0 8229 3980 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martha Graham Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Martha Graham im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel und Bildersammlung zu Martha Graham von der New York Times Martha Graham Center of Contemporary Dance New York Viele Fotos werbefrei The TIME 100 Martha Graham Time Magazine 8 Juni 1998 Fanseite Memento vom 10 August 2007 im Internet Archive von der Universitat Marseille mit vielen Stuckbeschreibungen und einer langeren Biographie englisch Kurz Bio PBSEinzelnachweise Bearbeiten Martha Graham The Legacy of a Dance Pioneer Celebritygraphy com 16 April 2023 abgerufen am 17 April 2023 amerikanisches Englisch Alice Helpern u a Martha Graham A Special Issue of the Journal Choreography and Dance Routledge London 1999 ISBN 90 5755 098 9 S 7 Martha Graham The Legacy of a Dance Pioneer Celebritygraphy com 16 April 2023 abgerufen am 17 April 2023 amerikanisches Englisch Sabine Huschka Merce Cunningham und der moderne Tanz Korperkonzepte Choreographie und Tanzasthetik Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2000 ISBN 3 8260 1668 8 S 34 Martha Graham reflects on her art and a life in dance In The New York Times 31 Marz 1985 American Academy of Arts and Sciences Book of Members PDF Abgerufen am 2 April 2016 Honorary Members Martha Graham American Academy of Arts and Letters abgerufen am 2 Marz 2019 For videnskab og kunst medaljen Ingenio et arti In Litteraere priser medaljer legater mv litteraturpriser dk abgerufen am 5 Dezember 2021 danisch Liste der Empfanger Ingenio et arti Normdaten Person GND 118718363 lobid OGND AKS LCCN n79059674 NDL 00467433 VIAF 97863086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graham MarthaALTERNATIVNAMEN Graham Martha AustinKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Tanzerin Choreografin und PadagoginGEBURTSDATUM 11 Mai 1894GEBURTSORT Allegheny County PennsylvaniaSTERBEDATUM 1 April 1991STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Graham amp oldid 239020075