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Dieser Artikel befasst sich mit einer deutschen Schriftstellerin fur das erste Schiff desselben Namens siehe Maria Croon Schiff 1927 fur die deutsche Weinbrandmarke siehe Mariacron Maria Croon 13 Mai 1891 im Kirfer Ortsteil Meurich 23 Marz 1983 in Britten war eine moselfrankische Schriftstellerin die stark von ihrem katholischen Glauben gepragt war Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Werke 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebenslauf BearbeitenMaria Croon wurde als Maria Brittnacher geboren Sie wuchs als uneheliches Kind im Hause ihrer Grosseltern in Meurich auf ihren leiblichen Vater lernte sie nie kennen Die landliche Abgeschiedenheit des im Landkreis Trier Saarburg liegenden Bauerndorfes bezeichnete sie in spateren Jahren als Idyll In Kirf besuchte sie die Volksschule Ihre Mutter heiratete in Volklingen einen Huttenarbeiter Maria blieb die industrielle stadtische Atmosphare fremd Ab 1908 besuchte sie in Saarburg das katholische Lehrerinnenseminar drei Jahre spater legte sie ihre Abschlussprufung ab Es folgten Stellen als Lehrerin in Huttersdorf Fraulautern und im Schmelzer Ortsteil Aussen 1914 legte sie ihre Zweite Prufung ab und erhielt eine Festanstellung in Huttersdorf Dort sah sie ihren Lehrerkollegen Nikolaus Croon wieder den sie dann kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs heiratete Maria trat aus dem Schuldienst aus und bekam zwei Sohne und eine Tochter Ihr Mann Nikolaus bestarkte sie in ihrer Tatigkeit als Schriftstellerin indem er ihr eine Schreibmaschine kaufte 1933 zog die Familie nach Merzig damit die Kinder das dortige Gymnasium besuchen konnten Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde die Familie zweimal nach Niedersachsen evakuiert Maria Croon trat 1942 wegen des kriegsbedingten Mannermangels wieder in den Schuldienst ein Im Herbst 1944 zog die Familie zu Verwandten in Huttersdorf da die Front nun nahe an Merzig geruckt war Marias Ehemann Nikolaus suchte noch mehrmals Merzig auf um Kleider und Gegenstande aus dem zum Teil zerstorten Haus zu bergen Bei einem solchen Gang kam er am 30 Dezember 1944 bei einem Artillerieangriff auf den Ort Merchingen ums Leben Nach Kriegsende zog Maria nach Merzig zuruck wo sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1951 als Lehrerin arbeitete Erst danach widmete sie sich ausschliesslich der Schriftstellerei 1961 zog sie nach Britten wo sie am 23 Marz 1983 verstarb Ihrem Wunsch gemass wurde sie in Meurich beigesetzt Werke BearbeitenIhre erste Erzahlung erschien 1911 im Trierer Bistumsblatt Paulinus Zu einem spateren Zeitpunkt bemerkt Maria Croon dazu In einem Zustand den man als Schweben zwischen Fussboden und Stubendecke bezeichnen kann genoss ich beim Lesen eines jeden Wortes zum ersten Mal das berauschende Gefuhl des Staunens uber die wunderbare Verwandlung meines geschriebenen in einen richtig gedruckten Text Maria Croon versuchte sich in allen Literaturgattungen Sie schrieb Romane verfasste Laienstucke und widmete sich der Lyrik Sehr ausdrucksstark sind ihre Gedichte in ihrer moselfrankischen Mundart Ihre Starke lag vor allem in den Erzahlungen in denen sie die bauerliche Welt ihrer Heimat schilderte und dabei einer Chronistin gleich religioses und bauerliches Brauchtum festhielt Fast alle Werke von Maria Croon erschienen in christlichen Zeitungen und Zeitschriften Glaube und Moral durchziehen das literarische Schaffen der uberzeugten Katholikin Ihr erstes Buch erschien 1931 ihr letztes 1990 also sieben Jahre nach ihrem Tod Einige ihrer Werke nach Erscheinungsjahr 1931 Und wir daheim 1948 Im Lichtkreis der Liebe 1948 Die Himmelsleiter 1949 Im Glanz der ewigen Liebe Ein Weihnachtsbuch fur die Familie 1952 Den drehjdejen Patter Schwank in 3 Aufzugen 1954 Das Werk einer Magd 1955 Ein Freiersgang zur Pflaumenernte 1960 Die kostliche Muhsal 1963 Aus der Zeit da man noch Zeit hatte 1963 Die Mission der Traut Halbach 1964 Der frohliche Feierabend 1980 Der Traumer 1980 Die Taakbank Dorfgeschichten 1981 Heielei hett 1990 Die Dorfstrasse Eine bunte HeimatchronikEhrungen Bearbeiten nbsp Die 1927 gebaute Maria Croon in der SaarschleifeBundesverdienstkreuz am Bande 10 August 1966 1 Ehrenburgerin von Meurich 1981 erhielt sie den Verdienstorden des Bistums Trier Seit 1984 wird der Maria Croon Preis vergeben mit dem Institutionen und Personen im Saarland geehrt werden die den Heimatgedanken pflegen und fordern 1987 wurde im Rahmen der Saar Lor Lux Kulturwanderwege der Maria Croon Weg eroffnet der nahe bei Meurich durch das Tal des Leukbaches fuhrt der in vielen ihrer Erzahlungen zu finden ist Auch ein Passagierschiff auf der Saar tragt ihren Namen Literatur BearbeitenEdgar Schwer Croon Maria In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 28 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 413 7 Sp 351 354 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Croon Maria in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 162 169Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Maria Croon im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Croon Maria geb Brittnacher in der Datenbank Saarland Biografien Internetseite uber Maria CroonEinzelnachweise Bearbeiten Auskunft des BundesprasidialamtesNormdaten Person GND 105209945 lobid OGND AKS VIAF 466114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Croon MariaALTERNATIVNAMEN Brittnacher Maria Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 13 Mai 1891GEBURTSORT Kirfer Ortsteil MeurichSTERBEDATUM 23 Marz 1983STERBEORT Britten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Croon amp oldid 226823046