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Marianne Thalmann 27 April 1888 in Linz Osterreich Ungarn als Anna Thalmann 1 5 Oktober 1975 in Munchen war eine osterreichische Germanistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke 3 1 Literarische Werke 3 2 Wissenschaftliche Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThalmann besuchte die Volksschule in Kremsmunster sowie das Madchenlyzeum in Linz Danach studierte sie zunachst als ausserordentliche Horerin Germanistik und Franzosisch an den Universitaten Graz Besancon und Wien ausserdem besuchte sie 1913 eine Malklasse bei Oskar Kokoschka 1917 holte sie am Madchen Reformrealgymnasium Dr Wesely ihre Matura nach und promovierte nun als ordentliche Horerin 1918 bei Walther Brecht in Wien 1924 habilitierte sie sich fur Neuere deutsche Literaturgeschichte Von 1910 bis 1923 unterrichtete sie an verschiedenen Wiener Lyzeen und auch an einem Wiener Realgymnasium sie war ausserdem im Wohlfahrtswerk von Eugenie Schwarzwald und im Wiener Abrechnungsamt tatig Sie veroffentlichte ausserdem Gedichte Meine Verse 1910 und ein Legendenspiel Ami und Amil 1915 1933 erhielt sie als erste osterreichische Germanistin eine ausserordentliche Titularprofessur an der Universitat Wien Noch im selben Jahr trat sie eine Professur zunachst Associate Professor ab 1940 Full Professor am Wellesley College einem renommierten Frauen College an Die Emigration in die Vereinigten Staaten erfolgte weil eine weitere Karriere an osterreichischen Universitaten fur Frauen kaum moglich schien und war damit trotz anderslautender Aussagen nicht politisch oder rassisch begrundet sondern folgte karrierestrategischen Erwagungen 2 Politisch war Thalmann deutschnational gesinnt 3 Nach ihrer Emeritierung 1953 ubersiedelte Thalmann 1962 nach Munchen wo sie 1975 starb Der Historiker Julius Strnadt war ihr Grossvater 4 Werk BearbeitenThalmann widmete sich vor allem der Erforschung der deutschen Romantik speziell dem Schriftsteller Ludwig Tieck dem sie schon ihre Dissertation 1918 gewidmet hatte Sie brachte den Begriff Trivialliteratur in die wissenschaftliche Terminologie ein 5 Zudem widmete sie sich auch der Gegenwarts und Weltliteratur Werke BearbeitenLiterarische Werke Bearbeiten Meine Verse Volger Leipzig 1910 Ami und Amil Ein Legendenspiel Xenien Leipzig 1915 Wissenschaftliche Werke Bearbeiten Gestaltungsfragen der Lyrik Hueber Munchen 1925 Probleme der Damonie in Ludwig Tiecks Schriften Duncker Weimar 1919 Der Trivialroman des 18 Jahrhunderts und der romantische Roman Ebering Berlin 1923 Gestaltungsfragen der Lyrik Hueber Munchen 1925 Henrik Ibsen ein Erlebnis der Deutschen Elwert Marburg 1928 Die Anarchie im Burgertum Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des liberalen Dramas G Muller Munchen 1932 J W Goethe Amandus Wien 1948 Ludwig Tieck Der romantische Weltmann aus Berlin Munchen Lehnen 1955 Ludwig Tieck der Heilige von Dresden de Gruyter Berlin 1960 Das Marchen und die Moderne Kohlhammer Stuttgart 1961 englisch The romantic Fairy Tale University of Michigan Press Ann Arbor 1964 Romantik und Manierismus Kohlhammer Stuttgart 1963 Romantiker entdecken die Stadt Nymphenburger Munchen 1965 Das Marchen und die Moderne Kohlhammer Stuttgart 1966 Zeichensprache der Romantik Stiehm Heidelberg 1967 englisch The literary Sign Language of German romanticism Wayne State University Press Detroit 1972 Romantiker als Poetologen Stiehm Heidelberg 1970 Die Romantik des Trivialen List Munchen 1970 Provokation und Demonstration in der Komodie der Romantik Schmidt Berlin 1974 Romantik in kritischer Perspektive Stiehm Heidelberg 1976 Literatur BearbeitenElisabeth Grabenweger Germanistik in Wien Das Seminar fur Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen 1897 1933 de Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 044941 9 S 139 182 Volltext Elisabeth Grabenweger Thalmann Marianne In Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 3 P Z Bohlau Wien 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 3279 3281 PDF Thalmann Marianne In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 740 f PDF Thalmann Marianne In Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 II The Arts Sciences and Literature Saur Munchen New York London Paris 1983 ISBN 3 598 10087 6 S 1161 Ferdinand Krackowizer Franz Berger Thalmann Marianne In Biographisches Lexikon des Landes Osterreich ob der Enns Gelehrte Schriftsteller und Kunstler Oberosterreichs seit 1800 Institut fur Ostbairische Heimatforschung Passau Linz a Donau 1931 S 340 341 Digitalisat bei Austrian Literature Online Einzelnachweise Bearbeiten Taufen Duplikate Linz Stadtpfarre Nr 177 1888 Faksimile Elisabeth Grabenweger Thalmann Marianne In Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 3 P Z Bohlau Wien 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 3280 PDF Elisabeth Grabenweger Germanistik in Wien Das Seminar fur Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen 1897 1933 de Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 044941 9 S 181 Volltext Taufen Duplikate Linz Stadtpfarre Nr 177 1888 Faksimile Ferdinand Krackowizer Franz Berger Thalmann Marianne In Biographisches Lexikon des Landes Osterreich ob der Enns Gelehrte Schriftsteller und Kunstler Oberosterreichs seit 1800 Institut fur Ostbairische Heimatforschung Passau Linz a Donau 1931 S 340 341 Digitalisat bei Austrian Literature Online Elisabeth Grabenweger Germanistik in Wien Das Seminar fur Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen 1897 1933 de Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 044941 9 S 152 Volltext Normdaten Person GND 118801740 lobid OGND AKS LCCN nr2002034279 VIAF 110735968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thalmann MarianneALTERNATIVNAMEN Thalmann Anna Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische GermanistinGEBURTSDATUM 27 April 1888GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 5 Oktober 1975STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marianne Thalmann amp oldid 223614232