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Marion Soreth 26 November 1926 in Frankfurt am Main 1 3 Januar 2021 in Koln 2 3 war eine deutsche Philosophin Sie befasste sich vor allem mit antiker Logik und Erkenntnistheorie neben Platon und Aristoteles zum Beispiel auch mit Antipatros von Tarsos Galenos und den Stoikern sowie arabischer Philosophie Avicenna Ibn Sina Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Plagiatsfall Stroker 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelbelegeLeben BearbeitenMarion Soreth promovierte am 8 August 1951 in Marburg zum Dr phil bei Klaus Reich mit einer Dissertation in der sie Platos Euthyphron mit dem Plato zugeschriebenen Hippias maior verglich und zu dem Schluss kam dass keine Abhangigkeit des Euthyphron von Hippias maior besteht Die Arbeit erschien 1953 in Buchform 1960 wechselte sie an die Universitat zu Koln Nach ihrer Habilitation 1964 mit der Schrift Studien zur akademischen Skepsis wirkte sie zunachst als Privatdozentin ab 1965 als ausserplanmassige Professorin in Koln Sie wurde 1992 pensioniert 3 Plagiatsfall Stroker BearbeitenIm Wintersemester 1990 91 legte Marion Soreth ein 411 seitiges Werk vor in dem sie detailliert Plagiate in der Bonner Dissertation ihrer Kolner Kollegin Elisabeth Stroker dokumentierte Die Dokumentation stellte Ausschnitten aus Strokers Dissertation die Quellen gegenuber Daraufhin entbrannte ein Wissenschaftsskandal der nicht nur in der Fachwelt sondern auch in der Tagespresse ausgebreitet wurde Eine Kommission wurde in Bonn eingesetzt die gegen eine Aberkennung des Doktortitels votierte Die Kolner Fakultat erklarte so eine Arbeit sei in Koln nicht annehmbar doch Stroker behielt den Doktortitel 4 Schriften Auswahl BearbeitenBucher und Dissertation Untersuchung des Inhalts des platonischen Dialogs Hippias maior im Hinblick auf die Frage seiner Echtheit Promotion in Maschinenschrift 1951 DNB Der platonische Dialog Hippias Maior Zetemata 6 Munchen 1953 OCLC 966000121 Eine neuere Darstellung der stoischen Philosophie Koln 1986 Kleine Einfuhrung in die Aussagenlogik Mit Aufgaben und Losungen Koln 1992 ISBN 3 928373 03 X Zu Elisabeth Stroker Kritische Untersuchung von Elisabeth Strokers Dissertation uber Zahl und Raum Nebst einem Anhang zu ihrer Habilitationsschrift Koln 1990 2 durchges Auflage Koln P und P Verlag 1991 ISBN 3 928373 02 1 Dokumentation zur Kritik an Elisabeth Strokers Dissertation Koln 1991 Die Chemiegeschichte in Elisabeth Strokers Buchern Koln 1996 ISBN 3 928373 07 2 um einen zweiten Teil erweiterter Teil von Dokumentation zur Kritik an Elisabeth Strokers Dissertation von 1991 5 Einige Aufsatze Zur relativen Chronologie von Menon und Euthydem in Hermes Band 83 1955 S 377 379 Text und quellenkritische Bemerkungen zu Ibn Sina s Risala fi l ʿIsq in Oriens Band 17 1964 S 118 131 Die zweite Telosformel des Antipater von Tarsos in Archiv fur Geschichte der Philosophie Band 50 1968 S 48 72 Zu Topik E 7 137a8 20 und b3 13 in G E L Owen Hrsg Aristotle on dialectic The Topics Proceedings of the Third Symposium Aristotelicum Oxford 1968 S 43 44 Zum infinitiven Pradikat im zehnten Kapitel der aristotelischen Hermeneutik in Islamic philosophy and the classical tradition Essays presented by his friends and pupils to Richard Walzer on his 70 birthday Oriental Studies 5 Oxford 1972 S 389 424 wieder abgedruckt in Albert Menne Hrsg Modallogik und Mehrwertigkeit Hildesheim 1988 Die galenische Kettenschlussfiguren als Figuren von Kettenschlussen mit vier Termen in Archiv fur Geschichte der Philosophie Band 71 1989 S 185 215 Die Eulerkreise in Eulers Briefen an eine deutsche Prinzessin in Rudiger Thiele Hrsg Mathesis Festschrift zum 70 Geburtstag von Matthias Schramm Berlin 2000 S 55 811951 ubersetzte sie Die Philosophie Platos des Philosophieprofessors in Bristol Guy Cromwell Field 1887 1955 ursprunglich 1949 erschienen als The philosophy of Plato Das Buch erschien als Die Philosophie Platons Eine zusammenfassende Darstellung der platonischen Gedankenwelt Stuttgart 1952 Lebendiges Wissen 5 1994 gab sie einen Reprint der Dissertation von Alexander Rustow Der Lugner 1910 heraus Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Marion Soreth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek SchriftenverzeichnisEinzelbelege Bearbeiten Eintrag in Kurschners Gelehrtenkalender 2009 Druckausgabe Kolner Stadt Anzeiger Nr 7 Samstag Sonntag 9 10 Januar 2021 Traueranzeige ihrer Familie a b Philosophische Fakultat der Universitat Koln Nachruf auf Prof Dr Marion Soreth Abgerufen am 9 Januar 2021 Patrick Bahners Nehmen wir es ja nicht zu genau In FAZ online 9 Februar 2021 abgerufen am 9 Februar 2021 Erschienen in der Druckausgabe der FAZ am 10 Februar 2021 auf Seite N4 Schriftenverzeichnis Marion Soreth zusammengestellt von Manfred Bauer KolnNormdaten Person GND 117754633 lobid OGND AKS LCCN nr88003685 VIAF 49322371 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Soreth MarionKURZBESCHREIBUNG deutsche PhilosophinGEBURTSDATUM 26 November 1926GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 3 Januar 2021STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marion Soreth amp oldid 225684794