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Martha Friedl Meyer geboren 12 Juni 1891 in Moskau als Martha Meyer gestorben 22 Juni 1962 in Zurich 1 war eine Schweizer Chirurgin und von 1945 bis 1961 Chefarztin der Schweizerischen Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zurich Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Ausbildung 1 2 Berufliche Karriere 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAusbildung Bearbeiten Martha Friedl Meyer kam als Tochter eines Deutschrussen und einer Schweizerin in Moskau zur Welt Sie besuchte das Madchengymnasium in Moskau und studierte Medizin an der Frauenhochschule Moskau Wahrend des Ersten Weltkriegs war sie 1915 1916 als Chirurgieschwester am Kriegsspital Moskau tatig und lernte dort die Krankenpflege kennen was ihr spater als Leiterin der Schweizerischen Pflegerinnenschule sehr zugutekam 2 Berufliche Karriere Bearbeiten Nach Abschluss ihres Medizinstudiums arbeitete sie von 1916 bis 1921 als Assistentin an der Chirurgischen Klinik Moskau Ihre Familie floh im Gefolge der Russischen Revolution 1919 in die Schweiz Martha Meyer folgte 1922 und begann am Kantonsspital Zurich als Assistentin an der Chirurgischen Klinik zu arbeiten Der Klinikleiter Paul Clairmont schatzte und forderte die begabte junge Chirurgin In dieser Zeit lernte sie den osterreichischen Rontgenarzt Ernst Friedl kennen den sie 1932 heiratete Obwohl sie alle medizinischen Prufungen in Moskau abgelegt hatte musste sie nochmals vier Semester an der Universitat Zurich absolvieren und bestand 1933 das Staatsexamen Danach wechselte sie an die Schweizerische Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zurich als Chirurgin Als die Pflegerinnenschule 1936 eine eigene chirurgische Abteilung erhielt wurde Martha Friedl Meyer deren Leiterin und war damit damals die einzige chirurgische Chefarztin der Schweiz 1945 trat sie die Nachfolge von Anna Baltischwiler als Chefarztin und Leiterin des Spitals an und fuhrte es bis zu ihrer schweren Erkrankung Ende 1961 wobei sie die Leitung der chirurgischen Abteilung 1953 an Marie Luscher abgab 3 In ihrem Nachruf wurde sie als klare Denkerin Frau mit grossem Organisationstalent und ebenso grosser Begeisterungsfahigkeit und naturlicher Autoritat bezeichnet 4 Ihr 1943 veroffentlichtes Standardwerk Lehrbuch der Chirurgie fur das Pflegepersonal erlebte bis 1976 acht Auflagen Veroffentlichungen Auswahl Bearbeitenmit Paul Clairmont Bauchfellverwachsungen In Archiv fur klinische Chirurgie Band 157 1929 S 474 524 Uber Magensyphilis mit einem kasuistischen Beitrag Zurich 1933 Kunstliche Scheidenbildung unter Verwendung des Thierschschen Transplantationserfahrens nach Kirschner Wagner Modifikation Henkel In Deutsche Zeitschrift fur Chirurgie Bd 244 Heft 4 5 1935 S 379 386 Kasuistischer Beitrag zur tumorbildenden ulzerosen stenosierenden Entzundung des unteren Ileum Ileitis Terminals In Schweizerische Medizinische Wochenschrift Bd 66 No 21 1936 S 508 517 Lehrbuch der Chirurgie fur das Pflegepersonal Zurich 1943 8 Auflage 1976 mit Anna Suter Ernst Beitrag zur Endometriose des Dunn und Dickdarms In Schweizerische Medizinische Wochenschrift Bd 75 No 16 1945 S 338 349 Zur Behandlung der Bauchaktinomykose In Schweizerische Medizinische Wochenschrift Bd 82 No 9 1952 S 226 231 Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige in Neue Zurcher Zeitung 25 Juni 1962 S a11 Abschied von Martha Friedl Meyer In Neue Zurcher Zeitung 28 Juni 1962 S b13 k r Zurich Gosteli Stiftung Abgerufen am 1 Januar 2021 Schweizerische Medizinische Wochenzeitschrift 92 Jg 1962 Nr 47 S 1508 Normdaten Person GND 105668478 lobid OGND AKS VIAF 69400508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedl Meyer MarthaKURZBESCHREIBUNG Schweizer ChirurginGEBURTSDATUM 12 Juni 1891GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 22 Juni 1962STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Friedl Meyer amp oldid 219982332