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Marius Etienne Francois Borgeaud 21 September 1861 in Lausanne 16 Juli 1924 in Paris war ein Schweizer Maler Marius BorgeaudDas weisse Zimmer 1924 Ol auf Leinwand 54 65 cm Nr 113 PrivatsammlungLes joueurs de boules 1918 Ol auf Leinwand 63 81 cm Musee d art de Pully Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Film 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarius Borgeaud wurde in eine grossburgerliche Familie geboren Sein Vater Charles Eugene Louis Borgeaud 1825 1889 lebte als Privatier Seine Mutter 1 war Suzanne Anna Borgeaud geborene De Trey Mit dem Maler Felix Vallotton und dessen Bruder seinem Schulkameraden und zukunftigen Kunsthandler Paul Vallotton war Bougeaud entfernt verwandt Die Familie stammte aus Pully Ab 1874 wuchs er in einem Lausanner Stadthaus an der Avenue de Rumine 2 heute Nr 3 auf das seinem Vater gehorte Er hatte einen alteren Bruder den spateren Arzt Eugene Francois Louis Borgeaud 1855 1939 und eine jungere Schwester Louise Marie Emma Borgeaud 1864 1906 beide heirateten spater in die einflussreiche lokale Bourgeoise Uber die Jugendjahre des Kunstlers gibt es widerspruchliche Angaben Borgeaud besuchte die Industrieschule an der Place de la Riponne in Lausanne Um 1873 oder 1882 machte er eine wohl nicht abgeschlossene kaufmannische Lehre bei einer Bank in Marseille Kurzzeitig lebte er bei seinem Cousin Paul Borgeaud in Algier der dort als Konsul und Geschaftsmann tatig war 1889 starb sein Vater Dank des erhaltenen Erbes konnte Borgeaud in Paris zehn Jahre lang sorgenlos und ziemlich ungesund und verschwenderisch leben Er wurde darauf unter die Vormundschaft seines Cousins Auguste Regamey gestellt Nach einem Kuraufenthalt um 1900 am Bodensee kehrte Borgeaud nach Paris zuruck und beschloss Maler zu werden 2 Von 1901 bis 1903 besuchte er die Malschulen von Fernand Cormon und Ferdinand Humbert Die Schweizer Kunstlerkolonie war zahlreich und zu ihren Mitgliedern gehorte auch Felix Vallotton Borgeaud trat 1906 der Pariser Sektion der Vereinigung Schweizer Maler und Architekten bei Mit Edouard Morerod und Francis Picabia suchte er Motive bei Aufenthalten auf dem Land In Paris lebte er im 9 Arrondissement Cite Condorcet 9 Seine fruhen Werke waren vom Impressionismus beeinflusst In den Sommermonaten besuchte er 1904 1905 1907 und 1908 Moret sur Loing im Departement Seine et Marne um Landschaftsbilder zu malen Um 1908 endete der Einfluss des Impressionismus Borgeaud begann realistische Bilder von Innenraumen zu malen Sein Stil 3 bejahte die volkstumliche Naive Kunst Gleichzeitig entdeckte er die Bretagne und machte sie zum Hauptgegenstand seines spateren Werks Nach einem Aufenthalt in Pont Aven und Locquirec im Jahr 1908 liess sich Borgeaud 1909 in Rochefort en Terre im Departement Morbihan nieder Eine Freundschaft verband ihn dort mit dem Apotheker Ernest Houal Die Wintermonate verbrachte er in Paris Die in der Bretagne entstandenen Innenansichten vom Rathaus und von der ortlichen Apotheke brachten ihm auf dem Salon des Independants in Paris einen grossen Erfolg Die Monate Oktober und November 1913 verbrachte in Sevilla doch der Ausbruch des 1 Weltkriegs veranlasste ihn zu einer vorubergehenden Ruckkehr in die Schweiz Im Marz 1915 war Borgeaud erneut in Paris und wenig spater wieder in der Bretagne Kunstkritiker wie Andre Salmon Louis Vauxcelles Adolphe Tabarant und Andre Warnod ausserten sich zunehmend positiv uber sein Werk Der franzosische Staat erwarb darauf einige seiner Arbeiten Zu den Kunstinstitutionen in seiner Herkunftsstadt Lausanne blieb Borgeaud auf Distanz Borgeaud lernte in Rochefort en Terre die 1889 geborene Madeleine Aimee Celine Gascoin genannt Mado kennen und heiratete sie 1923 Die junge Frau stammte aus Nantes Mit ihr erschienenen erstmals auch weibliche Elemente in seinem Werk Er schloss sich der Kunstlerkolonie im Dorf Le Faouet an und blieb dort zwischen Anfang 1920 und Ende 1922 Spater zog er nach Audierne der letzten Etappe seiner Wanderung durch die Bretagne Gesundheitliche Probleme uberraschten ihn dort 1924 Er kehrte nach Paris zuruck wo er am 16 Juli im Beisein seiner Frau und seines Arztes und Sammlers Dr Victor Doiteau in seiner Wohnung in der Rue Lamarck 43 starb Seine letzte Ruhe fand er auf dem Cimetiere des Batignolles Die Grabrede hielt Adolphe Tabarant Im selben Jahr zeigt der Herbstsalon 18 Werke von Borgeaud in einer ersten Retrospektive 4 Literatur BearbeitenJacques Dominique Rouiller Marius Borgeaud Fondation Pierre Gianadda 2001 ISBN 978 2 88443067 8 Georges Peillex Marius Borgeaud Editions Pierre Cailler Genf 1962 Bernard Wyder Marius Borgeaud L homme l œuvre 1861 1924 Catalogue raisonne Bibliotheque des arts 1999 ISBN 978 2 88453063 7 Film BearbeitenStephane Riethauser Marie Catherine Theiler Le temps suspendu Sur les traces de Marius Borgeaud DVD Schweiz 2007 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marius Borgeaud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marius Borgeaud Biografische Daten und Werke im Niederlandischen Institut fur Kunstgeschichte niederlandisch Marius Borgeaud bei artnetEinzelnachweise Bearbeiten Edith Carey Marius Borgeaud In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Oktober 2004 abgerufen am 20 Oktober 2020 Der Maler Marius Borgeaud doi 10 5169 seals 33283 1075 Philippe Kaenel Marius Borgeaud In SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz 28 Februar 2018 abgerufen am 15 Mai 2019 franzosisch Camille Avellan Yves Guignard Jacques Dominique Rouiller et al Marius Borgeaud In Philippe Kaenel Hrsg La Bibliotheque des Arts 1 Auflage Fondation de l Hermitage Lausanne 2015 ISBN 978 2 88453 195 5 S 120 129 200 f Le temps suspendu Sur les traces de Marius Borgeaud bei Swiss Films abgerufen am 17 Dezember 2018 Normdaten Person GND 121968812 lobid OGND AKS LCCN nr00013747 VIAF 10716185 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borgeaud MariusALTERNATIVNAMEN Borgeaud Marius Etienne FrancoisKURZBESCHREIBUNG Schweizer MalerGEBURTSDATUM 21 September 1861GEBURTSORT LausanneSTERBEDATUM 16 Juli 1924STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marius Borgeaud amp oldid 224627168