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Der Marstall steht in der oberfrankischen Stadt Coburg am Schlossplatz ostlich der Ehrenburg Der ehemalige Marstall ist als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen Marstall in Coburg NordostseiteSudwestseiteWestseite nach dem Umbau 2012Beschreibung BearbeitenDas Bauwerk entstand 1685 bis 1690 wahrend der Regentschaft des Herzogs Albrecht III und beherbergte einen Pferdestall ein Kutschenhaus und eine Reithalle mit Zuschauergalerien Teile der ausseren Stadtmauer bildeten den Sockel des Gebaudes Im Lauf der Jahrhunderte erfuhr der lang gestreckte Mansarddachbau mehrere Umgestaltungen Ernst I liess 1835 zur Verbesserung der Verkehrssituation vor dem Steintor die Lange des Marstalls am sudlichen Ende um 16 bis 17 Meter verringern Von 1882 bis 1885 gestaltete der Architekt Julius Hartmann das nun 106 Meter lange und 15 Meter hohe Gebaude um Dabei bekamen die beiden Giebel und der mittige Zwerchgiebel an der Westfassade Neurenaissanceformen und eine Gewolbedecke mit Gusseisenstutzen wurde eingezogen Im Jahre 1920 wurde die Decke uber dem Keller angehoben um nutzbare Kellerraume zu erhalten Zusatzlich kam es zum Einbau von Wohnungen Seit 1921 ist das staatliche Vermessungsamt im ehemaligen Marstall ansassig 1981 erfolgte fur rund 2 35 Millionen Euro ein Umbau der auch den Einbau der Fussgangerpassage am Steintor umfasste und eine Instandsetzung Von 2010 bis 2012 wurde eine grundlegende Sanierung des Dienstgebaudes des Vermessungsamtes Coburg durchgefuhrt in deren Rahmen gusseiserne Saulen und ein Ziegelgewolbe freilegt wurde Das parallel zur Ehrenburg in Nord Sud Richtung ausgerichtete Gebaude weist drei Bauteile mit jeweils zwei Geschossen auf Der Nordflugel besitzt im Erdgeschoss auf der Westseite funf rundbogige Tore die Keilsteine mit dem Emblem E von Herzog Ernst II und einen Herzogshut tragen Zwischen den Toren sind kleine hochgesetzte Fenster angeordnet Die nordliche Giebelfassade am Schlossplatz weist drei Achsen und Eckpilaster auf Im Erdgeschoss aus Sandstein sind zwei Stichbogenfenster und mittig ein Portal mit einem Oberlicht vorhanden Die Fenster im Obergeschoss uber einem Gesims entsprechen in Geometrie und Gestaltung der Ost beziehungsweise Westfassade Oberhalb eines doppelten Traufgesims sind drei geohrte Fenster im Ziergiebel angeordnet ein pilastergerahmte Zwerchgaube bekront den Giebel Die Ostfassade ist wenig gegliedert und besteht aus Ziegel mit Sandsteingliederungen Der mittlere Flugel entspricht in Geschossteilung und Vertikalgliederung dem nordlichen Teil Er weist im Westen eine Ziegelfassade mit Sandsteingliederungen und dreizehn Fensterachsen auf die aus vier ausseren Achsen einem funfachsigen Mittelrisalit mit einem Zwerchgiebel und erneuten vier ausseren Achsen besteht Die Ostfassade hat sieben Achsen und ein ausgepragtes Gesims Der siebenachsige Sudflugel ist ahnlich wie der Nordtrakt gestaltet und im Giebel durch eine Arkade fur eine Fussgangerpassage gekennzeichnet Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 332 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marstall Coburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 257777777778 10 968277777778 Koordinaten 50 15 28 N 10 58 5 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marstall Coburg amp oldid 222037375