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Marta Worringer 16 Januar 1881 in Koln als Marta Maria Emilie Schmitz 27 Oktober 1965 in Munchen war eine deutsche Malerin und Grafikerin des Expressionismus und Ehefrau von Wilhelm Worringer Das Grab von Marta und Wilhelm Worringer linke Bildhalfte auf dem Nordfriedhof Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 1937 als entartet aus der Stadtischen Kunstsammlung Duisburg beschlagnahmte und vernichtete Druckgrafiken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarta Schmitz war die Tochter des angesehenen Kolner Rechtsanwalts Emil Schmitz und dessen Frau Elise geborene Esser Ihre Kindheit schilderte sie spater als bedruckend Sie belegte nach Beendigung eines Pensionatsaufenthalts in Belgien ab 1899 Kurse in Dusseldorfer und Munchner Kunstschulen und war in Bern Schulerin des Schweizer Kunstlers Cuno Amiet Frauen in der Kunst war zu dieser Zeit ein Studium an Kunsthochschulen noch verwehrt Sie trug zu dieser Zeit gern Reformkleider bildete sich fort und reiste viel Ihre Mitbewohnerinnen einer Wohngemeinschaft waren die Kunstlerinnen Emmy Worringer die Schwester ihres spateren Ehemanns Wilhelm Worringer sowie Olga Oppenheimer 1907 heiratete sie den gleichaltrigen Kunsthistoriker Wilhelm Worringer der im selben Jahr seine bekannt gewordene Dissertation Abstraktion und Einfuhlung schrieb Im Jahr 1911 stellte sie im Pariser Herbstsalon aus In den 1920er Jahren sind Teilnahmen an wichtigen Ausstellungen im Rheinland nachgewiesen In dieser Zeit war sie Mitglied in Kunstlervereinigungen beispielsweise in der Coelner Sezession im Gereonsklub und in Das Junge Rheinland 1928 trat Wilhelm Worringer in Konigsberg eine Professur an Zu dieser Zeit hatte Marta Worringer die Moglichkeit an der dortigen Kunstakademie in einem eigenen Atelier zu arbeiten Bis 1941 stellte sie ihre Arbeiten regelmassig im Konigsberger Kunstverein aus 1944 verliess das Ehepaar kriegsbedingt die Stadt und zog nach Berlin Von 1946 bis 1950 lebten Marta und Wilhelm Worringer in Halle an der Saale das sie ein Jahr nach Grundung der DDR verliessen und nach Munchen zogen wo sie im Jahr 1965 kurz nacheinander starben 1 Werk BearbeitenMarta Worringers Bildnisse hatten oft zum Thema ausgemergelte verstummte Frauen mit riesengrossen Augen Sie wurden zu ihrem Markenzeichen Ausserdem beherrschte sie viele Techniken und Motive die sie stickte malte zeichnete oder lithographierte In der Weimarer Republik zahlte Worringer zu den bekannten Kunstlern des Rheinlands deren Geschafte zeitweise so gut liefen dass sie ihrem Mann und ihren drei Tochtern ein finanziell abgesichertes Leben bieten konnte 2 Ihre expressionistischen Arbeiten galten den Nazis als entartet und 1937 wurden in der Aktion Entartete Kunst nachweislich zehn ihrer Druckgrafiken aus der Stadtischen Kunstsammlung Duisburg beschlagnahmt und vernichtet 3 Marta Worringer musste bei der Flucht aus Konigsberg nahezu ihr gesamtes Werk zurucklassen Mit acht Werken funf aus dem Kunstmuseum Bonn zwei aus dem Stadtmuseum Dusseldorf und einem aus Familienbesitz startete die Recherche Gegenwartig sind 175 Werke von ihr bekannt Der Nachlass wurde 2001 2002 in einer Ausstellung im August Macke Haus in Bonn gezeigt 4 1937 als entartet aus der Stadtischen Kunstsammlung Duisburg beschlagnahmte und vernichtete Druckgrafiken BearbeitenVorstadt Mutter und Kinder Frau am Fenster Begegnung Die Schwestern Zwei Kopfe Zwei Frauen Drei Frauen Abend KinderLiteratur BearbeitenRheinische Expressionistinnen Trude Bruck Lisa Hartlieb Rilke Fifi Kreutzer Marie von Malachowski Olga Oppenheimer Lotte B Prechner Marta Worringer Katalog zur Ausstellung vom 5 Dezember 1993 bis 21 Februar 1994 im August Macke Haus Mit Beitragen von Margarethe Jochimsen Verein August Macke Haus Bonn 1993 ISBN 3 929607 09 3 Marta Worringer meiner Arbeit mehr denn je verfallen Ausstellungskatalog Hrsg vom Verein August Macke Haus e V Mit Beitragen von Margarethe Jochimsen u a Verein August Macke Haus Bonn 2001 ISBN 3 929607 38 7 Helga Grebing Die Worringers Bildungsburgerlichkeit als Lebenssinn Wilhelm und Marta Worringer 1881 1965 Parthas Berlin 2004 ISBN 978 3 936324 23 5 5 Jens Henning Ullner von allen Seiten stromt es mir zu Marta Worringer und die rheinische Avantgarde In Zu schon um wahr zu sein Das Junge Rheinland Katalog zur Ausstellung vom 7 Februar bis 2 Juni 2019 im Kunstpalast Dusseldorf Wienand Verlag Koln 2019 S 192 201 Weblinks BearbeitenWorringer Marta in Germanisches Nationalmuseum Annette Bussmann Marta Worringer in fembio org Marta Worringer auf artnetEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Weblinks Germanisches Nationalmuseum und fembio Siehe Weblink fembio Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Unsere Zeit will ihr Gesicht general anzeiger bonn de 17 November 2004 Rezension in sehepunkteNormdaten Person GND 123451647 lobid OGND AKS LCCN nr2002017646 VIAF 5840914 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Worringer MartaALTERNATIVNAMEN Schmitz Marta Maria Emilie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 16 Januar 1881GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 27 Oktober 1965STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marta Worringer amp oldid 236962103