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Maria Blum geborene Holl 27 Oktober 1890 in Schwabmunchen 15 Marz 1961 in Aachen war eine deutsche Politikerin KPD Sie gehorte von November 1932 bis Februar Marz 1933 dem Reichstag in Berlin als Abgeordnete fur den Wahlkreis 12 Thuringen an Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenBlum wurde unter dem Namen Maria Holl als Tochter eines Burstenmachers geboren Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie als Lehrmadchen in einer Stickerei als Bauernmagd und schliesslich als Verkauferin in Munchen Dort lernte sie Jakob Blum kennen den sie heiratete 1912 siedelte Blum nach Berlin uber In diesem Jahr trat sie auch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD bei Als Pazifistin betatigte sie sich seit 1914 in der Antikriegsarbeit Dennoch wurde sie nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges dienstverpflichtet und in den Munitionswerken in Berlin Spandau beschaftigt Im August 1917 zog sie nach Bad Kreuznach den Heimatort ihres Mannes Dort trat sie 1918 in die sich im Gegensatz zur Mutterpartei aktiv gegen den Krieg positionierenden SPD Abspaltung der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands USPD ein Wahrend der Revolution vom November 1918 gehorte Blum zu den fuhrenden USPD Funktionaren Nach dem Scheitern der Revolution schleuste sie polizeilich gesuchte evolutionare nach Luxeumburg Im August 1920 ubersiedelte sie nach dorthin Ende 1920 beteiligte sie sich an der Grundung der Kommunistischen Partei Luxemburgs Aus diesem Grund wurde sie 1921 aus dem Land ausgewiesen Nach ihrer Ruckkehr nach Deutschland liess Blum sich in Koln nieder Dort trat sie 1921 in Kommunistischen Partei Deutschlands KPD ein In dieser arbeitete sie zunachst in der Frauenabteilung des Bezirks Mittelrhein 1923 besuchte sie die Reichsparteischule in Jena Seit 1925 war Blum als Redakteurin fur die Parteipresse der KPD tatig Ihre Arbeit fur die kommunistische Publizistik fuhrte sie zunachst nach Koln Von 1927 bis 1929 1 war sie dann fur die Arbeiterzeitung in Aachen ab 1928 als politische Redakteurin fur die Thuringer Volkszeitung in Jena und von 1929 bis 1930 fur die Neue Zeitung in Jena tatig Im Jahr 1928 verurteilte das Reichsgericht in Leipzig Blum zu Festungsstrafe von eineinhalb Jahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat Ab dem 8 Juli 1930 verbusste sie die Strafe in Preungesheim bei Frankfurt am Main Aufgrund einer Amnestie gelangte sie vorzeitig in Freiheit Sie ging daraufhin nach Berlin wo sie in der Reichsfrauenabteilung des Zentralkomitees tatig war Bereits bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde Blum in den Reichstag gewahlt dem sie zunachst knapp zwei Jahre lang bis zur Neuwahl des Reichstags im Juli 1932 als Abgeordnete angehorte An den Reichstagssitzungen die wahrend ihrer Festungshaft stattfanden durfte sie als Haftbeurlaubte teilnehmen Nachdem sie ihr Mandat bei der Wahl vom Juli 1932 verlor konnte sie es nach einer erneuten vorzeitigen Reichstagsauflosung im September 1930 bei der Wahl vom November 1932 erneut gewinnen Diesmal gehorte sie dem Reichstag bis zur abermaligen Reichstagsauflosung durch den Reichsprasidenten im Februar 1933 als Abgeordnete an Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Fruhjahr 1933 arbeitete sie zunachst illegal gegen das neue Regime Im Juni 1933 wurde sie festgenommen und wahrend der Untersuchungshaft misshandelt Nachdem sie Ende 1933 freigelassen wurde ging sie in die Sowjetunion Dort war sie von 1934 bis 1936 unter dem Parteinamen Maria Herbst Kursantin an der West Universitat 1937 unterrichtete sie als Lehrerin an der Abendschule fur deutsche Arbeiter Seit 1938 arbeitete sie in einem Emirgantenheim Nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion im Jahr 1941 wurde sie nach Tomsk in Westsibirien verbannt Im August 1947 kehrte Blum nach Deutschland zuruck Dort trat sie unter dem Namen Maria Herbst in die SED ein und arbeitete ab Januar 1948 bei der SED Landesparteischule Wiligrad Von 1954 bis 1958 war Blum Mitarbeiterin beim Institut Marxismus Leninismus wo sie den Thalmann Nachlass betreute Nach dem Krieg lebte sie in Aachen wo sie 1961 starb Literatur BearbeitenBlum Maria In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenMaria Blum in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Hans Josef Derichs Die Kommunistische Partei Deutschlands KPD in Aachen 1920 1930 Examensarbeit RWTH Aachen 1975 S 125Normdaten Person GND 130317098 lobid OGND AKS VIAF 77418299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blum MariaALTERNATIVNAMEN Holl Maria Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin KPD MdRGEBURTSDATUM 27 Oktober 1890GEBURTSORT SchwabmunchenSTERBEDATUM 15 Marz 1961STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Blum amp oldid 219864971